Liebe zu Büchern?

Die Schreibaufgabe für August in der Bookloverchallenge hat das Thema „Liebe zu Büchern“. Interessanterweise hat das bei mir die Frage ausgelöst, was ich eigentlich liebe – das Buch als (körperlichen) Gegenstand oder das Lesen an sich (als Art der Nutzung von Büchern). Schuld an diesem Gedanken ist Umberto Eco oder konkreter sein Buch „Die Kunst des Bücherliebens“.
Ein sehr interessantes Buch, das gut zu dieser Aufgabe passt (wobei ich es gerade erst angefangen habe).

Ich mag Bücher. Sehr sogar. Ich habe eigentlich immer mindestens ein Buch dabei, Ausnahmen sind nur lurze Spaziergänge „um den Block“, wenn ich nicht einmal eine kleine Tasche dabei habe.

Ich liebe Buchhandlungen, wobei ich in den letzten Jahren bedingt durch die Pandemie und die Tatsache, dass ich noch sehr viele ungelesene Bücher besitze, weniger Bücher gekauft habe. Zeiten großer Unsicherheit sind nicht unbedingt gute Buchkaufzeiten, manchmal (so zum Beispiel am Anfang der Pandemie) auch keine guten Lesezeiten. Grundsätzlich bevorzuge ich den persönlichen Besuch in einer Buchhandlung. Meistens suche ich gar kein konkretes Buch, sondern lasse mich inspirieren. Ich flaniere also langsam an den Büchern vorbei, ziehe hier unnd dort mal eines aus dem Regal, lese den Kurztext hinten und warte darauf, dass die richtigen Bücher mich finden. Vor Ort klappt das sehr gut – es ist so als ob die Bücher mich rufen. Online entsteht diese besondere Verbindung nicht (oder nur sehr selten).

Das gekaufte Buch landet dann meist erst einmal in einem Regal oder auf einem Stapel. Es ist wegen seines Inhalts wichtig, den ich – wenn irgendwann der richtige Zeitpunkt kommt – lesen und (soweit passend) genießen werde. Erstausausgaben, signierte Bücher – all das ist mir nicht wichtig, allein der Inhalt zählt!

Deshalb ist es wohl eher Leseliebe als Bücherliebe. Lesen als Möglichkeit des Gesprächs mit Abwesenden – ein Aspekt, den Eco in seinem Buch erwähnt und den ich sehr wichtig finde. In meinem Leben gibt es keine „Anwesenden“, das Lesen von Büchern ist für mich die einzige Möglichkeit des Dialogs. Ich betrachte und verfolge mit dem Lesen des Buches die Gedanken und das Leben anderer Menschen, ohne sie zu stören und ohne abgelehnt werden zu können. Vielmehr kann ich „gehen“, also das Buch zur Seite legen, wenn es nicht oder nicht mehr passt. Und auch wenn ich gehe, kann ich das Buch und die Geschichte/den Inhalt weiter mit mir tragen. Es ist dann eine Verbindung entstanden und gelegentlich greife ich dann nach dem Buch und blättere darin. Eine Art von Freundschaft zum Buchinhalt….

Das Lesen von Büchern ist wohl meine persönliche Art der Buchleseliebe!

R: „Kein Zurück für Sophie W.“ von Katharina Zimmermann

Ein Buch, in dem Schwestern oder Freundinnen die Hauptrolle spielen. Eine gar nicht so einfache Aufgabe. Zwar gibt es in vielen Büchern, die ich lese Schwestern oder Freundinnen, aber sie haben meistens wenig Bedeutung für die Geschichte. Also für das, was sich im Buch tatsächlich ereignet. Einen Moment habe ich im August darüber nachgedacht, ob ein Buch von Dorothy Richardson in Frage kommt. Aber auch da sind Schwestern und Freundinnen zwar präsent, aber nicht so wirklich wichtig. Dann fiel mein Blick irgendwann auf das Buch Kein Zurück für Sophie W. von Katharina Zimmermann.

Um die Jahreswende herum habe ich meine Regale und Bücherstapel relativ intensiv aufgeräumt. Dabei fiel mir auch dieses bislang ungelesene Buch in die Hände. Ich weiß nicht mehr wann und warum ich es gekauft habe. Ich weiß nur, dass ich es noch nicht gelesen hatte. Irgendwann im Frühjahr habe ich angefangen, den größten Teil des Buches habe ich tatsächlich im August gelesen.

