346

Die 346.
Über Gespräche, Einsamkeit und Zweisamkeit.

Im Jahr 346 vor Christus endet der Dritte Heilige Krieg. Philipp II. von Makedonien (Alexanders Vater) war einer der „Gewinner“ dieses Krieges. Er errang zunächst einen entscheidenden Sieg gegen die Phoker, die Delphi besetzt hatten, den Schatz des Heiligtums raubten und später sogar einschmolzen – dadurch wurde Makedonien zu einem Vertreter griechischer Ideale und wurde offiziell in die Gemeinschaft der Griechen aufgenommen. Aufgrund der Stimmverteilung in der Gemeinschaft war Makedonien plötzlich sehr wichtig. Philokrates war Mitglied der Delegation, die nach Makedonien geschickt wurde, um einen Frieden auszuhandeln. Es war schwierig, aber die Gesandschaft war erfolgreich und der Frieden wird noch heute als Frieden des Philokrates bezeichnet, wobei nicht alle Teilnehmer der Delegation ihm wohlgesonnen waren……

Friedensverhandlungen sind natürlich vor allem auch Gespräche, schwierige Gespräche. Es geht um die Erwartungen und Bedürfnisse aller Beteiligten und diese sind manchmal gar noch so gut unter einen Hut zu bekommen. Es ist daher interessant, dass sich das Buch Wortschatz Gefühle und Bedürfnisse unter dem Aspekt der Gewaltfreien Kommunikation mit 680 Textausschnitten aus 346 Werken befaßt. Vermutlich eine gute Quelle, um mehr über das Thema der gewaltfreien Kommunikation zu lernen.

Ganz anders ist Kommunikation im Gefängnis. Der chinesische Journalist Liu Hu verbrachte 346 Tage im Gefängnis – unter schlimmen Bedingungen. Das Verbot von Fernseh- und Zeitungsnachrichten mag da nur ein kleiner Bestandteil gewesen sein, trotzdem sind es oft diese Dinge, die sich richtig schlimm anfühlen. Gut, dass er diese Zeit anscheinend trotzdem „gut“ überstanden hat.

Eine Hochzeitsreise von 346 Tagen in einem VW-Kombi? Für mich wäre das aus vielen Gründen ein Alptraum, aber es gibt natürlich Menschen, die genau das als großes Glück und wunderbare Zweisamkeit empfinden. Ein Paar hat eine solche Hochzeitsreise gemacht und daraus ist ein Buch entstanden.

Ich sitze dann lieber mit einem guten oder auch spannenden Buch in einem netten Café. Witzigerweise gibt es auch zur 346 einen Thriller – diesmal mit dem Titel Murder in Room 346.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen spannenden Abend mit interessanten und guten Gesprächen.

345

Die 345.
Nur noch zwanzig Tage. Das Jahresende und damit das Ende dieses Projekts ist in greifbare Nähe gerückt. Ich bin einerseits froh darüber, andererseits fühlt es sich seltsam an.

Was mir heute aufgefallen ist – ein paar Funde zur 345 passen aus meiner Sicht gut zu den Begriffen Hoffnung und Veränderung.

Im Jahr 332 zerstört ein Erdbeben die Stadt Salamis. Sie wird auf kleinerer Fläche wieder aufgebaut und im Jahr 345 zu Ehren ihres kaiserlichen Gönners Konstantin in Constantia umbenannt. Welch eine schlimme Veränderung für die Menschen, die Zerstörung der Stadt durch ein Erbeben erleben zu müssen und wieviel Mut und Hoffnung dann im Wiederaufbau steckt!

Zum Thema Erdbeben und gleichzeitig zur 345 paßt übrigens auch das Buch 345 Solved Seismic Design Problems. Ich muß zugeben, dass Erdbeben und Vulkanausbrüche eine gewisse Faszination für mich haben……

Ein Buch über die Kirchen in Paris? Mit 345 schönen Fotos? Ich kenne nur einen kleinen Teil der Kirchen in Paris – die, die ich gesehen habe, fand ich sehr schön. Das Buch wird daher bestimmt sehr interessant sein.

Zu Paris gehört natürlich die wunderschöne französische Sprache. Wie gut, dass es ein Buch mit 345 Beispielssätzen gibt, um die Französischkenntnisse zu vertiefen. Eine Sprache zu lernen oder zu vertiefen ist immer eine wunderbare Veränderung!

