Die 349.
Es wird immer weniger. Und das ist gut so.
Sprechen wir über Erinnerungen, denn die 349 hat zumindest zum Teil damit zu tun.
Bilder von Orten, an denen man schon einmal war, rufen Erinnerungen wach. So ging es mir auch mit dem Buch über Schottland mit 349 Ansichten. Es sind weniger die konkreten Bilder als die Erinnerungen an die Namen der Orte und an meine kurze Zeit in Schottland im Sommer 1995. Es ist lange her, aber die Erinnerungen sind immer noch sehr präsent.
Erinnerungen müssen nicht immer nur „gut“ sein. Das Buch eines jungen Soldaten über seine 349 Tage in Vietnam zeigt das. Er spricht dort über seine Erfahrungen während dieser Zeit, seine Ängste, die Einsamkeit aber auch über das, was für ihn gut war. Es ist bestimmt ein sehr interessantes Buch, aber im Moment wäre es wohl kein Buch, das ich unbedingt lesen möchte.
Was ist, wenn die Erinnerungen traumatisch sind? Darum geht es wohl im Buch 349 Days of Trauma.
Noch einmal anders ist es, wenn Erinnerungen schwinden – durch Alter oder Krankheit, manchmal hängt beides auch zusammen. So geht es „Grandpa Billy“, einem Weltkriegsveteranen, der zunehmend sein Gedächtnis verliert und der damit die Hauptperson im Buch The Campaign at 349 Glory Drive ist. Es ist eine Geschichte, die das „Damals“ (1944) mit dem „Heute“ (2011) verbindet. Und ja, es klingt interessant.
Zum Thema Demenz habe ich auch noch ein Buch über die Recherche zu diesem Thema mit 349 Fällen gefunden – sehr passend.
Was ist, wenn man eine Art von Leere in seinem Leben spürt? Das ist eine Frage, die zu dem Roman 349 Tage gehört, der im Jahr 1956 spielt und dieses Thema am Beispiel eines jungen Mannes aufgreift.
Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten und fröhlichen Erinnerungen.