R: „Arsène Lupin, gentleman-cambrioleur“ von Maurice Leblanc

Eine Aprilaufgabe der Bookloverchallenge war es, einen Reihenauftakt zu lesen. Ich war zunächst unentschlossen (wie so oft bei zu vielen guten Büchern). Aber dann habe ich mich für Arsène Lupin von Maurice Leblanc entschieden und – weil es der Reihenauftakt sein sollte – für das erste Buch, in dem Arsène Lupin auftaucht, also Arsène Lupin, gentleman-cambrioleur.

Interessanterweise ist das erste Buch kein Roman im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Sammlung kürzerer Geschichten, in denen die Anfänge von Arsène Lupin geschildert werden. Passend zu den beiden anderen Büchern, die ich diesen Monat für die Bookloverchallenge gelesen habe, spielt die allerste Geschichte auf einem Schiff. Auf dem Schiff verschwinden Wertgegenstände und es wird gemunkelt, dass der Gauner Arsène Lupin an Board ist. Ja, ist er. Allerdings wäre ich nicht darauf gekommen, wer er ist. Erst als sein Gegner Inspektor Ganimard ihn am Ankunftsort erwartet und festnimmt, war es für mich klar.

Arsène Lupin ist ein charmanter, intelligenter und gewiefter Gauner, der es vor allem auf sehr wertvolle Stücke reicher Menschen abgesehen hat. Seine Methoden sind interessant und (fast schon glücklicherweise) ist er immer ein kleines bißchen schlauer als Ganimard.
Es waren schöne Geschichten, die durchaus Lust auf mehr machen (einige der folgenden Bände sind wohl tatsächlich Romane). Vor allem sind es im wesentlichen Geschichten ohne Gewalt. Es geht immer eher um den „Weg“ als um den Raub oder Diebstahl und oft tritt Arsène Lupin auch als ein Gauner auf, der trotz allem Gutes im Schilde führt. Nach den Erzählungen seiner frühen Geschichten und „Jugendsünden“ bin ich jetzt tatsächlich gespannt, was im nächsten Band passiert.

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