Eine junge Frau nimmt in Folge eines schweren Unfalls sehr stark zu. Ein ganzes Jahr muß sie krank im Bett verbringen, das hat heftige Auswirkungen. Trotzdem schafft sie es, einen großen Teil des zusätzlichen Gewichts, nämlich 345 Pfund, wieder loszuwerden – wie sie das geschafft hat erzählt sie in ihrem Buch. Und unabhängig davon, ob ihr Weg auch für andere Menschen „gut“ ist, so steckt doch in dieser Geschichte ebenfalls der Gedanke von Veränderung und Hoffnung.

Ein Schüler, der einen Serienkidnapper entlarvt? Das ist die Geschichte des Ebooks The Ghost in my ipad 3:45. Was es mit der 3:45 auf sich hat? Ich weiß es nicht. Aber trotzdem paßt es – welch eine Hoffnung, einen solchen Fall zu lösen und weitere Opfer zu vermeiden!

Mit dem Konzertstück D-Dur von Franz Schubert, Op. 345, schließe ich den heutigen Beitrag.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen Abend mit guten Veränderungen und Grund zur Hoffnung.

344

Die 344.
Eine Zahl, die mit Mut, Überleben und dem Willen zur Freiheit zu tun hat.

Mir war nicht wirklich bewußt, dass es in der Antike in Syrakus mehrere Tyrannen gab. Wenn man sich Weltgeschichte ganz allgemein (bis in die heutige Zeit) anschaut, ist das vermutlich nicht überraschend. Trotzdem müssen diese Herrscher damals – im Vergleich mit anderen Herrschern – schrecklicher gewesen sein. Ein interessanter Aspekt, den ich gerne mal vertiefen möchte. Aber jetzt zum Jahr 344 vor Christus: Syrakus wurde lange vom Tyrann Dionysios I. beherrscht. Als er im Jahr 367 vor Christus starb, folgte ihm sein Sohn Dionysius II. als Regent und Tyrann. Interessanterweise war Sizilien ein griechischer Territorialstaat, viele Griechen befanden sich auch in Syrakus und so verwundert es nicht, dass sie 345 oder 344 vor Christus die Korinther um Hilfe baten. Die Korinther wollten die Hilfe nicht verweigern, allerdings wollte Korinth auch keine Verantwortung für eine „Einmischung“ übernehmen. Schließlich wurde Timoleon als Vermittler mit dieser Mission beauftragt und mit 700 Söldnern nach Sizilien geschickt. Wenig überraschend: Timoleon war erfolgreich (vermutlich im Jahr 343 vor Christus). Jedenfalls hatten die Menschen in Sizilien ein paar gute Jahre bevor nach Timoleons Tod der nächste Tyrann auftrat……

Wirklich um Überleben, Mut und Freiheit geht es in dem Buch 344 Days Underground, einem Roman der auf wahren Begebenheiten basiert. Tatsächlich haben sich 38 Juden 344 Tage lang in einer Höhle in der Ukraine versteckt. Eine unfassbar lange Zeit. Ich bin froh, dass die Menschen so überleben konnten! Die Geschichte der späteren Entdeckung der Höhle und ihrer Geschichte habe ich in der Einleitung des genannten Buches gefunden. Gut, dass sich jemand mit dieser Geschichte beschäftigt hat.

Das Buch mit den 344 Fragen ist nicht wirklich ein Buch, in dem es um das Überleben im engeren Sinne geht, aber der Begriff steht zumindest im Titel. Und vielleicht ist das seelische Überleben in herausfordernden Zeiten in einem gewissen Sinn nicht weniger wichtig als das körperliche Überleben. Ob die Fragen aus dem Buch Menschen dabei unterstützen können?

Ich wünsche Euch und Ihnen einen Abend mit guten und mutigen Entscheidungen.

343

Die 343.

Über meinen ersten Fund bin ich schon vor einigen Monaten in Bonn „gestolpert“. Ich habe die Bundeskunsthalle in Bonn besucht – es gab eine Ausstellung, die mich besonders interessierte und am Ende war ich noch in der Ausstellung zu Simone de Beauvoir. Dort gab es – natürlich – auch den Hinweis auf das Manifest der 343 (in englischer Sprache hier). Dieses Manifest war im Prinzip eine Petition für eine Legalisierung der Abtreibung in Frankreich. 343 französische Frauen bekannten sich auf der Titelseite des Nouvel Observateur öffentlich dazu, abgetrieben zu haben. 1974 kam die entsprechende Gesetzesänderung.

Die 343 steht aber auch für ein berühmtes Feuerlöschboot in New York. Der Name ist eine traurige Erinnerung daran, dass bei den Terroranschlägen im September 2001 343 New Yorker Feuerwehrleute gestorben sind.

