273

Die 273.

Wie erging es Palmyra nach Zenobia? Eine interessante Frage und spannenderweise gibt es sogar ein Buch, das genau dieses Thema behandelt – es heißt auch (sehr passend) Palmyra after Zenobia und umfaßt die Zeit vom Jahr 273 bis 750. Im Buch selbst gibt es Kapitel zu unterschiedlichen Themen – aber tatsächlich auch ein Kapitel, das sich konkret mit „Palmyra nach Zenobia“ befaßt.

Wird die Erde untergehen oder nicht? Mit dieser Frage beginnt die Beschreibung des Buches Prognose 273. Es ist ein wichtiges Thema und die Frage ist sehr berechtigt. Das Buch soll ein Roman durch die Zeitgeschichte sein – auch das klingt nicht uninteressant. Aber in diesem Moment ist es irgendwie nicht das richtige Buch für mich. Aber vielleicht für andere Menschen?

Um die manchmal überraschenden Wege, die man im Leben geht und die Tatsache, dass man auf diesen Wegen Glück aber auch Kummer begegnet, geht es im Buch Campoche 273. Was das heißt? Ich weiß es nicht, die Beschreibung ist leider sehr kurz und wenig aussagekräftig. Trotzdem paßt dieses Buch irgendwie.

Zu den Wegen paßt es übrigens, dass der Bodensee einen Umfang von 273 km hat. Ein Ort vieler schöner Wanderwege!

„Geh zuversichtlich in die Richtung Deiner Träume“ – eine schöne Aufforderung und eine interessante Wegbeschreibung! Ich habe sie in der Beschreibung zu dem Buch Project Happiness gefunden, in dem es 273 kleine Tipps und große Ideen gibt, um Freude zu finden. Beim Blättern durch den kurzen Ausschnitt habe ich tatsächlich einen Gedanken gefunden, den ich selber schon lange umsetze – zu lächeln, selbst wenn man sich gerade nicht nach Lächeln führt. Ich habe das vor längerer Zeit (2018?) in einem anderen Buch gelesen. Es fühlt sich tatsächlich gut an. Ob das Buch noch andere gute Ideen enthält?

Machen Himbeeren glücklich? Wenn ja, dann ist das Himbeerkochbuch mit 273 Rezepten ultimativ ein Glücksbringer! Gut zu wissen, oder?

Und wie ist das mit Freunden? Wird man zumindest schneller groß, wenn man viele Facebookfreunde hat? 273 Freunde zum Beispiel? Das fragt sich die kleine Sonia und natürlich findet sie eine (vielleicht überraschende) Antwort.

Aber Musik kann glücklich machen – zumindest kann sie das Schwere und Graue des Lebens ein bißchen vergessen lassen. Daher hier noch einmal ein fröhliches und durchaus schwungvolles Stück von Dietrich Buxtehude (ich mag Musik aus dieser Zeit!) – natürlich BuxWV 273.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen glücklich und zuversichtlich machenden Abend.

272

Die 272.

Zenobia hatte ich ja bereits vorgestellt. Vermutlich im Jahr 267 (oder 268) wurde sie die Herrscherin Palmyras. Sie war eine sehr gebildete Frau, sprach mehrere Sprachen und umgab sich auch mit gebildeten Beratern, unter anderem gehörte der Philosoph Longinos zu diesen Beratern. In den ersten Jahren als Herrscherin änderte Zenobia nichts Wesentliches am Verhältnis Palmyras zu Rom, aber ab 270 änderte sich das. So eroberte sie Ägypten, während der Präfekt gerade abwesend war. Ob sie sich damit tatsächlich gegen Rom stellen wollte ist unklar, denn im Jahr 271 ließ sie Münzen prägen, die auf der einen Seiten den neuen Kaiser Aurelian, auf der anderen Seite ihren Sohn als König, nicht jedoch als „Imperator“ zeigten. Das bedeutete eigentlich, dass sie die Oberhoheit Roms nicht in Frage stellte. Wie auch immer: Kaiser Aurelian, der im Jahr 270 an die Macht gekommen war, ging gegen Zenobia vor. Zenobias Ratgeber – darunter Longinos – wurden von Aurelian hingerichtet, Zenobia überlebte. Aurelian wollte sie wohl in Rom in einem Triumphzug präsentieren. Das weitere Schicksal von Zenobia ist allerdings unklar – nach einer Fassung starb sie während der Fahrt nach Rom, nach einer anderen Fassung nahm sie am Triumphzug teil und starb erst im hohen Alter. Palmyra wurde kurze Zeit später von Aurelian zerstört, nachdem dort ein erneuter Aufstand stattgefunden hatte.
Spannend ist es natürlich auch über Longinos und seine Rolle in dieser Geschichte nachzudenken……. Hierzu lohnt es sich den Bericht von Zosimos zu lesen, den man hier finden kann.

