316

Die 316.
Nur noch 49 Tage bis zum Jahresende. Es fühlt sich schon fast wie eine Zielgerade an. Und falls ich doch noch scheitern sollte, dann bin ich immerhin sehr weit gekommen. Wirklich.

Im Jahr 316 vor Christus wurde im heutigen China die Stadt Chengdu gegründet (oder zumindest neugegründet, da hier vorher eine Residenz war, die allerdings nicht zu „China“ gehörte). Damit ist Chengdu eine der ältesten Städte Chinas.

Vermutlich im Jahr 316 wird Martin, der später als Martin von Tours bezeichnet wird, geboren. Er war der Sohn eines römischen Militärtribuns und war dementsprechend verpflichtet, Militärdienst zu leisten. Ab 334 war er als Gardist in Amiens stationiert. In dieser Zeit soll die berühmte Mantelteilung stattgefunden haben. Römische Gardisten trugen einen weißen, aus zwei Teilen bestehenden Überwurf. An einem kalten Wintertag begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Da er außer diesem Überwurf und seinen Waffen nichts dabei hatte, teilte er den Mantel (wohl eher den Überwurf) mit seinem Schwert und gab die Hälfte dem armen Mann. In der Nacht erschien ihm Christus mit dem halben Mantel bekleidet…..
Passend dazu gibt es einen französischsprachigen Roman, in dem Martin von Tours eine Rolle spielt. Praktischerweise heißt er 316 – L’ultime secret (das ultimative Geheimnis). Und ja, das könnte mich schon sehr interessieren…..

316 – das kann auch für Johannes 3, 16 stehen. Es gibt einen Autor, der daraus ein Buch als Bibelstudie oder auch als Hoffnungsdiamant gemacht hat. Ich bin bei solchen Büchern ja sehr skeptisch, den Gedanken an sich finde ich trotzdem faszinierend, deshalb führe ich dieses Buch hier aus.

Eine Geschichte, in der es um Gott und den (Kampf gegen den) Teufel geht als Roman? Ja, auch das gibt es bei der 316 – Old Highway 316 ist der Titel. Kein Buch für mich, trotzdem ist der Gedanke, so etwas als Roman zu schreiben nicht unspannend. Allerdings mag ich den Mephisto im Faust oder auch die Gestalten in Der Meister und Margarita dann doch lieber.

Ob auch das Buch The Book in Room 316 in diese Richtung geht? Es soll wohl um Trost und Antworten gehen…..

Immerhin gibt es auch eine Krimifolge, die Der Killer von Zimmer 316 heißt. Das beruhigt mich dann doch.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Antworten und spannenden Fragen.

315

Die 315.
Nur noch 50 Tage bis zum Jahresende. Es besteht die Chance, dass ich es bis zum Jahresende schaffe…….

Im Jahr 315 vor Christus wird die Stadt Thessaloniki gegründet. Der makedonische König Kassandros hat in dem Jahr 26 kleinere Städte an einer Stelle zusammengelegt und nach seiner Frau Thessalonike, einer Halbschwester Alexanders des Großen, benannt. Schade, dass ich nie dort war. Es wäre bestimmt interessant gewesen.
Auch die – mir unbekannten – Städte Kassandria und Ouranoupolis wurden übrigens im Jahr 315 vor Christus gegründet.

Room 315 ist das erste Filmprojekt aus Nigeria, das per Crowdsourcing erstellt wurde. Auch die Geschichte des Films klingt interessant – ich hatte nur noch nicht die Zeit, mehr als den Anfang zu schauen. Das werde ich auf jeden Fall nachholen – und ja, ich finde es spannend, so viele Dinge aus völlig unterschiedlichen Ländern zu entdecken.

In Stockholm (auch zu weit weg) gibt es derzeit übrigens eine Ausstellung mit dem Titel Room 315.

Im New Yorker von 1932 muß es eine Geschichte mit dem Titel Room 315 gegeben haben. Ich konnte leider nur ein kleines Bild der Seite und den Anfang des Textes sehen, aber die Geschichte ist bestimmt interessant.

