Vor ein paar Tagen wurde mir die Frage gestellt, welches Buch ich denn gerne mal lesen würde und selber noch nicht besitze. Eine gar nicht so einfache Frage! Meistens kaufe ich Bücher ja sehr spontan. Ich schlendere durch eine Buchhandlung, schaue mir hier und da ein Buch an und meistens habe ich nach kurzer Zeit dann einen kleineren Stapel von interessanten Büchern in meinen Armen.
Aber eine solche Frage unbeantwortet lassen? Das geht auch nicht – also habe ich einfach mal ein bißchen geblättert und gesucht und diese Auswahl von Büchern gefunden, die ich gerne lesen würde und die sich bisher in keinem Buchstapel bei mir „verstecken“.
Die Reihenfolge ist willkürlich und irgendwie beliebig, gerade weil viele unterschiedliche Themen vertreten sind wäre ein „Ranking“ überhaupt nicht sinnvoll.
Schon seit vielen Jahren faszinieren mich Vulkane. In Island und Neuseeland habe ich natürlich die Gelegenheit wahrgenommen, mir die faszinierenden Vulkanlandschaften aus der Nähe anzuschauen. Aber auch historisch ist das Thema sehr interessant, deshalb ist mir das Buch „Tambora und das Jahr ohne Sommer“ von Wolfang Behringer ausgefallen.
Island ist ein gutes Stichwort, denn durch Zufall habe ich bei meiner „Recherche“ auch einen historischen Krimi aus Island gefunden, der mich sehr interessiert: Schwarze Vögel von Gunnar Gunnarsson.
Sehr reizvoll finde ich auch das Buch über Miguel de Cervantes von Uwe Neumahr (wobei ich mir auch endlich einmal eine Übersetzung des „Don Quijote“ zulegen sollte, in der spanischsprachigen Version bin ich über die ersten circa 20 kurzen Kapitel bisher nicht hinaus gekommen …..).
Von Cervantes ist es gedanklich (und zeitlich) nicht weit zu William Shakespeare. Einige Stücke habe ich ja schon öfter gelesen (und „zitiere“ ich gelegentlich), aber einen Überblick über die Theaterstücke habe ich nicht. Das Buch „Der Shakespeare-Führer“ von Ulrich Suerbaum spricht mich daher sehr an.
Aber auch rechsgeschichtliche Themen können sehr spannend sein – daher reizt mich auch das Buch „Margarethe und der Mönch“ von Michael Stolleis.
Von der Autorin Sigrid Damm habe ich schon ein Buch über Goethe gelesen. Insofern finde ich es spannend, daß sie nun auch ein Buch über Goethes Schwester „Cornelia Goethe“ geschrieben hat – das ist sicherlich auch sehr lesenswert und kommt daher auch auf meine „Liste“.
Als ich gestern den Adventskalenderbeitrag für den 15. Dezember geschrieben habe, bin ich über ein mir unbekanntes aber sehr spannendes Buch über die Truth and Reconciliation Commission in Südafrika gestolpert – David Harris-Gershon setzt sich in seinem Buch intensiv mit dem Buch „Country of my skull“ von Antjie Krog auseinander. Ja, das interessiert mich auch!
Vor ein paar Monaten habe ich in einer Zeitschrift etwas über Mahatma Ghandi gelesen – das fand ich sehr interessant. Dabei ist mir aufgefallen, daß ich mich bisher überhaupt nicht mit Ghandi beschäftigt habe – weder mit seinen Schriften noch mit seinem Leben. Eine große Lücke in meinem Bücherregal – beispielhaft habe ich ein Buch über sein Leben und eine Auswahl seiner Werke gefunden.
Mit Gandhi verbinde ich gedanklich das „Gehen“. Daher paßt auch das Buch „Lob des Gehens“ von David Le Breton gut an dieser Stelle.
Manchmal bestimmen geographische Gegebenheiten trotzdem sehr stark die Politik und die Geschicke eines Landes oder einer Region. Tim Marshall hat das zum Thema seines Buches „Die Macht der Geographie“ gemacht – das macht mich sehr neugierig.
Zum Thema „Macht“ paßt wiederum das Buch „Normativität und Macht“ von Rainer Forst. Es mag auf den ersten Blick trocken klingen, das Thema ist aber wichtig und (ja, schon wieder) hochaktuell.
Um Macht geht es auch im Buch über „Eva Peron“ von Ursula Prutsch – aber auch um den Mythos. Ein spannendes Buch, das mich sehr interessiert.
Macht hat natürlich auch mit Geld zu tun und deswegen steht auf meiner Leseliste auch (schon lange) das Buch „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ von Thomas Piketty.
Die negative Seite der Macht kommt sicherlich in dem Tagebuch der Rywka Lipszyc zum Tragen – auch ein Buch, das ich nicht verpassen möchte.
Zeitlich paßt dazu wiederum „The Partnership“ von Pamela Katz – ein Buch in dem es unter anderem um Bertolt Brecht und Kurt Weill geht.
Ein Blick nach Spanien? Mit „Nada“ von Carmen Laforet wäre das gut möglich und sicher sehr spannend.
Der Blick in andere Regionen (und auch Zeiten) ist immer interessant – daher reizt mich auch das Buch „Die Erkundung der Welt“ von Jürgen Sarnowsky.
Passend zu diesem Thema hat Alastair Bonnett ein Buch über „Die seltsamsten Orte der Welt“ geschrieben. Eine faszinierende Liste von Orten …..
Doch auch Isfahan ist ein solcher Ort und damit gehört auch das Buch „Der Kalligraph von Isfahan“ von Amir Hassan Cheheltan hierhin.
Die moderne Variante könnte dann „Syrien verstehen“ von Gerhard Schweizer sein.
Gehen wir eigentlich klug mit diesen ganzen Themen um? Und was ist eigentlich Klugheit, was ist Dummheit? Auch dies ist eine spannende Frage und deshalb ist das Buch „Dummheit“ von Werner van Treeck faszinierend. Es ist unglaublich wieviele Aspekte es zu diesem Thema gibt!