Zenobia hatte ihren Mann verloren und wurde deshalb die Herrscherin von Palmyra. Ob sie oft über diesen Verlust nachgedacht hat? In der heutigen Zeit ist es nicht so oft der Tod, der ein Paar trennt. Trotzdem kann eine Trennung schwierig sein. Dann ist es gut, wenn man mit guten Fragen über diese Themen nachdenken kann. Das Buch mit den 272 Fragen die einen nach einer Trennung weiterbringen, könnte ein solches Buch sein.

Manchmal helfen auch ganz andere Aktivitäten – Gartenarbeit zum Beispiel. 272 Lifehacks für Garten und Balkon? Bestimmt ein tolles Buch! Und jetzt im Herbst und Winter kann man sich so gut auf die kommende Garten- und Pflanzsaison vorbereiten (besser: man könnte……).

Noch etwas Skurriles? Es gibt ein Buch mit dem Titel A 272 – an ode to a road. Irritierenderweise befasst sich das Buch aber nicht mit einer deutschen, sondern mit einer englischen Straße ……

Zum Abschluß ein kurzes Orgelstück von Jacques Louis Battmann, op.
272
zum Genießen und Abschalten.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen guten und verlustlosen Abend.

271

Die 271.
Ein bißchen „mühsam“ in der Suche, aber mit – wie ich finde – schönen Funden.

Noch einmal Epikur, denn er könnte auch schon im Jahr 271 vor Christus gestorben sein. Sein Büchlein habe ich noch nicht herausgesucht, aber einen Artikel mit einem Audiobeitrag gefunden, der meines Erachtens schön zusammenfaßt, was mir auch persönlich wichtig ist: das Prinzip der Lebensfreude. Es lohnt sich, das zu lesen und anzuhören.

Ob Epikur Briefe geschrieben hat? Ich finde es faszinierend, wieviele Bücher mit Briefen man finden kann, aber auch welche Briefsammlungen sogar vollständig online und kostenfrei zugänglich sind. Bei meiner Suche zur 271 bin ich so auch auf die Briefe von Vincent van Gogh gestoßen. Es ist eine sehr umfangreiche Sammlung in englischer Sprache. Brief 271 ist ein Brief an seinen Bruder Theo vom 8. Oktober 1882.
Dann eine Sammlung von 271 Briefen von Thomas Carlyle an seinen Bruder Alexander und an seine Familie. Gerade wegen der Schilderung vieler „alltäglicher“ Dinge sind solche Briefe natürlich spannend. Was wird in dieser Hinsicht aus unserer Zeit bleiben? Briefe sind selten geworden, Emails und andere elektronische lassen sich kaum dauerhaft bewahren…..
Auch von Jessie Benton Fremont gibt es eine Sammlung mit 271 Briefen. Sie war eine Autorin und politisch aktiv, unter anderem als Gegnerin des Sklavenhandels. Eine spannende Persönlichkeit – bei Gelegenheit sollte ich mal etwas von ihr beziehungsweise über sie lesen.

Milepost 271 enthält eine Geschichte, die zwischen der Zukunft und der Vergangenheit spielt. Und irgendwie auch mit den (möglicherweise falschen) Erwartungen der Leserinnen und Leser. Ich war erst irritiert, ein Kommentar zum Buch hat mich dann aber ganz gut informiert. Es klingt nicht schlecht, aber es ist ehrlicherweise nicht besonders weit oben auf meiner Leseliste.
Dann schon eher die Stories from Room 271 – es sind wohl Geschichten eines Lehrers mit einem großen Herzen….. Kein schlechtes Thema, auch wenn ich persönlich mit Schule und Lehrerinnen oder Lehrern so gar nichts mehr zu tun habe.