Sehr besonders soll übrigens das Zimmer 315 im Hotel Alaskan in Juneau, Alaska sein. Hier kann man sogar ein Bild dieses Zimmers sehen (ok, Alaska stand ohnehin nicht auf meiner gedanklichen Reiseliste).

Schließlich gibt es auch noch einen Podcast mit dem Titel Room 315, der sich ausschließlich mit der Serie Twin Peaks beschäftigt. Und ja, der Name hat wiederum einen konkreten Hintergrund, der mit einer Folge von Twin Peaks zusammenhängt (ich muß gestehen, dass ich die Serie nicht kenne!).

Was mir nur „unterschwellig“ bewußt war – die großen Tassen (die oft auch als Pott oder „Mug“ bezeichnet werden), fassen in der Regel wohl 315 ml. An diesem Nichtwissen sieht man natürlich, dass ich keine Kaffeetrinkerin bin. Aber es gibt tatsächlich viele schöne Motive – eine kleine Auswahl davon zum Beispiel hier.

Kaffee, Kaffeehaus, Salzburg – Mozart. Mit dem Andante KV 315 möchte ich den heutigen Beitrag beenden.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen Abend mit guten Getränken, guter Musik und guten Ideen.

314

Die 314.
An einem etwas unruhigen Tag. Aber dafür kann die Zahl 314 nichts.

Delos – eine mir bis gestern völlig unbekannte kleine Insel im Mittelmeer, die trotz ihrer geringen Größe in der Antike von besonderer Bedeutung war und heute zum Weltkulturerbe gehört. Bis 314 vor Christus stand Delos unter der Herrschaft von Athen, aber von 314 vor Christus bis 167 vor Christus war die kleine Insel tatsächlich autonom. Dann (166 vor Christus) kamen die Römer…. Das finde ich tatsächlich spannend und deswegen gehört Delos „hier hin“.

Macht es Sinn, im Leben als Mensch gut zu sein? Gibt es dafür „irgendwie“ Punkte? Oder ist es völlig egal, wie wir uns jeden Tag verhalten. Das Buch 314 erzählt die Geschichte von einem jungen Mann, der herausfindet, dass es ein Punktesystem gibt und der (aus welchen Gründen auch immer) nur noch wenig Zeit hat, die Zahl seiner Punkte zu erhöhen. Der Gedanke ist schon interessant – wobei ich persönlich nicht an ein derart strenges Punktesystem glaube. Aber irgendwie…..

Wenn es Sinn macht, dann hat der Lehrer, der in The Battle for Room 314 seine Geschichte erzählt, bestimmt einige Punkte gesammelt. Ein sicher wichtiges Buch, aber das Thema „Schule“ reizt mich ehrlich gesagt nicht so sehr.

Ein dystopisches Drama über „political correctness“, das soll der Roman Grime 314 sein. Und ja, das klingt spannend – nicht nur weil das Thema gerade aktuell ist, sondern auch weil mich die ersten Zeilen tatsächlich neugierig gemacht haben. Ich bin gespannt, wie der Autor das Thema verarbeitet….

Etwas merkwürdiger erscheint mir Exhibit 314: The Zombie in the Rye. Zombies sind ja nicht so richtig etwas für mich, aber die ersten Seiten klangen nicht unspannend. Vielleicht werde ich in einer ruhigen Minute noch mal reinschauen und überlegen. Wesentlich ist hier: es paßt zur Zahl!

Insgesamt drei Bücher gibt es von A. R. Wise mit dem Titel 314. Es geht um eine junge Frau, die etwas erlebt hat (wohl das Verschwinden ihres Bruders), das sie nicht vergessen kann. Ich kann das Genre des Buches noch nicht einordnen, möchte es aber hier nicht unerwähnt lassen.

Zu den merkwürdigen Dingen gehören auch die beiden Film3, die den Titel Room 314 tragen – hier und hier. Und da der zweite Film (natürlich) in einem Hotelzimmer spielt, möchte ich dieses schöne Foto von Zimmer 314 hier noch ergänzen.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit vielen guten Punkten und viel Licht.

313

Die 313.
Ein Füllhorn voller Funde!

