334

Die 334.

Im Jahr 334 vor Christus eröffnet Aristoteles in Athen eine eigene philosophische Schule, die Peripatetische Schule oder auch Peripatos, die nach dem Ort ihrer Zusammenkünfte (einer Wandelhalle) benannt wurde.

Im gleichen Jahr beginnt der Siegeszug von Alexander, dem ehemaligen Schüler von Aristoteles. Die Perser hatten im Jahr 480 vor Christus die Stadt Athen – vor allem die Heiligtümer Athens – zerstört. Alexander soll nun gegen die Perser vorgehen. Die erste Schlacht findet am Granikos statt und Alexander siegt. Natürlich gibt es zu dieser Schlacht auch ein Buch.

Eine Reise durch Australien in 334 Tagen? Hier ist der französischsprachige Bericht, der mit einem etwas überraschen und ungeplanten Reisepartnerwechsel beginnt….. Ich habe aber den Eindruck, dass die Reise zumindest für die beiden Autoren ein wirklich besonderes Erlebnis war.

Die Reise durch Australien fand ab Anfang Januar 2008 statt. Etwas später – nämlich im Jahr 2025 – und in New York spielt das Buch 334 von Thomas Disch. Das Interessante: er hat das Buch im Jahr 1972 geschrieben. Es ist ein dystopischer Roman, das zweifach mit der 334 spielt – es ist einmal die Hausnummer des Wohnprojekts der meisten Figuren, gleichzeitig soll es viele Anspielungen auf das Römische Reich im Jahr 334 geben. Das klingt spannend und damit landet das Buch auf meiner (ohne schon fast unendlich langen gedanklichen) Leseliste.

Ich bin ehrlich dankbar, für viele spannende Bücher und Themen, die ich im Laufe dieses Jahres – gerade auch durch dieses Blogprojekt – gefunden habe. Deswegen paßt das Lied „Danke für diesen guten Morgen“, das im Evangelischen Kirchengesangbuch die Nummer 334 trägt, ganz wunderbar. Ich habe es sehr oft gesungen und auch sehr oft gespielt. Den Text findet man hier, die Melodie (zum Mitsingen) hier.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend, an dem es einen guten Grund für Dankbarkeit gibt.

333

Die 333.
Eine besondere Zahl.

Manchmal sind es ganz einfache – gut bekannte – Dinge, die einem nicht sofort einfallen. 333er Gold zum Beispiel. Ich sammle meine Gedanken und Funde schon seit Januar in einem Cryptpad. Alles, was mir irgendwann zwischendurch begegnet oder eingefallen ist, habe ich dort gesammelt. Auch einige Funde zur 333. Aber erst heute bin ich darauf gekommen, dass das 333er Gold auch zur 333 gehört. Gerade noch rechtzeitig. Ich habe mir über die Zusammensetzung von Gold nie wirklich Gedanken gemacht. Es war daher spannend, nachzulesen, warum 333er Gold „so“ heißt – nämlich, weil 33,3% Goldanteil enthalten sind, es ist also „nur“ eine Legierung. Je nach Anteil und Art der anderen Metalle ändert sich die Farbe, mit 66,7% Silber zum Beispiel zu Weißgold. Ein wertvoller Fund!

Ganz oben in meinem Dokument steht natürlich „333 Issos Keilerei“. Was dahinter steckt? Ich habe es gerade nachgeschaut – im Jahr 333 vor Christus (wirklich eine gut zu merkende Zahl!) fand bei Issos eine wichtige Schlacht zwischen Alexander dem Großen und den Persern unter ihrem König Dareios III. statt. Alexander siegte und der westliche Teil Persiens fiel im Prinzip an Alexander, dies begründete Alexanders Position als Herrscher über Asien. Also wirklich ein wichtiger Sieg für Alexander und eine traurige Niederlage für Dareios, der übrigens während der Schlacht vor Alexander flüchtete.

Kämpfe und Schlachten sehen heute ja zum Teil anders aus, die Bilder aus der Ukraine bezeugen das. Gerade das Fehlen von Strom und Wärme ist dort jetzt ein großes Problem. Was aber ist, wenn ein Land oder eine Region mit einer elektromagnetischen Waffe angegriffen wird, die dazu führt, dass alles, was elektrisch ist, nicht mehr funktioniert? Das ist die Geschichte, die im Film „E.M.P. 333 Days“ erzählt wird – eine kurze Beschreibung und den Trailer findet man hier, den ganzen Film kann man wohl (weil es ein Indie-Film ist) hier sehen. Ich gebe zu, dass das kein Film für mich ist….. (auch wenn das Thema Umgang mit „Anarchie“ durchaus spannend ist). Die Kommentare unter dem Youtube-Video sind aber sehr positiv.