Besonders kreativ fand ich diesen Fund: wieviele englischsprachige Wörter stecken in dem Wort „creativity“? Es sind – natürlich – genau 271, die auf der Seite auch – nach Buchstabenanzahl sortiert – aufgeführt werden. Gleichzeitig ein interessantes Tool, um das auch für andere Wörter auszuprobieren.

Besonders lange dauerten übrigens im Jahr 2021 die Koalitionsverhandlungen in den Niederlangen – genau 271 Tage…..

Noch etwas Musikalisches: der französische Komponist Darius Milhaud hat 1946 die Sinfonie Nr. 3 Te Deum komponiert, Opus 271. Ein interessantes Werk – bisher kannte ich weder den Komponisten noch das Stück.
Besonders schön finde ich – gerade in diesen etwas dunklen und unsicheren Zeiten – die fröhlich und beschwingt klingende Sonate von Dietrich Buxtehude, BuxWV 271.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen klangvollen, fröhlichen und beschwingten Abend.

270

Die 270.
Oder: nur noch 95. Es ist gleichzeitig irritierend und faszinierend, wie schnell das Jahr sich dem Ende nähert. Ich kann mich noch gut an meinen Neujahrsspaziergang und die Entscheidung zu diesem Projekt erinnern.

Im Jahr 270 geben die Römer die Stadt Traiectum, das heutige Utrecht, auf. Der Ort verschwindet damit für längere Zeit von der Landkarte.
In Rom werden in diesem Jahr (angeblich) die ersten öffentlichen Bäckereien eröffnet – ein schöner Fund, den ich allerdings mit meinen Mitteln nicht überprüfen kann.

Im selben Jahr starb auch Plotin, ein Philosoph, der in griechischer Sprache schrieb und lehrte, der aber auch in römischen Kreisen hohes Ansehen genoß. Auf Plotin bin ich auch nur deshalb gekommen, weil ich ein Buch über ihn gefunden habe.
Namentlich „bekannter“ ist mir da Epikur, der 270 vor Christus (oder auch schon 271 vor Christus) gestorben ist. Von ihm habe ich tatsächlich Textausschnitte gelesen, ein Büchlein müßte hier auch irgendwo in einem Regal stehen.

Irgendwann in der Zeit zwischen dem Jahr 270 und dem Jahr 288 – aber definitiv an einem 27. Februar – kommt Konstantin auf die Welt, der später als Konstantin der Große bezeichnet wird. Die große Ungenauigkeit im Geburtsjahr ist faszinierend, da die Römer sonst sehr oft ganz sehr genaue Daten festgehalten haben. Eine Spanne von 18 Jahren ist da schon ungewöhnlich.

Zu den Denkern Epikur und Plotin passen aus meiner Sicht sowohl die 270 Knobelspiele und Denksportaufgaben, die eine Art von Gehirnjogging darstellen als auch die 270 Fragen, die für gute und interessante Gespräche sorgen können. Gute Fragen können tatsächlich eine gute Grundlage für Gespräche sein, allerdings kommt es mehr auf den Inhalt, die Zielrichtung und eine gute Auswahl passender beziehungsweise anregender Fragen an als auf eine bloße Vielzahl der Fragen. Auch das will gelernt sein!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Gesprächen.

269

Die 269.

Die Römer und das Meer. Für die Römer war das Meer in ihrer Vorstellungswelt zunächst etwas Fremdes und vor allem etwas Griechisches. Die Römer waren mit dem Land verwurzelt, das Wasser sahen sie als unnötiges Risiko und als Gefahr. Aber im Kampf gegen die Karthager, die als Seemacht über das Mittelmeer herrschten, mußten die Römer sich auf das Wasser begeben. Und das taten sie – zumindest laut diesem Buch – ab dem Jahr 269 vor Christus. Wir wissen, was daraus wurde…..