Die 313 ist die lokale Vorwahl von Detroit. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Veröffentlichungen, die sich mit Detroit befassen, die 313 im Titel tragen. Angefangen mit der (witzigerweise französischsprachigen) „Liebesgeschichte“ 313, A fucking love story – faszinierend an dem Buch fand ich, dass es vorne ein „Urban Dictionary“ gibt (darin habe ich dann auch gelesen, dass die 313 die Vorwahl von Detroit ist).
313 Life in the Motor City ist das Buch des Detroitbloggers John Carlisle.
313 Poetry wiederum ist Poesie aus Detroit.
Und wer sich im Großraum Detroit gut und vor allem sicher bewegen möchte, wird vermutlich gern auf dieses Buch zurückgreifen…

Das Jahr 313 ist für Rom ein wichtiges Jahr. Die Kaiser Konstantin und Licinius treffen eine Vereinbarung, dass alle Menschen frei ihre Religion wählen können, dazu gehört – ausdrücklich erwähnt – auch die christliche Religion. Die Vereinbarung wird als Mailänder Vereinbarung bezeichnet, um ein „Edikt“ handelt es sich jedoch nicht.
Interessant finde ich dabei auch den Gedanken, dass sich die jüdische und die christliche Religion im Laufe der Zeit – also vor allem zwischen dem Jahr 30 und dem Jahr 313 – auseinanderentwickelt haben. Wie es in der frühen christlichen Kirche zuging, kann man in diesem Buch, das die Zeit vom Jahr 33 bis zum Jahr 313 umfaßt, gut nachlesen. Informationen zu christlichen Bildern und christlicher Bildsprache ab dem Jahr 313 findet man wiederum in diesem Buch.
Natürlich gibt es auch Bücher, die die Mailänder Vereinbarung (und den Sieg von Konstantin im Jahr 312) als „Triumph des Christentums“ sehen. Historisch ist diese Sichtweise wohl schwierig, ich habe zumindest nichts gefunden, was eindeutig in diese Richtung geht.
In der Vereinbarung aus dem Jahr 313 liegen jedenfalls die „christlichen Grundlagen“ oder auch „Wurzeln“ der europäischen Staaten und auch dazu gibt es ein interessantes Buch.

Natürlich gibt es auch Zimmer, die die Nummer 313 tragen. Also Zimmer, die nicht einfach nur irgendwelche Zimmer sind……
Die Unbekannte von Zimmer 313 spielt in einem kleinen Pariser Hotel. Wie so oft geht es um Mord…. Die Geschichte klingt jedenfalls spannend!
Der Thriller in room 313 ist sprachlich irritierend. Er ist in der Ich-Form geschrieben und zwar so, als ob der oder die getötete Person die Geschichte erzählt. Ist es nur die Vorstellung eines Mordes oder ist es etwas anderes? Ich bin unschlüssig und weiß auch nicht, ob mich dieses Buch wirklich reizt. Die wenigen Zeilen, die ich beim „online Blättern“ lesen konnte, haben mich nicht wirklich überzeugt. Aber die Erzählvariante ist schon irgendwie besonders.
Auch Chambre 313 ist besonders. Die 20 Jahre alte Clothilde arbeitet während der Sommersaison in einem Hotel an der Cote d’Azur. Sie verliebt sich in den jungen Norweger Sven, der auch im Hotel arbeitet und sonst Geschichte studiert. Plötzlich verschwindet Clothilde und Inspektor Bertrand sucht sie. Was er nicht weiß – sie ist bei den Wikingern gelandet…… Um zu erfahren, wie sie dahingekommen ist und ob sie in die Gegenwart zurückkommen kann, müßte ich das Buch lesen. Wobei das nicht mein „Genre“ ist……

Mit der 313 unterwegs? Ja, definitiv.
Zu Fuß kann man den 313 Kilometer langen Eifelsteig von Aachen nach Trier wandern. Unterwegs gibt sehr viel Schönes und Spannendes zu sehen.
Dann ist da das Auto 313, mit dem Donald unterwegs ist.
Um einen verunglückten Bus geht es im Buch 313 – Missing Time. Drei Bände soll die Geschichte umfassen, aber für mich ist das – glaube ich zumindest – nicht das Richtige…..
Mile Marker 313 erzählt die wahre Geschichte von der Zeit nach einem Unfall – ein Buch, in dem es anscheinend auch um christlichen Glauben, die Welt nach dem Tod und Gebete geht. Ich kann die Bedeutung der Geschichte für die beiden Überlebenden durchaus verstehen, aber es ist eine Art von Gläubigkeit, die mir persönlich eher fremd ist. Daher ist auch das kein Buch für mich.
Dass es mit Flight 313 auch einen Thriller um ein entführtes Flugzeug gibt, ist nun wohl nicht mehr erstaunlich, oder?

