Leseliste 2023

Bewertung
*** sehr gut
** gut
* in Ordnung
kein Stern kein Kommentar

10. Myron Brinig: The flutter of an eyelid (05.03.2023) ***
Ein mir bislang völlig unbekannter Autor, der ein sehr faszinierendes Buch geschrieben hat – eine Übersetzung in die deutsche Sprache habe ich nicht entdeckt, ich habe es im Original gelesen und fand es – vor allem in der zweiten Hälfte – sehr begeisternd. Ich hoffe, dass ich die Zeit zu einem separaten Beitrag finde……

9. Oskar Maria Graf: Unruhe um einen Friedfertigen (25.02.2023) **
Manche Bücher sind gut und lasten einem doch irgendwie auf der Seele. Das Buch von Oskar Maria Graf ist so ein Buch. Gelesen habe ich es mit dem Buchclub des Staatstheaters Augsburg und das war gut so. Mehr – hoffentlich bald – in einem separaten Beitrag.

8. Federico Garcia Lorca: Bodas de sangre (19.02.2023) **
Im Wuppertaler Theater wird im Moment die Bluthochzeit von Garcia Lorca aufgeführt und vielleicht schaffe ich es ja, mir das Stück im Theater anzusehen. Daher wollte ich das Stück lesen. Es ist ziemlich bedrückend (was natürlich gut zum Titel paßt) und irgendwie von Anfang an ausweglos…..

7. Josephine Tey: The Man in the Queue (18.02.2023) **
Ich bin etwas unentschlossen, was dieses Buch angeht. Der Anfang hat mich nicht so begeistert, da empfand ich manches als „an den Haaren herbeigezogen“, ab ab einem bestimmten Punkt fand ich es dann interessant genug, um es weiter zu lesen und es wurde zum Ende hin immer besser. Besonders der nagende Zweifel, dass der vermeintliche Täter eben nicht der Täter ist, hat mich angesprochen.

6. J. M. Coetzee: The life and Times of Michael K (31.01.2023) **

5. Ari Turunen: Kann mir bitte jemand das Wasser reichen? Eine kurze Geschichte der Arroganz (30.01.2023) ***

4. Doris Langley Moore: A Game of Snakes and Ladders (29.01.2023) ***
Kurzer Blogbeitrag dazu…

3. Alexandre Dumas: Les trois mousquetaires (dt. „Die drei Musketiere) (22.01.2023) ***
Brilliant – dazu gibt es einen eigenen Blogbeitrag!

2. Ralph Knobelsdorf: Des Kummers Nacht (07.01.2023) ***
Ein „Wohlfühlbuch“ – zumindest in einem gewissen Sinne. Es ist ein Krimi, der im Jahr 1855 spielt. Die Geschichte fand ich spannend, besonders interessant fand ich aber den Einblick in die Geschichte der preußischen Polizei und die Frage, wer, wann, was, wie organisiert und aufgebaut hat. Und natürlich enthielt dieses Buch auch Verweise auf weitere Bücher – die Märchen von Gisela von Arnim und die Werke von Fanny Lewald (auch wenn sie als Person im Buch nicht gerade sehr „sympathisch“ rüberkommt).

1. Dawn King: The trials (dt. „Das Tribunal“) (04.01.2023) **
Ein Theaterstück, dass ich gelesen habe, weil ich die Aufführung in Düsseldorf besuchen wollte. Es geht um Klimawandel beziehungsweise Klimakrise. Ein wichtiges Thema, gleichzeitig ein Thema, das im Moment in mancher Diskussion schwierig ist. Als ich vor einiger Zeit zufällig mit einem Menschen, der der letzten Generation nahesteht über dieses Thema diskutiert habe, habe ich etwas provokativ auf Rousseau, den Begriff der „volonté générale“ und die in Frankreich während der französischen Revolution erfolgten Hinrichtungen („Kopf ab“) hingewiesen. Es ist gerade nicht einfach in einer Demokratie derart schwierige Themen „gut“ zu lösen. Relativ kurz nach diesem zufälligen Gespräch habe ich das Theaterstück gelesen. Das Stück spielt in einer dystopischen Zukunft. Eine Jury aus Jugendlichen urteilt in einem verlassenen Gebäude über die Elterngeneration, die die Verantwortung an dieser Situation trägt. So weit, so gut – ja, wirklich gut. Was mich verstörte (und grundsätzlich ist Verstörung erst einmal nichts Negatives) war der Ausgang der jeweiligen „Verfahren“. Ich fühlte mich doch sehr an das Gespräch über Rousseau erinnert. Ich weiß daher auch nicht, ob ich in dieses Stück wirklich gehen möchte….
Hier ist übrigens der Trailer zu diesem Stück.

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