Reden (oder schreiben beziehungsweise lesen) wir lieber über schöne Dinge. Nudeln, zum Beispiel. Denn Nudeln sollen ja glücklich machen – da ist ein Buch mit 333 Nudelrezepten natürlich ein perfekter Glücksbringer (wobei ich meine Nudelmaschine auch noch nicht ausprobiert habe…….).

Wunderbar finde ich persönlich ja auch die Idee, ein Buch mit 333 Wörtern zu schreiben, die es nur in einer einzigen Sprache gibt. Es sind schöne Beispiele dabei – ein paar hier und ein paar in der Amazon-Vorschau. Wenn ich dem deutschsprachigen Cover trauen kann, dann hat es die deutschsprachige „Schnapsidee“ wohl in diese Sammlung geschafft (ja, das mit diesem Blogprojekt könnte ein gutes Beispiel dafür sein …….).

Eine andere „besondere“ Idee? 3 Menschen, die in 333 Tagen eine Weltreise über 3 Kontinente machen – und alles in ihrem Blog festgehalten. Es scheint, dass es für die drei eine gute Erfahrung war und das ist das, was letztlich zählt.

Was könnte für den Abschluß besser passen, als der Walzer „Wein, Weib und Gesang“ von Johann Strauss II, Opus 333…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen besonders leichten und heiteren Abend.

332

Die 332.

Im Jahr 332 erschüttert ein schweres Erdbeben die zypriotische Stadt Salamis. Die Stadt wird sehr stark zerstört. Nur Constantius, dem Sohn Konstantins, ist es zu verdanken, dass die Stadt in den nachfolgenden Jahren zumindest in kleinerem Ausmaß wieder aufgebaut wird.

Für Ägypten stellte die Ankunft Alexanders des Großen den großen Einschnitt dar – viele Bücher beschäftigen sich daher mit der ägyptischen Geschichte bis 332 vor Christus oder ab 332 vor Christus, um die Veränderungen und Einschnitte aufzuzeigen – zum Beispiel hier und hier. Die zeitliche und räumliche Verbindung ist mir erst in diesem Jahr durch dieses Projekt etwas bewußter geworden.

332 Tote. In Orange, im Namen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Es ist die Zeit der französischen Revolution, eine Zeit in der der Terror herrscht und die deshalb auch als Terrorherrschaft bezeichnet wird. Der Höhepunkt dieser blutigen Zeit wird im Sommer 1794 erreicht – auch in Orange. Dort hat man in einer Broschüre alles festgehalten, was mit dieser Zeit zusammenhängt, die Zusammensetzung des Gerichts, die Orte und die Namen der Opfer. Auch was aus den damaligen Tätern geworden ist, steht in dieser Broschüre. Eine spannende Zusammenfassung einer sehr grausamen Zeit. Auf diese Geschichte bin ich übrigens durch ein Buch gestoßen…..
In der Zwischenzeit wurde dort für die Opfer auch ein Monument errichtet, das aber lange umstritten war. Einige Menschen empfanden die Ehrung der Opfer wohl als Verurteilung der Revolution. Ein spannender Gedanke, den ich für mich trotzdem als falsch empfinde……

1934 stürzt das französische Flugzeug des Typs Dewoitine 332 (ich wußte gar nicht, dass es so etwas gab…..) auf dem Flug von Saigon nach Frankreich in einem heftigen Schneesturm in der Nähe von Corbigny ab. Trotzdem wird der Prototyp )aös Dewoitine 333) weiterentwickelt, einen Bericht zu dem Unfall gab es wohl nicht – dafür aber ein Buch, dass den fehlenden Bericht thematisiert…..

Was ich alles nicht weiß…. Norman Rockwell war mir bis gestern Abend ebenfalls völlig unbekannt. Er hat mit vielen Titelbildern das Bild von Amerika geprägt. Ein Buch stellt 332 seiner Titelbilder zusammen – ein spannender Blick nicht nur in das Werk von Rockwell sondern auch in amerikanische Zeitungsgeschichte!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen Abend mit guten Ein- und Ausblicken.