Und sonst?
Ein junger Mönch mit ähtiopischen Wurzeln, der sich auf die Spuren einer Legende begibt.
Eine Geschichte von einer fleischfressenden Pflanze namens Max und der neuen Nachbarin.
Fall 313, eine Geschichte, die kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs in Südamerika spielt….
Die Frage, ob der Genuß von Karotten uns freundlich macht – im Rahmen von 313 Ideen zur Ernährung (nie wieder Karotten!!).

Und wirklich skurril fand ich den Kalender Heute ist Dein Tag mit 313 positiven Zitaten für 2023. Warum nur 313? Das Jahr hat 365 Tage – heißt das, dass ich mit dem Kalender mindestens 52 Tage erleben werden, die „nicht mein Tag“ sind? Mit dieser Frage lasse ich Euch/Sie jetzt alleine. Es reicht für die 313. Oder nicht?

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen wunderbaren Abend, der wirklich Euer/Ihr Abend ist!

312

Die 312.

312 vor Christus. In Rom beziehungsweise nach Rom wird die Aqua Appia gebaut – die älteste Wasserleitung zur Versorgung der Stadt Rom. Im selben Jahr scheitert die Einnahme Petras durch einen Nachfahren von Alexander dem Großen, Antigonos.

Weiter nach Rom. Gerade erst wurden die Konflikte in der Tetrarchie einigermaßen „gelöst“ und die Christenverfolgung durch das Edikt von Galerius offiziell beendet, da wird es wieder unruhig. Maxentius, ein Sohn Maximinians, will nicht auf seine Erbansprüche verzichten. Den ab 311 Regierenden gehört er nicht an. Trotzdem hat er sich in Italien „festgesetzt“. Insbesondere Konstantin empfindet er als seinen Gegner. Zunächst kämpfen sie wohl vor allem mit Worten. So wirft Maxentius Konstantin wohl vor, er habe seinen Vater Maximian ermordet. Konstantin wirft Maxentius vor, unehelich geboren zu sein. Im Jahr 312 zieht Konstantin dann mit seinem Heer nach Italien. Im Oktober 312 befindet sich Konstantin kurz vor Rom, nahe einer Tiberbrücke. Diese Tiberbrücke – die Milvische Brücke – wird der folgenden Schlacht ihren Namen geben. Doch noch etwas passiert – Konstantin hat einen Traum oder eine Vision. Was von beiden, weiß man nicht (zumindest kann man es heute nicht eindeutig feststellen). Wie immer gibt es unterschiedliche Versionen der Geschichte, die alle erst einige Jahre später aufgezeichnet wurden. Jedenfalls und irgendwie zieht Konstantin mit einem Kreuz oder Staurogramm in die Schlacht. Und gewinnt. Konstantin führt seinen Sieg danach auf den Beistand des christlichen Gottes zurück. Damit ist der Siegeszug des Christentums nicht mehr aufzuhalten…..

Dazu paßt das Buch Als unsere Welt christlich wurde, dass die Zeit von 312 bis 394 umfaßt.

Krieg und Flucht bringen immer Unsicherheit in das Leben der Menschen. Von dem Umgang mit Unsicherheit und unbequemen Wahrheiten handelt auch das Buch Suchkind 312. Was macht man, wenn man das totgeglaubte uneheliche Kind plötzlich auf einem Foto entdeckt? Für mich in der heutigen Zeit wäre die Entscheidung klar, aber konnte man kurz nach dem zweiten Weltkrieg „so“ entscheiden? Ein interessant klingendes Buch!

Was ich tatsächlich häufiger suche – die Zugangspasswörter zu irgendwelchen Diensten und Netzwerken (und nein, ich möchte keine Online-Lösung dafür nutzen). Nett, dass es dafür auch ein Buch mit Platz für genau 312 Einträge gibt.

