Die 283.
Ein Schwindler und Serienmörder. Henri Desiré Landru. Er reagierte auf Heiratsanzeigen oder schaltete diese selbst. Zu insgesamt 283 Frauen hatte er auf diese Weise Kontakt. Seine Liebesbriefe sollen eine enorme Wirkung gehabt haben, er selbst war wohl eher unscheinbar. Auf die Spur gekommen bin ich ihm aufgrund dieses Buches. Spannend ist auch, dass Hugo Bettauer diese Geschichte in „Der Frauenmörder“ aufgriff (und nach Berlin verlegte). Damit steigt mein Interesse an diesem Buch erheblich.
Mittlerweile hat London die dritte London Bridge. Schon während der Römerzeit gab es an dieser Stelle eine Holzbrücke. Vermutlich wurde sie mehrfach repariert oder sogar ersetzt. Im Jahr 1014 wurde sie sogar absichtlich zerstört, um herannahende Truppen aufzuhalten. Ab 1176 wurde dann die alte London Bridge gebaut. 33 Jahre dauerte der Bau und die Brücke war 273 Meter lang. Nach ungefähr 600 Jahren mußte die Brücke dann erneuert werden. Der Bau dauerte sieben Jahr und die nun 283 Meter lange Brücke wurde 1831 fertiggestellt. Diese Brücke wurde 1968 an einen amerikanischen Investor verkauf und ziert nun zum größten Teil eine Brücke in Arizona. An der Stelle wurde – natürlich – eine neue Brücke errichtet, die moderne London Bridge, die wiederum eine Länge von 283 Metern hat. Ob diese London Bridge jetzt eine Brücke für und in die Zukunft ist?
Zukunft ist ein guter Punkt, denn der Roman Kepler 283 C spielt in der Zukunft. Menschen sollen sich zum Exoplaneten Kepler 283 C aufmachen und dort Menschen „zur Welt bringen“, die diesen Planeten bevölkern. Es ist nicht mein Genre, aber es ist spannend zu sehen, auf welche Ideen Menschen kommen.
Zum Abschluß dieses Tages herzerwärmende Klänge von Mozart – KV 283.
Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen warmen und klangvollen Abend.