Noch ist es relativ einfach. Ich muß nur auf das Datum schauen und weiß, welche Zahl gerade „dran“ ist. In wenigen Tagen wird sich das ändern….. Aber jetzt erst einmal zur 27.
Es gibt 27 Basisemotionen. Im verlinkten Beitrag sind sie alphabethisch aufgelistet. Es ist gut, dass sie „so“ sortiert sind, ein „Ranking“ wäre irritierend, da sie doch – abhängig von der jeweiligen konkreten Situation – durchaus gleichwertig auftauchen können. Mit den meisten der genannten Basisemotionen kann ich persönlich etwas verbinden. Es ist schon ein Unterschied, ob man eine Basisemotion bei anderen Menschen sehen oder wahrnehmen kann oder ob man sie aus eigenem Erleben kennt. Langeweile ist zum Beispiel etwas, das mir sehr fremd ist – mir fällt es, wenn ich das bei anderen Menschen lese oder wahrnehme oft schwer, darauf zu reagieren.
Bei Glück und Freude denke ich an den „kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry. Dieses schöne Buch besteht nämlich aus 27 Kapiteln und in diesen 27 Kapiteln stecken schöne Geschichten und natürlich auch schöne Sätze. Manche davon sind sehr bekannt geworden. Aber unabhängig von konkreten Textstellen geht es in diesem Buch um das freundliche und wohlwollende Interesse gegenüber anderen Wesen – eben nicht beschränkt auf andere Menschen, um Freundschaft, um Verbindung und um Verantwortung. Es sind schöne Geschichten, manche zu schön. Und doch möchte ich dieses Büchlein und die Erinnerung an die Lektüre nicht missen.
1943 hat Antoine de Saint-Exupéry diesen Text geschrieben, bereits 1944 ist er verstorben. Ebenfalls bereits verstorben – allerdings viel jünger – sind die Mitglieder des Club 27. Mitglieder dieses Clubs sind nämlich (eher unfreiwillig) die Musiker, Schauspieler und Künstler, die im Alter von 27 Jahren verstorben sind und das sind erstaunlicherweise ziemlich viele.
Lieber 27 Freunde? Es gibt jedenfalls einen Verlag mit dem Namen 27 Amigos, wer weiß welche Geschichte hinter dem Namen steckt…..
Oder eher 27 Kleider? Darum geht es nämlich in dem Film 27 Dresses.
Wenn man bedenkt, wieviele Dinge man heute für solche Feiern „auffährt“ – zum Beispiel an Essen und an Kleidung – dann macht einen ein Blick in die Geschichte doch wieder etwas demütig. Damals mußten Stoffe und auch Lebensmittel zum Teil über weite Strecken transportiert werden. Zusammenschlüsse wie die Hanse erlaubten einen relativ „problemlosen“ Fernhandel. Heute gibt es in Deutschland noch 27 Hansestädte – eine beachtliche Zahl, auch wenn es im Mittelalter natürlich viel mehr Städte waren. Spannend ist ja auch die Frage, ob man die Hanse als eine Art Vorläufer für die aktuell 27 Staaten der EU sehen kann. Ich finde diesen Gedanken schön.
Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen schönen Abend mit schönen Gedanken!