Eine junge Frau hört den Namen einer Verwandten, die ihr bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt ist. Sie sucht nach der Geschichte dieser ihr unbekannten Verwandten, die von allen verschwiegen wurde, nach Sophie.

Eine Schweizer Familie in einem Dorf vor etwa 150 Jahren. Die Rüdli-Eltern und vier Kinder – Sophie, Johanna, Rosa und Samuel. Sophie ist die älteste Tochter – klug, geschickt und fleißig. Nach Abschluß der Schule im Dorf im Berner Oberland wird Sophie von den Eltern in die französischsprachige Schweiz geschickt, um dort ihren Schulabschluß auch noch in französischer Sprache zu machen. Danach wird sie Schneiderin – eine richtig gute sogar. Zuhause im Dorf wird ihre Schwester Rosa krank, der Bruder stirbt. Sophie kommt zurück ins Dorf. Der junge Lehrer Göpf verliebt sich in sie. Sie mag ihn auch – aber eigentlich hätte ihre Schwester Johanna besser zu ihm gepasst – das findet zumindest Johanna. Ein Keil zwischen den beiden Schwestern.

Nach der Hochzeit zieht Sophie mit Göpf in sein Dorf – relativ weit weg von den Eltern. Sie arbeitet in der Bäckerei der Familie von Göpf – auch da sehr erfolgreich. Und sie bekommt drei Kinder. Viel Arbeit, wenig Freizeit, wenig Anerkennung oder Freude. Dann fängt ein junger Bäcker in der Bäckerei an. Walder, so heißt der junge Bäcker, mag die schon ältere Sophie. Sehr sogar. Sie ist geschmeichelt und trifft sich einmal privat mit ihm an einem See. Und wird gesehen.

Plötzlich sind alle gegen sie, auch ihre Schwestern. Es ist als ob eine Lawine den Berg herunter kommt. Nichts, was sie versucht, kann noch irgendetwas „retten“….

Ich fand das Buch einerseits sehr interessant, andererseits war es mir fremd, weil die Folgen eines „Fehltritts“ so gravierend waren. Für Sophie war es ein Leben ohne „Happy End“, einfach nur mit viel Arbeit. Und dass sie so sehr verschwiegen und abgelehnt wurde fand ich sehr traurig. Gleichzeitig fand ich es spannend, eine Geschichte aus der Schweiz und über die Anfänge des Tourismus (das führt zum Erfolg der Bäckerei) zu lesen.
Es ist vor allem ein Buch, in dem die Schwestern in ihrem Umgang mit Sophie, eine große Rolle spielen.

246

Die 246.

Bühne frei für Hannibal. Oder doch noch nicht? Er kam entweder im Jahr 246 oder 247 vor Christus auf die Welt. Also morgen mehr zu Hannibal.

Wirklich zur 246 gehört dieser Toaster, denn er hat den Produktnamen TA 246 CB. Toast ist hier durchaus passend, denn gleich geht es nach Schottland und was wäre ein schottisches Frühstück ohne Toast.

Im schottischen Stirling gibt es das The National Wallace Monument. 246 Stufen führen nach oben. Unterwegs kann man sich über schottische Geschichte informieren und oben natürlich die Aussicht genießen.

Auch in Schottland liegt der Loch Lomond mit einer Uferlänge von ungefähr 246 Kilometern. Ich war zwar vor vielen Jahren mal in Schottland – auch auf einem Ausflugswochenende außerhalb von Edinburgh – aber am Loch Lomond selbst war ich wohl nicht (auch nicht im Wallace Monument, obwohl ich zumindest kurz in Stirling war).

Zum Abschluß noch einmal ein Blick in die Musikwelt – Ferdinando Carulli ist ein italienischer Komponist, der auch gleichzeitig Gitarrist war und viele Stücke für die Gitarre geschrieben hat. So auch dieses Stück hier, das im Werkeverzeichnis die Nummer Op. 246 trägt.

Ja, alles wenig spannend. Aber manchmal ist das so.
Ich wünsche Euch und Ihnen daher einen beschaulichen und ruhigen Abend.

245

Die 245.