Noch eine Kreuzworträtsel- oder Allgemeinbildungsfrage? (Ich hätte es übrigens nicht gewußt….). Der höchste Berg von Lettland? Ja, die Höhe ist klar – circa 312 Meter über dem Meeresspiegel, aber ich möchte wissen, wie er heißt.
Es ist der Gaiziņkalns (Gaising in deutscher Sprache). Hier kann man den Berg übrigens ganz gut sehen.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Geheimnissen und schönen Überraschungen.

311

Die 311.

Ein wichtiges Jahr im Römischen Reich. Zumindest für die Christen. Galerius hatte – zusammen mit seinem Caesar Maximinus Daia – zunächst die unter Diokletian im Jahr 303 begonnene Christenverfolgung fortgeführt. Am 30. April 311 wurde ein von den vier Regenten unterzeichnetes Dokument veröffentlicht, mit dem die Christenverfolgung beendet und das Christentum erlaubt wurde – das sogenannte Toleranzedikt. Das Christentum wird ab diesem Zeitpunkt geduldet. Aus einer Sekte wird damit im Laufe der Zeit eine Religion.

Beim Christentum denke ich ja gelegentlich an die Geschichten aus meiner Kinderbibel. Der barmherzige Samariter kam dort auch vor. Was aber, wenn man nicht weiß, ob der Mensch an einem Unfallort ein Retter (und damit möglicherweise ein Held) oder ein Täter (und damit vielleicht sogar ein Mörder) ist? Das ist jedenfalls die Geschichte die in Der Held der Kreisstraße 311 erzählt wird.

Noch ein Mordfall – diesmal in Verbindung mit Zimmer 311 (diese Zimmer sind schon sehr verdächtig und gefährlich, ich werde vermutlich nie mehr völlig arglos irgendein Zimmer betreten…….).

Rein theoretisch könnte ich mich natürlich auch mit 311 sportlichen Dehnungsübungen beschäftigen. Schon der Gedanke ist sehr theoretisch. Wirklich. Alles, ok fast alles, außer Sport!! Aber immerhin – es sind 311!

Dann beschäftige ich mich doch lieber mit dem Geheimnis von Parzelle 311. In einem kleinen Ort verschwinden anscheinend Menschen und irgendwie hat ihr Verschwinden mit der Parzelle 311 zu tun. Ja, spannend!

Zuletzt möchte ich noch den Wartburg 311 erwähnen. Von 1955 bis 1965 wurde er hergestellt. Ich kenne zwar den Namen, habe das Auto aber nie bewußt gesehen und erst recht nicht drin gesessen (in einem Trabi bin ich immerhin öfter mitgefahren, daran kann ich mich noch gut erinnern und an die Gespräche meiner Verwandten – darin kam der Wartburg gelegentlich vor).

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen gut behüteten Abend.

310

Die 310.

Im Jahr 310 vor Christus stirbt Poseidippos von Pella. Er war ein sogenannter Epigrammatiker, also ein Schöpfer von Sinngedichten. Zunächst waren nur relativ wenige seiner Gedichte erhalten, im Jahr 2001 wurde jedoch ein Papyrus mit weiteren 100 Gedichten gefunden – was für ein Glücksfall!

Im Jahr 310 stirbt Maximian. Bis zu seinem Rücktritt im Jahr 305 ist er neben Diokletian Kaiser, 307 ernennt er sich selbst zum Augustus, 308 wird er jedoch in der Kaiserkonferenz durch Diokletian, der dort als Schlichter agiert, abgesetzt. Er flieht nach Gallien – zu seinem Schwiegersohn Konstantin. Im Jahr 310 erklärt er sich noch einmal selbst zum Kaiser, er kann sich jedoch nicht gegen seinen Schwiegersohn Konstantin verteidigen. Konstantin zwingt ihn schließlich zum Selbstmord. Aus heutiger Sicht erscheint mir das familiär schwierig, wie es damals wohl empfunden wurde?

Wer den Beitrag zur 309 gelesen hat, weiß dass Zimmer manchmal merkwürdige Geschichten mit sich bringen….. So ist es auch mit Zimmer 310 – von dort gibt es beunruhigende Geschichten…..