331

Die 331.

Eine Stadtgründung, eine Krönung und ein schlechtes Omen – und das alles in einem Jahr, nämlich im Jahr 331 vor Christus.
Gegründet wird die Stadt Alexandria durch Alexander den Großen. Alexandria war interessanterweise wohl die erste griechische Großstadt, die durch die verschiedenartige Herkunft der Menschen geprägt war. Etwas zur Geschichte der Stadt kann man hier nachlesen (finde ich sehr spannend).
Im selben Jahr ließ sich Alexander in Memphis zum Pharao krönen. Durch die Gründung von Alexandria verlor Memphis allerdings bald an Bedeutung. Interessant finde ich, dass Alexander der Große anscheinend sehr offen gegenüber unterschiedlichen Religionen war. Das ist ein Thema, zu dem ich gerne irgendwann noch mehr lesen möchte.
Am 20. September überschreitet Alexander der Große mit seinem Heer den Tigris. In der Nacht ist eine Mondfinsternis, für die Perser ein schlechtes Omen – womit sie zumindest in diesem konkreten Fall recht behalten haben.

Zeitlos und vor allem zeitlos schön ist das Bild 331 Gegenlicht.

Zimmer 331? Ja, gibt es – als Buch, von der Autorin Rebekah Dodson, als „Vorläufer“ der Serie „Postcards from Paris“ (die ich allerdings nicht kenne).

Gut paßt auch, dass Mozarts „Rondo alla Turca“ im Köchelverzeichnis die Nummer 331 trägt. Es ist ein schönes (und ziemlich bekanntes) Stück. Für mich für den heutigen Tag besonders schön und wichtig ist allerdings die Nr. 331 des Evangelischen Gesangbuchs – Großer Gott, wir loben dich. Es ist ein Lied, das ich immer gerne gespielt und gesungen habe und das mich schon sehr lange begleitet.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend, an dem es viel zu loben gibt!

330

Die 330.
Eine Zahl mit überschaubaren Funden. Außerdem: es sind nur noch fünf Wochen bis zum Jahresende. Ich habe in diesem Jahr tatsächlich ein anderes Verhältnis zu den Zeiträumen als in anderen Jahren. Mal sehen, wie das im nächsten Jahr wird.

In Lampsakos wird Metrodor im Jahr 330 vor Christus geboren. Er ist zunächst ein Schüler, dann ein enger Freund von Epikur. Er wird – wie sein Lehrer Epikur – Philosoph. Leider sind von seinen Schriften nur Bruckstücke erhalten, zu dem stirbt er auch noch vor seinem Lehrer.

Am 11. Mai 330 wurde aus Byzanz Konstantinopel – die Stadt wurde zu dem Zeitpunkt auch offiziell zur Residenzstadt und damit zu einem wichtigen Machtzentrum im Osten des Römischen Reichs.
Im Jahr 330 stirbt im August auch die Mutter von Konstantin – Flavia Julia Helena. Helena, wie sie später als Heilige genannt wird, hat angeblich das Christuskreuz in Pälastina gefunden (also dafür gesorgt, dass es dort gefunden wird), außerdem hat sie die heilige Treppe nach Rom gebracht. Das Christuskreuz hat sie der Legende nach in drei Teile geteilt – einen Teil nahm sie mit nach Rom, einen Teil schickte sie ihrem Sohn nach Konstantinopel und ein Teil blieb in Jerusalem. Ob das der Anfang der Reliquienverehrung und Reliquiensammlungen war?

Vermutlich im Jahr 330 (möglicherweise aber auch schon 329 oder erst 331) wird Basilius in Caesarea geboren. Sein Großvater war als Märtyrer gestorben. Als Basilius geboren wird ist nicht mehr gefährlich Christ zu sein, aber es kann aber durchaus gefährlich sein, der falschen christlichen Lehre zu folgen….. Als Trinitarier, wie zum Beispiel Alexander von Alexandria, hat er einen schweren Stand in einer mehrheitlich arianisch ausgerichteten Kirche. Interessant finde ich an ihm, dass man relativ viel über sein Leben weiß – zum Beispiel dass er selber in Notzeiten für arme Menschen Suppe kochte (und dafür wohl sein eigenes Vermögen einsetzte) und in Caesarea umfangreiche Sozialwerke schuf. Sein Verständnis von christlicher Erziehung schloß klassische griechische Autoren und Philosophen mit ein. Es kann durchaus sein, dass er dadurch zum Überleben dieser Werke beigetragen hat. Schon ein interessanter und anscheinend weitblickender Mensch!

