191

Die 191.
Über Brücken. Oder auch überbrücken.

Die Spannung, bis man weiß, wer gewinnt – nämlich beim Preis des Jahres 2022 für die Bücher des Jahres aus unabhängigen Verlagen. 191 Einreichungen gab es dieses Jahr. Und es ist natürlich auch eine Liste der Leseanregungen….

Eine Elbbrücke als Teil der B 191, die damit zwei Flußufer verbindet? Das ist die Elbebrücke Dömitz. Gleichzeitig verband sie schon 1992 wieder Ost und West – als Zeichen der Wiedervereinigung. Eine schöne Art, Brücken zu schlagen.

Die Brücke von Remagen lag an der – 191 Meter hohen – Erpeler Ley. Die Geschichte der Brücke kann man hier nachlesen, in den Brückentürmen in Remagen ist heute das Friedensmuseum – das hoffentlich im übertragenen Sinne gute Brücken baut. Die Erpeler Ley ist das, was sie auch vorher schon war – ein Überrest eines Vulkans und damit ein wichtiges Geotop in der Region.

Besonders spektakulär überbrückt die Clifton Suspension Bridge den Avon – eine historische Kettenbrücke mit einer maximalen Spannweite von 191 Metern. Die Geschichte dieser Brücke kann man hier nachlesen.

Unsicherheit oder Unwissen überbrücken? Chinesische Astronomen erblickten 191 einen großen Kometen. Es war sogar mit bloßem Auge sichtbar. Aus Europa gibt es allerdings keine verläßlichen Aufzeichnungen dazu. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass Kometen für die „westliche Welt“ eher als Zeichen der Götter oder Schicksalsboten gesehen wurden, während die chinesischen Aufzeichnungen anscheinend vor allem beschreibender Natur sind (und ja, spannend, einen Kometen zu sehen – es erinnert mich an die dunklen Nächte auf einem Feld in der Nähe mit einem Fernrohr in der Hand, um im Sommer 2020 einen Blick auf den damals sichtbaren Kometen zu erhaschen……).

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten und sicheren Brücken.

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