Die 310 bringt aber auch schöne Klänge mit sich. Von Vivaldi das Konzert RV 310 und von Schubert „Nur wer die Sehnsucht kennt“ D310. Damit hat Schubert das Lied der Mignon von Goethe in Musik umgesetzt. Sehr unterschiedlich und doch beides sehr schön.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen ruhigen, freudigen und warmen Abend.

309

Die 309.
Eine Zahl, die viel mit Zimmern zu tun hat. Genauer gesagt mit Hotelzimmern und damit natürlich auch mit Hotels.
Faszinierend…..

In Davos gibt es das Hotel Schatzalp. Das Hotel wurde von 1898 bis 1900 gebaut und dann im Jahr 1900 als Luxussanatorium eröffnet. Katia Mann verbrachte ab 1911 einige Zeit in Davos – im Waldsanatorium. 1912 besuchte Thomas Mann sie und entdeckte so die Schatzalp, auf der die Geschichte des Zauberbergs angesiedelt ist. In diesem Haus wohnte ab 1939 ein sehr prominenter Gast – im Zimmer 309. Dimitri Romanow, der auch in die Ermordung Rasputins verwickelt war, erkrankte in den 1930er Jahren an Tuberkulose und rettete sich wohl 1939 aus Paris nach Davos in das Luxussanatorium. Dort starb er 1942. Der amerikanische Historiker William Lee ist seinen Spuren gefolgt – bis ins Zimmer 309.

Im Grand Hotel in Pristina soll es in Zimmer 309 einen interessanten Kunstfund gegeben haben. Leider komme ich über die Überschrift nicht hinaus und andere Quellen habe ich noch nicht gefunden…. Aber, schon interessant, oder?

Die türkische Fernsehserie No: 309 spielt ebenfalls (zumindest am Anfang) in einem Hotelzimmer mit der Nummer 309. Der reiche Familienpatriarch ist gestorben. In einem Video, das seine Familie nach seinem Tod sieht, teilt er mit, dass das erste Enkelkind, das heiratet und selber ein Kind hat, die Firma bekommt. Sofort laufen die Mütter los und machen Blind Dates für ihre Kinder. Bei so einem Blind Date begegnen sich Onur (aus der Familie) und Lale (die eigentlich jemand anderen treffen wollte, der auch Onur heißt). Aus dem Blind Date wird eine Nacht in Zimmer 309 und eine Serie…. Die erste Folge (mit englischen Untertiteln) kann man sich hier anschauen!

In New York gibt es übrigens sogar ein ganzes Hotel mit dem Namen 309 – das liegt wohl an der Adresse, 309 West 14th Street.

Ob das Buch 308/309 auch in einem Hotel spielt? Ja, tut es – viel mehr habe ich aber nicht herausgefunden…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen schönen Abend und später eine gute Nacht (hoffentlich nicht in einem Zimmer mit der Nummer 309…….).

308

Die 308.
Mal wieder eine schwierige Zahl. Eine, die nicht sofort etwas über sich verrät.

Schwierig war auch das Jahr 308 in Rom. Viele Köche verderben den Brei – so heißt es. Wie ist das aber mit vielen Kaisern? In den Jahren zuvor gab es in Rom jeweils 4 Herrscher, zwei als Augustus und zwei als Caesaren. Im Jahr 308 sind es plötzlich 6. Ungeplant. Wen gab es also? Galerius, der tatsächlich ganz normal ein Augustus war, Maximinus Daia, der zu ihm gehörende Caesar, Konstantin zumindest als Caesar – möglicherweise aber auch als Augustus – in Gallien, Spanien und Britannien, Maximian, der im Gebiet des Konstantin seine alte Stellung als Augustus beansprucht, Maxentius, der über Italien, Nordafrika und zeitweise auch Spanien herrschte, von Galerius, dem ranghöchsten Kaiser jedoch nicht anerkannt wurde und sich deshalb ständig im Bürgerkrieg befand und schließlich noch Licinius, der eigentlich den Westen des Reichs übernehmen sollte. Damit gibt es zumindest für den westlichen Bereichen mit vier „Interessenten“ zwei zuviel…… Was nun? Galerius bat Diokletian um Schlichtung. Diokletian, der deswegen zum Konsul ernannt wurde, rief ein Treffen der Kaiser in Carnuntum ein, die sogenannte Kaiserkonferenz. Das Ergebnis war, das Licinius Augustus wurde, obwohl er vorher nicht Caesar war, Konstantin sollte Caesar sein.