Vielleicht konnte Basilius Dinge „sehen“, die andere so noch nicht sehen oder erkennen konnten. Dazu paßt auf eine bestimmte Art und Weise das Stück „Fata Morgana“ von Johann Strauss II, Op. 330.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend, an dem gute Gedanken auch andere Menschen mit einschließen.

329

Die 329.
Wieder ein Tag weniger.

Und ja, Tage sind ein gutes Stichwort, denn zwischen dem Fall der Mauer und der deutschen Wiedervereinigung lagen genau 329 Tage. Tage voller Ängste und Hoffnungen, voller Besprechungen und Treffen und voller Geschichten. Einen Teil dieser Geschichten hat Horst Teltschik in seinem Buch 329 Tage. Innenansichten der Einigung festgehalten. Einen ganz kleinen Ausschnitt aus diesem Buch kann man hier sehen. Und hier gibt es noch ein paar zusätzliche Informationen zu den 329 Tagen. Es war schon eine spannende und aufregende Zeit.

Die 329 feiern? Warum eigentlich nicht? Mit der Erinnerung an Covent Garden von Johann Strauss II, Op. 329 oder auch mit Mozarts Kirchensonate in C-Dur, KV 329. Beides – jeweils auf ihre Art – sehr schöne Musikstücke.

Mehr zum Nachdenken sind die 329 Haikus aus diesem Büchlein. Drei davon kann man sogar „so“ sehen und lesen.

Sowohl Haiku als auch Samurai stammen ursprünglich aus der japanischen Kultur. Daher ist es durchaus interessant, dass es auch ein Buch mit 329 Samurai Hacks gibt, die Organisatoren unbedingt kennen sollten. Ob das wirklich wichtig ist? Keine Ahnung, ich kann es nicht einschätzen.

Was allerdings gar nicht geht: Lügen. Und ausgerechnet Zack Morris, die Figur aus „Saved by the bell“ lügt wohl ziemlich häufig. 329 Mal, wenn man diesem Buch Glauben schenken will….. Etwas zu viel, oder?

Zuletzt noch etwas Schönes – 329 Zeichnungen von Edgar P. Jacobs aus der Comicserie Blake & Mortimer. Jacobs war ein Zeitgenosse und zeitweise auch ein Mitarbeiter von Hergé, den viele von Tim und Struppi (französisch Tintin) kennen.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit schönen Bildern, ehrlichen Gesprächen und guter Musik.

328

Die 328.

Valens, der im Jahr 364 im Osten römischer Kaiser werden wird, wird geboren. Vielleicht werden wir ihm noch begegnen.

Mit dem sich ausbreitenden Christentum tauchen auch vermehrt Bischöfe „auf“. Am 17. April 328 stirbt Bischof Alexander von Alexandria, er ist einer der führenden Vertreter der orthodoxen Kirche und gleichzeitig auch ein Beteiligter an einem damals wichtigen Streit über die Frage, ob Jesus göttlich sei (so Alexander) oder nicht. In dem Presbyter Arius hatte Alexander seinen Widersacher. Für uns mag diese Frage sehr theoretisch und weit weg sein, für die Menschen damals war sie anscheinend von großer Bedeutung. Auf dem Konzil von Nicäa wurde zwar offiziell ein Kompromiss gefunden, aber der sogenannte arianische Streit ging auch nach dem Tod von Arius und Alexander weiter. Der Nachfolger von Alexander, Athanasius der Große, war ebenfalls ein Gegner der arianischen Ansicht und führte den Streit weiter…..

Gefangen in Qatar? Und zwar 328 Tage lang? Das ist die Geschichte von Philippe Bogaert, der zunächst einen Traumjob in Qatar antrat. Der Traumjob wird jedoch zum Alptraum und plötzlich steht er ohne Gehalt und ohne Möglichkeit, das Land zu verlassen, da. In der belgischen Botschaft findet er Zuflucht. Nach 328 Tagen gelingt es ihm das Land zu verlassen. Später schreibt er über diese Zeit ein Buch. Unter dem Twitternamen Hostage in Qatar hat er auch einen Twitteraccount, der allerdings keine neueren Inhalte mehr hat.