Menschen haben sich „schon immer“ mit schönen Dingen beschäftigt. Mit dem Erzählen von Geschichten und mit Malerei. Die frühesten Spuren der Malerei, die wir kennen, sind natürlich Höhlenmalereien. Ich habe vor vielen Jahren die Höhlenmalereien (Bild 23 und 24) in den Drakensbergen in KwaZulu Natal (Südafrika) sehen können. Ich erinnere mich gerne an diesen Ausflug (auch wenn ich sehr Angst davor hatte, irgendwo einer Schlange zu „begegnen“…..). Insofern paßt es sehr gut, dass es ein Buch gibt, das in 245 Abbildungen die Malerei der Welt – von der Höhlenmalerei bis zur Moderne zeigt.

Auch Dichtung gehört zu den „schönen Dingen“. Der griechische Dichter Aratos von Soloi ist 245 vor Christus gestorben. Das einzige Werk, das von ihm erhalten ist, beschreibt in 1154 Hexametern den Sternenhimmel und Wetterzeichen. Dabei soll er eine besonders schöne Art der Darstellung gewählt haben. Heinrich Voss hat dieses Werk übersetzt und man kann es digitalisiert hier finden und lesen.

Brücken und Stege können die Schönheit einer Stadt ausmachen. So ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Erfurt (mit Stand 2017) 245 Brücken und Stege verzeichnen konnte. Ich habe – als ich vor einigen Jahren mal ein paar Stunden dort meine Reise unterbrochen habe – nur einige davon sehen und ablaufen können, aber ich mochte die Atmosphäre.

Und zuletzt – die Schönheit der Gedanken! Vielleicht kommt man mit dem Buch 245 Inspirationen für diese und die nächste Generation auf gute (und auch schöne) Gedanken. Es würde zu dieser Zahl passen! Und es wäre gerade in der aktuellen Zeit wichtig.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit schönen und guten Gedanken.

244

Die 244.
Eine schöne Zahl für den 1. September – und wieder ein neuer Monat. Es ist nicht mehr ganz ausgeschlossen, dass ich es tatsächlich bis zum Ende des Jahres schaffe. Aber wer weiß….

Es gibt tausende von Tomatensorten. Und es gibt ein Buch, dass die Auswahl auf – immerhin nur – 244 Tomatensorten beschränkt. Vermutlich wäre das schon ein besonderer Genuß, so viele unterschiedliche Tomatensorten zu probieren. Mir wäre es – zumindest im Moment – aber zuviel Aufwand, sie selber anzupflanzen.

Natürlich gibt es auch – dazu irgendwie passend – Bücher mit 244 Rezepten. Hier habe ich ein Buch mit 244 One Pot-Rezepten herausgesucht – netterweise sind auf dem Cover auch ein paar Tomaten abgebildet…..

Tomaten können übrigens glücklich machen – zumindest wird das in vielen Beiträgen behauptet. Ob es stimmt? Spannend ist die Frage, ob Tomaten deshalb in dem Buch Power fürs Gehirn vorkommen, schließlich soll es da um „244 Wege zu mehr Leistung, Gesundheit und Glück“ gehen. Ich werde es allerdings nicht erfahren, das Buch ist nicht wirklich etwas für mich (dann schon eher ein paar nette Kochbücher…..).

Es gibt sogar ein Buch, das 244 Gründe nennt, weshalb US-Amerikaner im Jahr 2020 die Republikaner wählen sollten. Das Thema ist für Menschen, die sich mit Wahlen und Demokratie beschäftigen, sicher interessant – zumal man aus solchen Büchern oft auch ableiten kann, was man anders machen könnte oder welche Aspekte für bestimmte Wählerinnen und Wähler oder Wählergruppen wichtig sind.

Interessant fände ich dann eher das Buch mit den 244 historischen Fotografien von bedeutenden Komponisten. Leider gibt es – außer dem Titel – wenig Hinweise, vor allem kann ich nicht sehen, welche Komponisten hier gezeigt werden. Aber es ist eine schöne Idee.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen genuß- und ideenreichen Abend.

243

Die 243.
Und gleichzeitig der letzte Tag des Augusts. Ich habe volle acht Monate lang ohne Unterbrechung jeden Tag einen Beitrag für dieses Projekt geschrieben. Manchmal habe ich den Beitrag auch am Tag vorher geschrieben und am eigentlichen Tag „nur“ veröffentlicht. Aber ich habe bis jetzt durchgehalten (auch wenn es zeitlich manchmal schon eng war…..).