In 343 Tagen kann man – wenn man denn mutig und willensstark genug ist – auch alleine auf einem relativ kleinen Boot um die ganze Welt segeln. Mir würde dafür allerdings der Mut fehlen!

Eine Veranstaltungshalle, 100 Jahre Geschichte, 50 Jahre Rock Musik, ein Buch – das alles trifft auf das wohl ziemlich bekannte (oder sollte ich lieber „legendäre“) Chez Paulette Pub Rock zu. Was das wiederum mit der 343 zu tun hat? Die Adresse: 343, rue Régina Kricq. Hier noch der Link zum Buch.

Ob Paulette die Musik von Milhaud mag? Zumindest die Zahl paßt, denn die Sinfonie Nr. 6 ist gleichzeitig Op. 343. Zumindest für mich ein passender klanglicher Abschluß.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen guten und mutigen Abend.

342

Die 342.
Es ist spät, ich bin müde und die 342 ist etwas „arbeitsintensiver“ als gedacht. Aber ok – ich schaffe das. Auch heute noch.

Im Jahr 342 vor Christus wird Aristoteles der Lehrer von Alexander, also von dem Alexander der später „der Große“ genannt wird. Alexander ist neugierig und interessiert sich für viele Wissens- und Themenbereiche. Die politischen Ansichten von Alexander und Aristoteles weichen allerdings stark voneinander ab – im späteren Weltreich von Alexander sollen alle Völker gleichberechtigt nebeneinander bestehen. Das ist tatsächlich neu und paßt so gar nicht zu den Vorstellungen des Aristoteles. Natürlich gibt es zu diesem Thema auch ein Buch….

Vermutlich im Jahr 342 vor Christus wird der Komödiendichter Menander in der Nähe von Athen geboren. Er soll der bedeutendste Dichter der sogenannten Neuen Komödie gewesen sein und wohl zwischen 105 und 109 Komödien geschrieben haben. Menanders Werke sind leider nur zu einem kleinem Teil beziehungsweise in Fragmenten erhalten. Dieses Buch beschäftigt sich mit Menander und mit dem Fund seiner Werke.

Starb Ge Hong im Jahr 342 oder im Jahr 343? Beide Daten habe ich gefunden. Ge Hong war ein Gelehrter, Mediziner, Philosoph und Autor, der ein grundlegendes Werk zum Taoismus geschrieben hat. Auch ein spannendes Thema.

Der Taoismus (oder auch Daoismus) wird oft als „Lehre des Weges“ bezeichnet. Dazu paßt der 342 km lange Mönchswanderweg von Glückstadt an der Elbe bis Burg auf Fehmarn. Der Weg beginnt mittlerweile sogar in Bremen und ist insgesamt 530 km lang, aber die 342 km befinden sich komplett in Schleswig-Holstein.

Eine 342 Stunden im Mont-Blanc-Massiv Grandes Jorasses? Es ist keine normale Wanderung, nicht einmal ein halbwegs normales Abenteuer und der Aufstieg endet dramatisch – ein Buch beschreibt, wie nur einer von zwei Bergsteigern den Aufstieg überlebt. Bestimmt spannend, aber keine Lektüre für mich.

Für mich paßt dann eher das Buch Günther hat sein Käsebrot fotografiert. 342 Freunden gefällt das. – weil ich mich ja durchaus oft mit dem Thema Social Media beschäftige. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Betrachtung des Themas „wohlwollend“ ist – ein Blick in das Buch läßt mich daran ein bißchen zweifeln und das wäre wiederum schade.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend voller guter Wege und Wohlwollen.

341

Die 341.
Heute war beziehungsweise ist es zeitlich ein bißchen eng. Mal sehen, wieviel ich in der kurzen Zeit, die ich jetzt habe, „unterbringen“ kann…..
Auf eine gewisse Weise läuft für mich jetzt ein „Adventskalender“ anders herum – nur noch 24 Tage bis zum Jahresende und damit bis zum Ende dieses Projektes.

Im Jahr 341 vor Christus wird Epikur auf Samos geboren. 35 Jahre später gründet er seine eigene Schule in Athen – dort unterrichtet er Menschen aller Gesellschaftsschichten (auch Frauen und Sklaven). Gelegentlich habe ich mal in einem Büchlein über Epikur geblättert (gerade jetzt habe ich es – natürlich – nicht griffbereit…..) – ich mag den Gedanken, dass Glück innerer Friede ist, wobei ich den Begriff „Glück“ persönlich eher durch Zufriedenheit ersetzen würde. Auch den Begriff der Seelenruhe finde ich spannend – definitiv ein Philosoph mit dem ich gerne etwas tiefer beschäftigen möchte.