Vielleicht lieber nach Neuseeland? Der Fernsehturm in Auckland ist jedenfalls 328 Meter hoch (bis zur unteren Aussichtsplattform mit dem etwas irritierenden Glasboden bin ich übrigens vor vielen Jahren auch schon gekommen…..).

Oder Südfrankreich? Ein Buch über einen Wohnblick in einem nicht schönen und vor allem nicht ungefährlichen Viertel in Nizza – ein Fluch oder doch ein Ort der Wunder? Jedenfalls zeigen die Geschichten aus dem Viertel wohl eine „Welt“, die wir von außen gar nicht so sehen können. Und das kann durchaus faszinierend sein.

Um Angst und Gefahr geht es irgendwie auch in der Ballade der Erlkönig. Goethe hat sie geschrieben, Schubert hat sie vertont und im Deutsch-Verzeichnis trägt sie die Nummer D (für Deutsch) 328.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen furchtlosen Abend mit einem guten Ende.

327

Die 327.
Eine Zahl mit nicht ganz so vielen Funden, aber nicht ergebnislos – ich bin wirklich für jeden Tag dankbar, an dem ich relativ schnell etwas „Spannendes“ oder „Interessantes“ finde. Wirklich!

Bei dieser Zahl ist mir Ephraim Kishon „begegnet“. In meiner Kindheit und Jugend war gelegentlich mal ein Werk von Kishon in der Ausgabe von „Readers Digest“. Mein Vater hatte diese Bücher im Abo, ich bin mir aber nicht sicher, ob er sie gelesen hat. Ich habe einige davon gelesen und dadurch tatsächlich auch einige gute Bücher entdeckt (ich erinnere mich gerade an Arno Surminski). Interessant war vor allem die große Auswahl völlig unterschiedlicher Titel (von denen mich wahrlich nicht alle angesprochen haben – aber Buch ist Buch…..). Jedenfalls habe ich so irgendwann auch etwas von Kishon gelesen, aber vermutlich nicht die 327 unbrauchbaren Lebensweisheiten. Ein schöner Gedanke, dass ein derart humorvoller Titel auch einen Platz in diesem Blogprojekt findet.

Witzig finde ich auch die Comicreihe mit dem Titel Agent 327. O. O. Eisenbrot – alias Agent 327 – ist der Mann des niederländischen Geheimdienstes für alle Fälle. Eine Parodie auf die Agentenwelt, die sogar den Fall des eisernen Vorhangs überstanden hat. Das klingt sehr interessant!

Aus Südkorea kommt der Comic (oft auch als Manhwa bezeichnet) Redrum 327. Darin wird die Geschichte von sieben Studenten erzählt, die sich zum Teil schon seit der Kindheit kennen und nun eine gemeinsame Zeit in einem abgelegenen Haus in den Bergen verbringen wollen. Bestimmt eine interessante Geschichte!

Chambre 327 ist eine französische Miniserie über eine sehr unglücklich verlaufene Verlobung. Lisa, deren Familie ein Hotel gehört, verlobt sich mit Fabien. Dummerweise wird der Körper von Fabien etwas später in Zimmer 327 gefunden, zusammen mit dem Körper eine Prostituierten. Nicht ganz der erwünschte Verlauf der Verlobung….. Aber wer steckt dahinter?

Im Film Room 327 geht es wohl um eine Geiselnahme. Auch nicht gerade eine Traumsituation. Aber „nur“ Kurzfilm…..

Schön ist dagegen das Lied „Wunderbarer König“ (Nr. 327 im Evangelischen Kirchengesangbuch) von Joachim Neander. Das Lied erinnert mich an meine Zeit als Kirchenorganistin. Ich hatte immer ein paar Lieder, die ich besonders gerne mochte – dieses Lied gehörte dazu. Zusätzlich ist Joachim Neander ein interessanter Mensch. Er hat eine Zeit lang in Düsseldorf gearbeitet und von dort aus das Tal besucht, das später nach im benannt wurde – das Neandertal. Diese Geschichte wurde mir wiederum in Belgien von meinem Lütticher Russisch-Prof bei einem Essen erzählt…… (ein vielseitig interessierter Mensch), weil Wuppertal ja in der Nähe des Neandertals liegt….

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen schönen Abend mit wunderbaren Entdeckungen!

326

Die 326.
Eine Zahl, die ihre Besonderheiten schon etwas versteckt hat. Aber ein paar Dinge habe ich dann doch gefunden.

