Am Dienstagabend (21.11.) saß ich vor dem Fernseher, als meine Mutter im Nachthemd hereinkam und meinte, sie müsste wohl ins Krankenhaus. Warum, fragte ich. Weil sie Wasser in den Beinen habe, war die Antwort. Schon letztes Jahr war die Situation in den Krankenhäusern nicht wirklich rosig und ich konnte mir nicht vorstellen, daß man ihr dort wirklich helfen könnte. Viel sinnvoller fand ich die Einbeziehung der „Speziellen Ambulanten Palliativversorgung“ (SAPV), die sich um die palliative Versorgung Todkranker und Sterbender in deren Zuhause kümmern. Ich schlug ihr vor, am nächsten Morgen zum Hausarzt zu gehen und dort um eine Verordnung des SAPV zu bitten – alles was sie dafür wissen mußte habe ich ausgedruckt und farblich markiert. Meine Mutter war glücklicherweise einverstanden und ich war in dem Moment heilfroh, daß ich mich schon im August über alle Möglichkeiten informiert hatte.