10. Dezember – No place to hide

Noch ein eher bedrückendes und nachdenklich machendes Buch gefällig? Dann kann ich „No place to hide“ von Glenn Greenwald (deutschsprachige Version „Die globale Überwachung„) empfehlen.

Glenn Greenwald schildert in diesem Buch die Geschichte seiner Begegnung mit Edward Snowden. Alles beginnt mit einer Email von einem „Cincinnatus“, der ihn dringend auffordert Pretty Good Privacy (PGP) zu nutzen, damit er mit ihm in Kontakt treten kann. Glenn Greenwald ist zwar nicht abgeneigt, doch irgendwie kommt er trotzdem nicht dazu, PGP zu installieren und der Kontakt schläft zunächst – trotz Andeutungen auf eine vielversprechende Geschichte – ein. Edward Snowden (der hinter dem Pseudonym „Cincinnatus“ steckt) ist frustiert und wendet sich an Laura Poitras und die wiederum schafft es Glenn Greenwald ins Boot zu holen.

Eindrücklich schildert Glenn Greenwald die von ihm und allen Beteiligten ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen, die Angst und Beklemmung – gerade auch beim Treffen in Hongkong, aber auch die Hoffnung und das Vertrauen, das das Offenlegen dieser brisanten Informationen etwas ändern wird. Wirklich spannend ist auch, wie schwierig die Veröffentlichung der Berichte war – gerade auch für den Guardian …..

Mir wurde beim Lesen deutlich bewußt, daß es tatsächlich keinen Ort mehr gibt, an dem man sich wirklich verstecken kann und das ist für mich eine wirklich beklemmende Vorstellung.
Trotzdem (oder gerade deshalb) ein sehr gutes Buch – ich bin froh, daß ich es gelesen habe!

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