Demgegenüber im Jahr 269 in Gallien…. Postumus hatte dort in der Zeit von 260 bis 269 ein „Sonderreich“, das Imperium Galliarum. Gallien, Germanien, Hispanien und Britannien gehört zu diesem Reich. Sie alle erkannten Postumus als neuen Imperator an. Gallienus, der der eigentliche römische Kaiser war, versuchte 265 zwar Postumus zu besiegen, er war aber weitestgehend erfolglos, nur Raetien konnte er zurückerobern. Postumus wurde allerdings im Jahr 269 von Laelianus herausgefordert, dem Befehlshaber der Truppen in Mogontiacum (Mainz). Er eilte sofort nach Mogontiacum und wurde dort von Soldaten umgebracht. Das Sonderreich endete damit aber nicht.

269 Briefe hat Richard Wagner an Minna Wagner geschrieben – zumindest nach diesem Buch. Hier sind diese Briefe veröffentlicht und mit Anmerkungen versehen (allerdings in französischer Sprache). Es ist allerdings kein Buch, das mich wirklich interessiert.

Was mich schon eher interessieren könnte, ist das Buch mit den 269 Haikus (wohl in englischer Sprache). Allerdings hätte ich mir wenigstens ein Haiku als Beispiel oder „Geschmackshäppchen“ gewünscht….. Aber es ist ein schöner Fund für diese Zahl!

Während sich hier gerade der Herbst ausbreitet, hinterlasse ich einen frühlingshaften Fund – das Stück „Der Frühling“ aus den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi trägt nämlich die Werknummer RV 269. Und das ist doch ein hervorragender Abschluß für diesen Beitrag.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen frühlingshaft schönen und beschwingten Abend.

268

Die 268.

Noch einmal Rom. Der Aufstieg Roms führte zum „Umzug“ (ich setze das in Anführungszeichen, weil der Begriff „Umzug“ so freiwillig klingt und ich nicht überzeugt bin, dass der Umzug freiwillig war, vermutlich wäre der deutsche Begriff „Vertreibung“ passender) diverser Gemeinschaften in Italien und auf der iberischen Halbinsel. Schön, dass sich ein Buch mit diesem Thema – beginnend mit dem Jahr 268 vor Christus – beschäftigt. Das ist bestimmt sehr interessant!

Ein (französischsprachiger) Roman über Eratosthenes. In diesem Roman macht sich Eratosthenes im Jahr 268 vor Christus mit 17 Jahren auf den Weg, um die Welt zu verändern. Ob der Roman in diesem Punkt mit dem Leben des echten Eratosthenes übereinstimmt? Der Roman interessiert mich jedenfalls. Wieder etwas für die (ohnehin schon sehr lange) Leseliste.

Im Jahr 268 nach Christus starb der Kaiser Gallienus. In der Zeit von 253 bis 260 war er zusammen mit seinem Vater Valerian Kaiser, ab 260 bis zu seinem Tod war er der alleinige Herrscher. Seine Regierungszeit wird oft als Höhepunkt der sogenannten Reichskrise angesehen. Nicht umsonst gibt es auch ein Buch mit dem Titel Herrschertum und Reichskrise, dass sich mit Valerian und Gallienus beschäftigt. Gallienus fiel übrigens einer Verschwörung zum Opfer….. Es scheint nicht so viele römische Kaiser zu geben, die eines natürlichen Todes gestorben sind…..

Wer im Alter in guter (vor allem geistiger) Gesundheit eines natürlichen Todes sterben möchte, kann dafür etwas tun, zum Beispiel das Gehirn mit 268 Spielen aktivieren. Dazu gibt es – wenig überraschend – ein interessantes Buch (allerdings wohl nur in französischer Sprache).

Zum Abschluß noch eine Liebesgeschichte im zweiten Weltkrieg in 268 Liebesbriefen. Gleichzeitig etwas Schönes (die Liebesbriefe) und etwas Trauriges, da er von seinen Kriegserlebnissen und dem, was er im Zusammenhang mit dem Holocaust sieht, berichtet. Das ist bestimmt lesenswert!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen guten und hoffnungsvollen Abend.

267

Die 267.