Eine schwierige Situation…. Schwierig sind vermutlich auch 3-D-Puzzle, sie werden zum Teil ausdrücklich als Puzzle für Erwachsene bezeichnet. Interessanterweise gibt es einige, die aus 308 Teilen bestehen.

Auch einige Filme tragen die 308 in ihrem Titel – zum Beispiel Dakota 308, ein Film, in dem Gold in einem Dakota-Flugzeug nach Brazzaville gebracht werden soll, leider stürzt die Maschine unterwegs ab. Im indonesischen Film 308 arbeit eine junge Frau in einem Hotel mit einer merkwürdigen Regel – Zimmer 308 darf nie geöffnet werden….. (und vermutlich verstößt jemand gegen diese Regel…..).

Ob dieses Zimmer 308 irgendetwas mit dem Zimmer 308 in Barcelona zu tun hat? In einem Hotel in Barcelona geschehen jedenfalls in Zimmer 308 merkwürdige Dinge und einige Autorinnen und Autoren haben diese Geschehnisse in spannende Geschichten gepackt (ich gebe zu, dieses Buch interessiert mich – das kommt auf meine gedankliche Leseliste).

Mit den ungarischen Tänzen von Wilhelm Popp, Opus 308, schließe ich den heutigen Beitrag.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen klangvollen, friedlichen aber doch auch spannenden Abend.

307

Die 307.

Im Jahr 307 stirbt Bischof Narcissus in Girona. Wir sind ihm schon begegnet, denn im Jahr 304 hat er bei Afra in Augsburg Unterschlupf vor der Christenverfolgung gefunden. Er wußte nicht, dass sie ein Freudenhaus betreibt und sie liess sich vom ihm bekehren und wurde zur Christin. Er konnte Augsburg mit seinem Begleiter Felix verlassen, dem Märtyrertod ist er damit leider nicht entgangen, er lebte aber immerhin etwa 3 Jahre länger als Afra.

Eine interessante Geschichte. Nicht nur eine, sondern anscheinend 307 Geschichten (oder auch Novellen) hat Guy de Maupassant geschrieben. Die Gesamtheit dieser 307 Geschichten soll sich jedenfalls in diesem Buch befinden. Ich gebe zu, dass ich Maupassant bisher eher aus dem Weg gegangen bin. Dass er auch „contes noirs“ (das geht ein bißchen in Richtung „gothic novel“ oder „Schauergeschichte“) geschrieben hat, ist mir dabei entgangen. Ich sollte seinem Werk in einer ruhigen Minute wohl mal eine Chance geben.

Jesus als erster Experte der Fragetechnik? Spannender Gedanke, oder? Wenn man dem Buch von Martin B. Copenhaver folgt, dann hat Jesus sehr viele Fragen gestellt – genau 307. Er hat aber wenig Fragen beantwortet. Es wurden ihm ohnehin nur 183 Fragen gestellt, nur 3 Fragen (ich frage mich ja, welche….) hat er beantwortet. Ich gebe zu, dass ich die Geschichten der Bibel bisher nicht unter diesem Aspekt betrachtet oder gelesen/angehört habe.

„What is the 307 Film Festival?“ fragt das 307 Film Festival. Ja, gute Frage. Eine richtige Antwort (außer: es ist ein Film Festival) habe ich jetzt nicht gefunden, aber es gibt ein 307 Film Festival in Wyoming.

Was es auch gibt – einen Thriller, der in Toulouse spielt mit dem Titel Chambre 307 (Zimmer 307) und ein Buch, in dem eine Frau ein Leben zwischen Rache und Selbstzerstörung führt, ebenfalls mit dem Titel Zimmer 307.

Mit den Wiener Bonbons, Opus 307, von Johann Strauss II schließe ich diesen Beitrag für heute.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Fragen und wunderbaren Überraschungen.