Vor 100 Jahren waren Frauen mit eigenen Büroräumen im Weißen Haus in Washington D.C. noch selten. George W. Bush hat auf seiner archivierten Webseite des Weißen Hauses die Geschichte von Mabel T. Boardman erwähnt, die von 1905 bis 1913 vom Raum 341 aus als Präsidentin des Amerikanischen Roten Kreuzes arbeitete. Vermutlich war sie die erste hochrangige Frau aus einer Organisation mit einem eigenen Büro im Weißen Haus.

Eine Frau mit einem eigenen Büro im Weißen Haus war damals sicher sehr ungewöhnlich. Heute wundern wir uns manchmal über andere Dinge. Dazu könnte zum Beispiel der 341 Meter hohe Skywalk in Shanghai auf dem Jin Mao Tower gehören – eine Glasplattform ohne Geländer in knapp 341 Meter Höhe. Nichts für mich, aber die Bilder sind schon spannend!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen glücklichen Abend mit schönen Höhepunkten.

340

Die 340.
Mal wieder eine Zahl mit mehr interessanten Funden. Und nur noch 25 bis zum Jahresende. Es klingt möglich….

340 Tage im All – durch ein französischsprachiges Buch bin ich auf Scott Kelly gestoßen. Der Astronaut Scott Kelly und sein russischer Kollege Michail Kornijenko verbrachten beide 340 Tage im All. Eine lange Zeit!

Was macht es mit einem Menschen, so lange auf einem relativ begrenzten Raum „isoliert“ zu sein? Ob man dazu wohl etwas im Kleinen Wörterbuch der Psychoanalyse mit 340 Stichwörtern findet? Es ist eine spannende Frage. Auch wenn ich mit Einsamkeit sehr gut umgehen kann (ich habe das in den letzten Jahren gut gelernt), so würde ich doch die Spaziergänge in der Natur und die Ausflüge sehr vermissen.

Wobei ich von Natur ja ehrlicherweise wenig Ahnung habe. Es gibt zum Beispiel (mindestens) 340 Pilzarten in Europa – ich würde keine einzige davon erkennen, da bin ich mir „todsicher“. Weswegen ich Pilze tatsächlich nur kaufen und nie sammeln würde.

Was ich eher ganz gut kann – Fehler suchen und finden. Zum Beispiel in Fehlersuchbildern – in diesem Buch kann man zum Beispiel insgesamt 340 Unterschiede finden. Eine interessante Beschäftigung.

A propos 340 – was ich bis vor kurzem nicht wußte: dass Tausendfüßler maximal 340 Beinpaare haben, also höchstens 680 Beine. Ich werde das nicht nachzählen, aber irgendwie ist das schon ein bißchen enttäuschend, oder?

Was ich übrigens auch nicht wußte – dass die Queen Mary, die mittlerweile als Hotelschiff in Kalifornien vor Anker liegt, ein Geisterschiff ist – besonders berüchtigt ist die Kabine B 340. Spannend zu lesen, selber ausprobieren möchte ich das nicht….

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit geistreichen Gesprächen.

339

Die 339.
Eine „harte Nuss“. Schon länger mußte ich nicht so umfangreich suchen, um überhaupt etwas „Interessantes“ zu finden. Aber wenigstens war ich nicht ganz erfolglos (finde ich zumindest).

Ich mag Fragen – wobei ich sie nicht unbedingt mag, wenn ich sie selbst in einem Gespräch beantworten muß. Aber gute Fragen zu entwickeln und mit guten Fragen zu arbeiten ist schon eine spannende Sache. Deswegen fand und finde ich auch den Gedanken spannend, dass Jesus in der Bibel sehr viele Fragen gestellt hat. Aber wieviele eigentlich? Nach einem Buch, dass ich bei der 307 erwähnt habe, sollen es 307 gewesen sein. Was aber, wenn es tatsächlich 339 Fragen waren? Ich kann die Frage nicht beantworten, finde sie aber spannend (und nein, auf absehbare Zeit werde ich wohl nicht selber nachzählen…..).