Dem großen tropischen Vulkanausbruch im Jahr 266 folgten große Veränderungen in der römischen Provinz Ägypten im Jahr beziehungsweise in den Jahren danach. Heute können wir uns die Veränderungen aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse (zumindest zum Teil) erklären. Damals muß der ausbleibende Monsunregen für die Menschen unerklärlich gewesen sein, ebenso wie für einige Zeit folgende Trockenheit. Das führte tatsächlich zu einer Aufgabe bisher besiedelter Gebiete und zu einer Massenauswanderung. Für die Menschen in der Region machte es schließlich keinen Sinn, in einer Umgebung zu bleiben, die nicht genug Nahrung für sie „liefern“ konnte. Schön finde ich im Zusammenhang mit dem Thema Migration den Satz von Massimo Livi Bacci in seinem Buch Kurze Geschichte der Migration: „Wir Menschen haben Beine. Die Fähigkeit, uns von Ort zu Ort zu bewegen, gehört zu unserem Wesen und ist eine hilfreiche Eigenschaft, um uns den Lebensumständen anzupassen und sie zu verbessern.“ (Das sind die ersten beiden Sätze im 4. Kapitel dieses Buches).

Auch in Palmyra waren die Zeiten im Jahr 267 nicht gerade ruhig. Septimius Odaenathus (oft auch nur als Odaenathus bezeichnet) stammte aus einer angesehenen Familie in Palmyra. Im Laufe der Zeit machte er eine beeindruckende römische Karriere – um das Jahr 250 wurde er in den römischen Senat aufgenommen, 257 oder 258 zum Statthalter und in 258 schließlich zum Konsul ernannt. Er siegte gegen die Perser und erhob sich und seinen Sohn im Jahr 263 zum König. Im Jahr 267 wurde Odaenathus jedoch ermordet – wobei man sehr wenig über den Ort und das konkrete Ereignis weiß. Interessanterweise trat nun seine Frau Zenobia ins Rampenlicht. Nach dem Tod von Odaenathus wurde sie zur Herrscherin von Palmyra und herrschte damit unter anderem über die Provinz Syrien. Interessanterweise habe ich vor meiner Suche noch nie den Namen Zenobia gelesen oder gehört. Ich bin aufgrund dieses Buchs erst auf diese spannende Geschichte gestoßen!

Was hat Zenobia die Kraft gegeben, diesen (für die Zeit) eher ungewöhnlichen Weg zu gehen? Heute suchen wir oft Kraft in Gesprächen mit anderen Menschen, in Büchern und Ratgebern. So zum Beispiel in den 267 Herzensgedanken. Ein Gespräch mit Zenobia würde mich schon mehr interessieren…..

Zum Abschluß noch etwas Schönes: ein Buch über 267 besondere (und vermutlich auch besonders schöne) Orte in Italien. Bei Gelegenheit werde ich mal in Ruhe durch das Inhaltsverzeichnis blättern……

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen guten und positiv bewegten Abend.

266

Die 266.

Heute beschäftigen sich viele Menschen mit dem Thema Klimawandel. Wir hören viel zu diesem Thema und wir können an vielen Stellen der Erde auch die negativen Folgen sehen. Die Vorhersagbarkeit von Wetterereignissen, die sich durch den Klimawandel heftig verstärken, erscheint mir in einem gewissen Sinn gleichzeitig als Fluch und Segen. Wir können (oder könnten) uns dank der Vorhersagen besser schützen als Menschen in vergangenen Jahrhunderten. Gleichzeitig sehen und erleben wir, was weltweit passiert und durch die Schnelligkeit und Gleichzeitigkeit der Berichterstattung mit den Ereignissen sind diese in unseren Wohnzimmern viel präsenter.
Warum ich das schreibe? Nun, im Jahr 266 war vermutlich ein starker tropischer Vulkanausbruch der Auslöser für eine Massenauswanderung in der spätrömischen Provinz Ägypten. Der Vulkanausbruch hatte schlicht und einfach dazu geführt, dass sich der Monsunregen im Jahr 267 abschwächte und die für die Menschen (und den Ackerbau) so wichtige Nilflut viel schwächer ausfiel. Faszinierend, dass man das mit den heutigen Mitteln der Wissenschaft für diese Zeit feststellen kann.

Es gibt nicht nur Naturkatastrophen sondern auch persönliche Katastrophen. Das, was wir heute als „Dreyfus-Affäre“ bezeichnen, war für den Betroffenen Alfred Dreyfus mit Sicherheit eine persönliche Katastrophe. Es ist wegen der Bedeutung dieses Vorfalls wenig erstaunlich, dass das Thema von französischen und auch internationalen Karikaturisten aufgegriffen wurde. 1898 wurde ein Buch mit 266 dieser Karikaturen veröffentlicht. 2012 gab es (glücklicherweise) eine Wiederveröffentlichung. Einige der Karikaturen kann man in dieser „Vorschau“ sehen.

