Die 168.
Ob Märchen sich still und heimlich vermehren können? Es wäre einerseits verwunderlich, geradezu märchenhaft, andererseits nicht unbedingt nachteilig. Bis vor wenigen Minuten ging ich jedenfalls davon aus, dass Hans Christian Andersen in seinem Leben 156 Märchen geschrieben hat. So habe ich es hier auch festgehalten. Gerade eben stolperte ich jedoch über ein Buch mit 168 Märchen von Hans Christian Andersen. Ja, sehr gut. Aber welche Zahl stimmt jetzt? Ich werde nicht nachzählen. Aber ich hoffe sehr, dass eine von beiden Zahlen richtig ist.
Zeitplanung ist ja auch immer wieder ein spannendes Thema. 168 Stunden hat eine Woche und es ist eine interessante Frage, wie und wofür man Zeit einsetzt. Wirklich für das, was wichtig ist? Ein Buch mit dem Titel 168 Hours: You Have More Time Than You Think. Ein Aspekt scheint es wohl zu sein, ob man den einzelnen Tag als 24-Stunden-Block ansieht oder die Woche als Zeitraum von 168 Stunden. Ich gebe zu, dass ich darüber noch nicht nachgedacht habe. Den Gedanken an sich finde ich nicht uninteressant.
Bleibt dann Zeit für Spiel? Zum Beispiel für Domino? Die Gesamtpunktzahl aller Steine beim Domino ist übrigens – Überraschung – 168.
Zu diesem Spiel und zum Zusammenrechnen paßt – zumindest verbal – die Kantate von Johann Sebastian Bach BWV 168 mit dem Titel Tue Rechnung, Donnerwort. Ich vermute aber, dass es inhaltlich um etwas anderes geht……
Oder es bleibt Zeit für ein paar interessante Bücher – da gibt es zum Beispiel eines mit dem sehr passenden Titel 168 Verschollen in der Römerzeit. Als Zeitreisender in die römische Geschichte reisen? Nicht ganz ungefährlich…. Ich bleibe dann lieber bei meinen aktuellen Beschäftigungen, zu denen – natürlich – auch das Lesen gehört.
Gelegentlich behaupte ich, dass mich die Bücher in der Buchhandlung regelrecht „rufen“. Sie ziehen mich zu sich hin (und springen dann in das Einkaufskörbchen, das bis zur Kasse immer schwerer wird). Daran mußte ich gerade denken, als ich den Text des wunderschönen evangelischen Kirchenliedes mit der Nr. 168 Du hast uns, Herr, gerufen las (und die Melodie hörte). Es ist ein Lied, das ich seit meiner Kirchenorganistenzeit (lange her) sehr mag.
Und last but not least – noch einmal Camille Saint mit der Fagottsonate Opus 168. Kann ein Abend musikalisch schöner enden?
Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit sommerlich schönen Klängen.