238

Die 238.

Zeit, mal wieder einen Blick nach Rom zu werfen!
In Rom wurde 238 – endlich – das renovierte Kolosseum eröffnet. Die Römer hatten sicherlich schon sehnsüchtig darauf gewartet. Schließlich war es seit 217 wegen einem Brand (nach einem Blitzeinschlag) geschlossen. Ich denke, das wurde gebührend gefeiert. Wobei ich mir diese Art der Feiern gar nicht vorstellen mag – ich bin letztes Wochenende in Xanten durch die Gladiatorenausstellung im Gang des Amphitheaters geschlendert. Es muß für die Beteiligten schon sehr hart gewesen sein.

238 war auch das Sechskaiserjahr. In diesem Jahr waren also sechs Männer nacheinander beziehungsweise miteinander römische Kaiser. Was für ein Chaos. Ich frage mich, wie die Menschen in Rom das erlebt haben. Hat es ihnen Sorgen bereitet? Haben sie den Kopf geschüttelt? Oder war das von ihrem Alltag relativ weit weg?

Alltag, das hat für mich auch viel mit Kochen zu tun – etwas, das ich tatsächlich gerne mache (nicht notwendigerweise gut, aber außer mir muß ja niemand damit leben). So finde ich das Buch von 1880 mit 238 alten Kartoffelrezepten (das auch als Ebook erhältlich ist) sehr interessant.

Raus aus dem Alltag – mit schönen oder spannenden Büchern.
238 Limericks in französischer Sprache sind ganz bestimmt schön, vor allem sprachlich schön. Ich kann mich nicht erinnern, schon mal einen französischsprachigen Limerick gesehen zu haben…..
Spannend könnte das Buch Giallo 238 sein, in dem es um grüne Energie und den (blutigen) Energiemarkt geht. Es klingt nach einem Krimi (wofür auch die Bezeichnung „giallo“ spricht – ein Wort, das gleichzeitig für gelb als auch für Thriller/Krimi stehen kann.
Etwas merkwürdig erscheint mir das Buch V.I.N.C.I. 238 – die Geschichte spielt wohl (zumindest zum Teil) im Jahr 2087 und 238 ist irgendwie eine Maschine (oder ein Rechner?), aber laut Titel soll es irgendwie auch um die wahre Geschichte von Leonardo da Vinci gehen.
Netter ist dann wiederum Casier 238, die Geschichte eines 19jährigen Schülers (der anscheinend ein Schließfach mit dieser Nummer hat….), der sich verliebt hat…. (es ist nicht mein Thema, aber es ist immerhin in französischer Sprache – das spricht für das Buch).

Zum Abschluß noch etwas Heiteres – das Allegro aus dem 8. Violinkonzert in D-Dur von Vivaldi – natürlich Opus 238.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen heiteren und beschwingten Abend.

237

Die 237.

Zwischen den echten Hausnummern 237 und 241 der Baker Street befindet sich das Sherlock-Holmes-Museum. Ja, Nummer 221 B Baker Street wäre natürlich genialer, aber als Conan Doyle die Bücher schrieb, gab es noch keine so hohen Hausnummern und als das Thema Museum aufkam, war schon jemand anderes in dem „passenden“ Gebäude. Offiziell führt das Museum mittlerweile die Nummer 221 B, aber richtig gezählt ist es eigentlich zwischen den Hausnummern 237 – 241. Aber halt auch in der Baker Street. Und nicht weit entfernt.

Zu Sherlock Holmes paßt irgendwie der Dokumentarfilm Room 237, der sich auf Stanley Kubricks Film Shining bezieht, der sich wiederum auf das gleichnamige Buch von Stephen King bezieht (ich habe weder das Buch gelesen noch den Film gesehen). Ich finde diese Verschachtelung und die darin möglicherweise enthaltenen Hinweise aber interessant.