339 Bücher, so viele Bücher werden in der Serie Gilmore Girls gelesen (wohl von Rory) oder von den Serienfiguren zumindest kurz erwähnt. Ich kann das nicht bestätigen oder gar überprüfen. Ich kenne die Serie überhaupt nicht, finde es aber witzig, dass jemand sich die Mühe macht, alle 339 Bücher aufzulisten – und ja, das paßt sehr gut in meine Sammlung. Einige der aufgelisteten Bücher habe ich auch gelesen, spannend, was man in solchen Listen so finden kann.

Ein Buch über eine Kampfgruppe, die im 2. Weltkrieg sehr aktiv war? Es ist kein Buch, das ich persönlich lesen werde, aber ich finde es wichtig, dass es solche Bücher und Erinnerungen gibt – gerade auch mit Blick auf die aktuelle Weltlage.

Die kurze Geschichte Room 339, die etwas mit Ägpyten und einem neugefundenen Grab zu tun hat, reizt mich persönlich dann eher.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen spannenden Abend.

338

Die 338.
Eine echte Herausforderung. Aber es gibt ein paar thematische Bereiche, die oft weiterhelfen – Zimmer, Brücken, Musik. Genau in dieser Reihenfolge werde ich das jetzt auch angehen.

Es gibt einen Kölner Tatort, in dem in einem Hotelzimmer eine Leiche gefunden wird. Das Hotel gibt es wirklich (es heißt im Tatort nur anders) und auch das Zimmer gibt es wirklich, es hat nur eine andere Zimmernummer. Aus der echten Zimmernummer 338 ist die Filmzimmernummer 311 geworden. Ein interessanter Fund.

Brücken verbinden Menschen, Städte und manchmal auch Länder. Das gilt auch für die 338 Meter lange Oderbrücke Bienenwerder. Einst als Eisenbahnbrücke über die Oder gebaut, verbindet sie seit kurzem als Fuß- und Fahrradweg Deutschland und Polen. Eine schöne Verbindung.

Musik kann Menschen ebenfalls verbinden – auch wenn der Musikgeschmack durchaus sehr unterschiedlich sein kann.
Für die 338 gibt es eine bunte Mischung – das Konzert Nr. 34 von Mozart, KV 338, eine Sinfonie von Händel, HWV 338, ein Konzert von Vivaldi, RV 338, Le chateau de feu von Darius Milhaud, Op. 338 und schon im Blick auf den Frühling Schuberts An den Frühling, D. 338.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen warmen und klangvollen Abend.

337

Die 337.
Eine Zahl mit relativ wenig Funden. Aber das gehört dazu.

Im Jahr 337 vor Christus ist das Leben in Alexanders Familie unruhig, von „Stress“ würde man heute vielleicht sprechen. Alexanders Vater Philipp II. heiratet seine siebte Frau und der Onkel der Braut erniedrigt Alexander auf der Hochzeitsfeier, weil er „nur“ der Sohn einer Ausländerin ist. Philipp II. verteidigt seinen Sohn nicht und Alexander und seine Mutter gehen daher ins Exil. Insofern ist der Gedanke, dass Alexander und Olympias etwas mit Philipps Tod zu tun haben könnten (336) nicht ganz so fernliegend, aber trotzdem völlig unbewiesen.

Im Jahr 337 stirbt Konstantin, nur sieben Jahre nach seiner Mutter Flavia Iulia Helena. 31 Jahre war Konstantin römischer Regent beziehungsweise Kaiser (am Anfang noch in der römischen Tetrarchie), er hat das Christentum nicht mehr verfolgt, sondern sogar zugelassen und auf seinem Totenbett läßt er sich taufen. Der Vorteil einer solchen späten Taufe war, dass man sündenfrei sterben konnte…..
Über Konstantin und sein Leben gibt es naturgemäß viele Bücher (dieses zum Beispiel), aber nur wenige verläßliche und zeitgenössische Quellen. Das macht eine kritische Einordnung dieses Menschen schwierig. Interessanterweise fasziniert mich Alexander der Große in seinem Umgang mit anderen Menschen, Kulturen und Religionen mehr als Konstantin. Aber vielleicht tue ich Konstantin damit auch Unrecht.

Schön ist das Buch mit 337 Ausdrücken aus Quebec – natürlich in französischer Sprache. Es ist manchmal gar nicht so leicht, besondere Ausdrücke zu erkennen und zu verstehen, wer eine Fremdsprache lernt oder spricht, kennt diese „kleinen“ Herausforderungen.

Abschließen möchte ich diesen Beitrag mit einem kleinen geistlichen Stück von Heinrich Schütz, SWV 337 – mit dem Titel Aufer immensam.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen fröhlichen und friedlichen Abend.