A propos zeitlich eng. Der Erdentag mit 24 Stunden fühlt sich manchmal ja doch ein bißchen knapp bemessen an. Da ist es schon gut zu wissen, dass ein Venus-Tag 243 Erden-Tage lang ist. Das wäre mir dann doch etwas zu lang……

Auch wenn so lange Tage natürlich viel Zeit zum Lesen und auch zum Genießen bringen würden. 243 Fabeln hat Jean de la Fontaine in 12 Büchern veröffentlicht. Ich mag die Fabeln von La Fontaine sehr – auch wenn ich noch lange nicht alle gelesen habe. Es ist eine Herangehensweise an Themen, die ich ganz grundsätzlich sehr mag. Man kann die Fabeln hier in einer deutschsprachigen Fassung lesen.

Weniger bekannt (und für mich definitiv auch schwerer lesbar) sind die 243 Sagen und Geschichten auf Plattdeutsch aus Mecklenburg-Vorpommern. Es sind auch ein paar Sagen aus Raben-Steinfeld enthalten. Das berührt mich persönlich. Durch Raben-Steinfeld bin ich früher (mit meinen Eltern) oft durchgefahren. Es war der Weg vom Grenzübergang (ich erinnere mich an Lübeck-Schlutup und Lauenburg-Horst). Wenn wir am Denkmal „Die Mutter“ vorbeikamen (es lag, wenn ich mich richtig erinnere an der Straße), dann waren wir fast „da“, von Raben-Steinfeld habe ich immer nur ein paar schöne Häuser gesehen, besucht habe ich den Ort nie. Meine Mutter hat ihn aber gelegentlich erwähnt. Und ja, die goldene Wiege (im Buch enthalten) wurde auch irgendwann erwähnt, ich erinnere mich aber nicht an die Geschichte. Schön finde ich, dass es dort jetzt regelrecht „Sagenpfade“ gibt.

Noch ein etwas merkwürdiger Fund – ein Buch mit den 243 meistgefragten Fragen zu Bologna. Ein Sammelsurium von Themen, die anscheinend irgendwie mit Bologna zu tun haben – Gebäude, Schlachten, Medizingeschichte, Bildungssystem. Es ist irgendwie alles drin. Eben verbunden durch den Begriff „Bologna“. Einerseits faszinierend, andererseits nichts, was ich im Moment lesen möchte.

Zum Abschluß – das Magnificat von BachBWV 243.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen sagenhaften Abend!

242

Die 242.
Als Zahl ein Palindrom – also eine Zahl, die von vorne und von hinten gelesen den selben Wert hat. Ja, es gibt viele Palindrome – aber mir ist es erst bei dieser Zahl aufgefallen.

Rechtlich – als § 242 BGB – ist die 242 die „Heimat“ von Treu und Glauben. Ein wichtiger Gedanke, aber gleichzeitig etwas, das sich oft kaum greifen läßt. Ich finde aber, dass es bei dieser Zahl gut paßt.

Mit klugen Zitaten glänzen? Das ist nicht nur im deutschsprachigen Raum gelegentlich ein Thema. In Frankreich gibt es sogar ein Buch mit 242 Zitaten, damit Schülerinnen und Schüler beim Bac (also beim französischen Abitur) Punkte sammeln. Glücklicherweise muß ich keine derartige Prüfung mehr ablegen – daher kommt dieses Buch für mich nicht in Frage.

Dann schon eher die 242 Strophen (oder Chöre) des Gedichts Mexico City Blues von Jack Kerouac. Ich habe es eher zufällig entdeckt. Einen kleinen Ausschnitt kann man hier sehen (in englischer Sprache).

Für Leonidas war das Jahr 242 vor Christus ziemlich spannend. Aufgrund einer von Lysander (einem hohen Aufsichtsbeamten) bei der alle 9 Jahre in einer mondlosen Nacht stattfindenden Himmelsbeobachtung angeblich gesehenen Sternschnuppe (spannende Begründung!) wurde ihm vorgeworfen, dass er sich als amtierender König nicht an die Gesetze hielt. Er mußte fliehen, seine Tochter floh mit ihm und er wurde erst einmal als König abgesetzt. Glücklicherweise ist das noch nicht das Ende der Geschichte….

Am 15. Juni des Jahres 242 vor Christus gab es im übrigen noch eine totale Sonnenfinsternis….

Unruhige Zeiten…..
Eine unruhige Zeit beenden sollte die Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates, die nach dem Sechs-Tage-Krieg den Nahostkonflikt regeln wollte. Den Text der Resolution kann man hier nachlesen. So richtig erfolgreich war sie wohl leider nicht……

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen friedlichen und sternenreichen Abend.

