13

Was macht man, wenn man „nur“ 12 goldene Teller hat? Richtig, man lädt die 13. Fee nicht ein. Zumindest haben das Dornröschens Eltern so entschieden. Die Konsequenzen dieser Entscheidung haben die meisten von uns schon als Kinder gehört (oder gesehen). Die nicht eingeladene 13. Fee kommt natürlich trotzdem und bringt als „Geschenk“ einen nicht so schönen Wunsch mit. Welch ein Glück, dass sie nicht die letzte Fee ist, denn so kann die eigentlich zwölfte, jetzt aber dreizehnte Fee, die gute Wünsche für das Kind äußert, das böse Geschenk abmildern. 100 Jahre tiefer Schlaf! (Manchmal denke ich, dass das gar kein so schlechtes Geschenk ist….).

Um Essen geht es übrigens auch bei den 13 isländischen Weihnachtsgesellen (die eigentlich Trolle sind) und die fast immer Hunger haben. Goldene Teller braucht man dafür aber wohl nicht…. Aber wild sind diese Trolle und das führt natürlich zu „Lukas und die wilde 13“. Wobei die wilden 13 eigentlich nur 12 sind, aber ich will nicht zuviel verraten – Lukas muß diese Aufgabe ja auch erst lösen! Jedenfalls eine schöne Geschichte!

Was mir auch nicht bewußt war: 1892 wurden die grundlegenden 13 Regeln für Baseball veröffentlicht (ein Spiel, dessen Regeln und Spielweise ich nie verstanden habe……). Heute sind es vermutlich einige mehr.

13 Regeln? ES gibt tatsächlich Bücher mit diesem Titel, so zum Beispiel dieses hier. Mich persönlich hat das Buch sprachlich nicht angesprochen. Spannend finde ich aber, das es mit der Zahl 13 spielt.
Denn die Zahl 13 ist natürlich die große Unglückszahl. Insbesondere beim „Freitag dem 13.“ merkt man das. Eine mögliche Erklärung hängt mit der Seltenheit dieses Tages zusammen, eine andere dass die 13 nach der (besonders wichtigen und geehrten) Zahl 12 kommt. Jesus saß mit 11 Aposteln zusammmen (sie waren also 12), dann kam Judas (der 13.) und verriet Jesus. Wie auch immer – die 13 ist bei vielen Menschen nicht wirklich beliebt.

Aber natürlich gibt es auch dazu Ausnahmen – und zwei dieser Ausnahmen möchte ich hier anführen. Der Schriftsteller Napoleon Hill hat das Buch „Denke nach und werde reich“ geschrieben, in dem er 13 Prinzipien oder „Gesetze“ vorstellt, die zu Reichtum führen. Eine kurze Zusammenfassung der 13 Prinzipien kann man hier nachlesen. Jedenfalls war die 13 für Napoleon Hill eben keine negative oder unglückbringende Zahl. Viel spannender finde ich allerdings, dass die Schriftstellerin Dorothy Richardson einen aus insgesamt 13 „Folgen“ bestehenden Romanzyklus geschrieben hat, der mit dem Oberbegriff „Pilgrimage“ bezeichnet wird. Mir war ihr Name und ihr Werk bis vor kurzem völlig unbekannt, aber ich verfolge nun (zumindest ein bißchen) das Projekt Reading Pilgrimage. Eine für mich interessante Entdeckung!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen entdeckungsreichen Abend!

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