Ab dem Jahr 326 baute Konstantin Byzanz umfangreich aus.
Wirklich interessant ist aber, was seine Mutter im Jahr 326 gemacht haben soll. Konstantins Mutter, Flavia Iulia Helena, soll nämlich die heilige Treppe, die Jesus beim Prozess im Palast von Pontius Pilatus betreten haben soll, von Jerusalem nach Rom gebracht haben. Allerdings wird diese Geschichte zu Konstantins Zeit nirgends erwähnt, erst seit dem 15. Jahrhundert kann man diese Geschichte nachweisen. Auf der Basis der Scala Sancta gibt es auch in Bonn eine Heilige Stiege, nämlich eine Nachbildung der berühmten Treppe auf dem Kreuzberg. Da war ich noch nicht – das notiere ich mir daher als Auflugsziel für „demnächst“.

Von den Leiden, die Jesus durchlitt, zu den Leiden der Menschen, die im Stalag 326 gefangen waren. Es handelte sich vor allem um sowjetische Kriegsgefangene, die auch in „Arbeitseinsätzen“ eingesetzt wurden. In separaten Bereichen des Lagers wurden später auch Kriegsgefangene aus anderen Ländern untergebracht. Sehr viele der (vor allem sowjetischen) Kriegsgefangenen überlebten das Lager nicht, zu schlecht waren die „Lebensbedingungen“. Dort ist jetzt eine Gedenkstätte, die mir bisher nicht konkret bekannt war.

Über den Bosporus – bei Istanbul (was wiederum zum Anfang dieses Beitrags paßt) spannt sich die Yavuz-Sultan-Selim-Brücke, deren Pylonen 326 Meter hoch sind.

Zimmer 326? Ja, sogar doppelt! Einmal als Escape Room Game und einmal (zeitlich sehr passend) als Christmas in Room 326, ein Nachdruck eines vergessenen Buches, wobei ich über den Inhalt noch nichts Konkretes herausfinden konnte. Aber auch die Überraschungen gehören zu dieser Zeit!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Überraschungen.

325

Die 325.
Und plötzlich sind es nur noch 40 Tage bis zum Jahresende……

Es gibt ein Buch über Reisende in Schottland seit dem Jahr 325 vor Christus. Wer war also um 325 vor Christus in Schottland unterwegs? Es könnte Pytheas gewesen sein – ein junger griechischer Entdecker, der um 325 vor Christus als erster Seefahrer aus dem Mittelmeerraum nachweislich auf den Britischen Inseln. Sein Bericht war in der Antike sehr bekannt, er ist aber leider verlorengegangen und lebt heute nur noch in den Berichten anderer Autoren. Pytheas hat wohl die Orkney-Inseln in Schottland erreicht oder zumindest vom Festland aus gesehen, jedenfalls hat er die Region in der Nähe von Orkney in seinem verschollenen Werk als einen von drei Teilen Großbritanniens beschrieben.

Im Jahr 325 unserer Zeit ist auch Konstantin ziemlich aktiv. Einerseits kümmert er sich um religiöse Themen – er beruft das erste Konzil von Nicäa ein. Dazu gibt es – wie kann es anders sein – auch (mindestens) ein Buch. Andererseits begeht er (so würde ich es zumindest formulieren) Verrat. Er hatte sich im September 324 durch einen Eid verpflichtet, Licinius (seinen ehemaligen Mitkaiser und Gegner) zu schonen, ihn also nicht zu töten. An diesen Schwur hält er sich nicht lange – schon im Jahr 325 wird Licinius hingerichtet, angeblich wegen hochverräterischer Korrespondenz mit barbarischen Völkern.

Fröhlicher als diese Geschichten ist bestimmt Michels Unfug Nr. 325 von Astrid Lindgren. Und ja, 325 Ideen muß man auch erst einmal haben……

Was es auch gibt – mindestens 325 Apfelsorten. So viele alte und neue Apfelsorten beinhaltet nämlich dieses Buch.

Viel alte Geschichte kann man auch bei einer Wanderung auf dem 325 Kilometer langen Hünenweg erleben. Ob es da auch alte Apfelbäume gibt? Hünengräber scheint es jedenfalls zu geben – schon sehr spannend. Zumindest kleinere Strecken des Weges würden mich durchaus reizen (zumal ich noch nie in Osnabrück, dem Startpunkt der 1. Etappe war).

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit gutem Essen und vielen guten Ideen.