241

Die 241.
Eine „sperrige“ Zahl, also eine Zahl, die ihre Geheimnisse nicht preisgibt. Zumindest mir nicht.
Aber ich war nicht völlig erfolglos.

Im Jahr 241 vor Christus endet der Erste Punische Krieg – Rom siegt gegen Karthago und Sizilien wird die erste römische Provinz. Ein zwischen Rom und Karthago zunächst ausgehandelter Friedensvertrag (der sogenannte Präliminarvertrag) wurde von der römischen Volksversammlung abgelehnt, daraufhin wurde der sogenannte Lutatius-Vertrag ausgehandelt.

Antonio Vivaldi war ein äußerst fleißiger Komponist. Seine Werke wurden im sogenannten Ryom-Verzeichnis, das der dänische Musikwissenschaftler Peter Ryom erstellt hat, festgehalten. RV 241 (RV ist die Abkürzung für das Ryom-Verzeichnis) ist das Flötenkonzert in D-Moll. Ein schöner Klang!

241 Beiträge umfaßt das Wörterbuch der Würde! Etwas mehr über das Buch und seinen Inhalt erfährt man hier. Ein – gerade in der aktuellen Zeit – sehr spannendes Thema und daher ein Buch, das mich grundsätzlich sehr interessiert.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen klang- und würdevollen Abend.

240

Die 240.

Jede „runde“ Zahl fühlt sich wie ein (weiterer) Meilenstein an. So geht es mir gerade auch mit der 240 und mit dem Gefühl, dass ich den August auch schon fast geschafft habe. Wer hätte das am Anfang des Jahres gedacht…..

Am 10. November 240 erschien in China der große Komet C/240 V1. Man konnte ihn wohl fünf Wochen lang mit bloßem Auge betrachten (deswegen wird er auch als großer Komet bezeichnet). Faszinierend finde ich, dass man das Erscheinen des Kometen so genau datieren kann.

Wohl um 240 vor Christus starb der griechische Dichter und Gelehrte Kallimachos. Leider wissen wir wenig von ihm und auch von seinen Werken. Einerseits schade, andererseits bin ich nicht sicher, ob ich diese Werke wirklich lesen würde…..

Zum Thema Dichtung paßt wiederum ein Theaterevent in Bonn – das Theaterfestival 240 Stunden, das am 10.09.2022 stattfinden wird. Die teilnehmenden Teams können sich 240 Stunden vorbereiten und haben dann auf der Bühne mindestens 240 Sekunden Zeit, um sich in die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer zu spielen. Das klingt sehr interessant!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen sternenreichen Abend.

239

Die 239.

Im Jahr 239 vor Christus wurde der „Vater der römischen Poesie“ geboren, Quintus Ennius. Mir ist er ehrlich gesagt vorher nicht „begegnet“….

Wenn ich mir Twitter so anschaue, dann ist Karl May dort im Moment ein „heißes Thema“. Ich gebe zu, dass ich noch nie etwas von ihm gelesen habe und bisher auch keinen Grund sehe, das zu ändern. Die Auswahl an Büchern ist einfach zu groß (vor allem, wenn man nicht nur auf deutschsprachige Titel schaut). Etwas überrascht war ich allerdings als bei meiner Suche nach der Zahl 239 ein Buch von Karl May mit insgesamt 239 Titeln auftauchte. Das ist schon eine sehr stattliche Anzahl. Gedruckt wären das wohl über 49000 Seiten…. Wer also unbedingt etwas von Karl May lesen möchte und es bisher vielleicht noch nicht gemacht hat, hier ist definitiv eine Möglichkeit, das zu tun.

Ganz anders ist vermutlich Hope 239 – ein Buch bei dem es anscheinend um eine Reise in den Weltraum geht, die aber wohl eine Reise ohne Wiederkehr ist…..

Dann lieber noch etwas aus meiner Region – bis 1987 gab es in Wuppertal noch eine Straßenbahn. Während meiner Schulzeit bin ich gelegentlich mit der Straßenbahn von der Schule in die Stadt gefahren. Eine etwas nostalgische Erinnerung…. Der Triebwagen 239 aus dem Jahr 1925 (den ich natürlich nicht im „Einsatz“ erlebt habe) befindet sich heute in einem Museum.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit schönen und erfreulichen Erinnerungen.