Wer kann schon schlafen, wenn er oder sie in einer persönlich schwierigen Lage ist? Durch einen Tweet habe ich mitbekommen, dass die längste Zeit, die ein Mensch ohne Schlaf verbrachte, 266 Stunden dauerte. Für mich eine endlos lange Zeit….. Natürlich habe ich die Zahl (soweit mir das möglich ist) überprüft und ja, die Angabe stimmt!

Ob man sich mit Rätseln oder Rätselspielen wachhalten kann (soweit man das denn wirklich möchte….)? Ich könnte das zumindest mit diesem netten Buch mit 266 Rätseln versuchen und würde vermutlich (vor allem mit steigender Müdigkeit) immer öfter scheitern. Was wiederum vermutlich lustig wäre……

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen ruhigen und lustigen Abend.

265

Die 265.
Noch 100. Oder nur noch 100. Also bis zum Ende des Jahres und das ist natürlich eine besondere Zahl. Ob ich es schaffen werde? Keine Ahnung. Aber wer hätte gedacht, dass ich so weit durchhalte?

Ob die Alpenflora den Klimawandel durchhält? Es gibt ein sehr schönes Buch über die Alpenflora – sozusagen das Jahrhundertwerk aus dem Jahre 1905 – mit insgesamt 265 Abbildungen, nämlich 221 farbigen und 44 schwarz-weißen Bildern. Ob die Pflanzen, die uns heute so typisch für den Alpenraum vorkommen – in 10, 20 oder 50 Jahren noch existieren werden? Ansonsten wäre dieses Buch traurigerweise ein Ort der Erinnerungen an diese Pflanzen.

Auch Kreta hat Berge und eine besondere Kräuter- und Pflanzenvielfalt. Insofern paßt das Buch mit den 265 Rezepten aus Kreta besonders gut. Ich denke gerade jetzt an den so besonders schmeckenden Thymianhonig……

265 Tage mit einem Liebesbetrüger? Das ist der Inhalt des Buches Mein Name ist Tobi: 265 Tage Pseudologia phantastica. Es soll eine wahre Geschichte sein, mit Chatprotokollen. Ja, schlimm. Das ist aber tatsächlich ein Buch, das ich nicht lesen möchte.

Zu diesem Thema paßt wiederum die komische Oper „Die schweigsame Frau“ von Richard Strauss, TrV 265. Das Libretto stammt übrigens von Stefan Zweig.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten, gehalt- und geschmackvollen Gesprächen.

264

Die 264.
Eine Zahl, die viel mit Krieg und auch Frieden zu tun hat.

Fangen wir mit dem Krieg an. Im 264 vor Christus begann der 1. Punische Krieg zwischen Karthago und Rom. Es ging vor allem um Sizilien. Rom eroberte Sizilien und stieg zu einer Großmacht, einem Imperium, auf. Dementsprechend gibt es einige Bücher, die die Geschichte Roms beginnend mit dem Jahr 264 vor Christus erzählen, zum Beispiel dieses Buch hier und (in französischer Sprache) dieses Buch. Mehr auf die Geschichte der punischen Kriege ab 264 vor Christus schaut dieses Buch. Alles Bücher, die ich tatsächlich sehr interessant finde.

Der Wiener Kongress dauerte vom 18.09.1814 bis zum 09.06.1815. Angeblich sind das 264 Tage. Eine lange Zeit, in der über Krieg und Frieden verhandelt wurde. Aber durchaus auch eine Erfolgsgeschichte, die viele Themen umfangreich geregelt hat. Interessant fand ich zum Beispiel, dass im Rahmen dieser Dokumente auch vereinbart wurde, den Sklavenhandel abzuschaffen.

Zu diesen schwierigen Themen passt die Trauer-Hymne von Händel für Königin Caroline besonders gut und ja, natürlich trägt das Werk die Nummer 264, genauer HWV 264.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen friedlichen und frohen Abend.