Noch mehr interessiert mich allerdings die Schiffsreise von Ferdinand Magellan. Mit fünf Schiffen und 237 Mann startete er im September 1519, um die Molukken (heute Indonesien) zu erreichen. Diese Entdeckungsreisen mit ihren Chancen aber auch Risiken finde ich sehr faszinierend. Erst letztes Jahr stand ich im Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg in der Ausstellung 1521 vor einer großen interaktiven Karte, die diese Reise nachvollzog (übrigens gut gemacht!).
Und auch wenn der historische Gehalt umstritten ist, werde ich bei Gelegenheit sicherlich das Buch „Magellan“ von Stefan Zweig lesen, es paßt thematisch einfach gut.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten Funden und Entdeckungen.

236

Die 236.
Die Zahl, die mich gerade davon abhält, jetzt noch ein bißchen draußen zu sitzen. Es wird nicht mehr viele warme Abend in diesem Jahr geben….
Aber gut, ein paar Zeilen sollen es trotzdem werden.

236 Leland – ein Buch über eine große (wohl auch berufliche) Veränderung, die mit einer „Horrornacht“ zusammenhängt. Nichts für mich. Ich mag eher subtile Spannung, aber nicht „Horror“ – wobei das in diesem Zusammenhang auch nur ein „Marketingbegriff“ sein kann.

In 236 Pounds of Class Vice President berichtet ein mittlerweile als Blogger und Autor bekannter Mensch über seine Teenagerzeit. Die Überschrift über meiner Teenagerzeit sähe anders aus, berichten würde ich darüber aber nicht wollen.

236 Zeichnungen von Beardsley – bis eben war mir dieser Mensch noch völlig unbekannt. Aber vielleicht sollte ich mich mal mit ihm befassen. Aubrey Beardsley wurde 1872 in Brighton geboren (da war ich vor vielen vielen Jahren in den Osterferien) und starb 1898 in Menton (da war ich im Sommer 2016 ein paar Mal zu Ausflügen), ich fühle mich ihm schon aufgrund dieser Orte ein bißchen „nahe“ (manchmal braucht es dafür nicht viel).

236 Stufen führen zum Kyffhäuser Hauptturm – ein Ort, der mich schon sehr interessieren würde. Ich mag Orte, die mit Geschichte und/oder mit Sagen und Legenden verbunden sind. Hier trifft wohl beides zu.

Zum Abschluß noch der Walzer „España“ von Emile Waldteufel, natürlich Opus 236. Ein herrlich beschwingter Abschluß, der mich wiederum an warme Sommernächte denken läßt…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen fröhlichen und beschwingten Abend.

235

Die 235.

Für die Römer ein aufregendes Jahr!
Erst wird im März 235 der Kaiser Severus Alexander in der Nähe von Mainz von Soldaten erschlagen, dann kam es auch noch zu Kampfhandlungen mit den Germanen rund um das Harzhorn, das sogenannte Harzhornereignis, das sich bis 236 hinzog. Es ist ein Germanenkrieg, den der Nachfolger von Severus Alexander, Maximinus Thrax, geführt hat.
Über Severus Alexander gibt es – natürlich – auch ein Buch.

Im Jahr 235 starb dann auch noch der Dichter Claudius Aelianus. Er schrieb – unter anderem – moralisierende Tieranekdoten, die im Mittelalter von einigen Autoren als Quellen verwendet wurden. Ein spannendes Thema, das ich mal in einer ruhigen Minute „verfolgen“ muß. Hier kann man ein altes digitalisiertes Exemplar des Werkes sehen.

Am 28. September 235 trat Papst Pontianus von seinem Papstamt zurück – das ist interessanterweise das erste nachweisbare Datum der Papstgeschichte.

Dazu paßt gedanklich natürlich das Buch mit 235 Morgen- und Abendgebeten für alle möglichen (und vermutlich auch „unmöglichen“) Zwecke.

Weg von der Religion, hin zur Wissenschaft – schon im Altertum war bekannt, dass 19 Sonnenjahre etwa 235 Mondmonaten entsprechen. Man nennt das den Meton-Zyklus.

Mit dem Walzer „Sphärenklänge“ von Josef StraussOpus 235 – schließe ich den heutigen Beitrag.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen überirdisch schönen Abend.

234

Die 234.

In diesem Jahr fand in China die fünfte nördliche Expedition statt. Was so „nett“ klingt, war eigentlich der fünfte (und im Ergebnis immer wieder erfolglose) Versuch mit einem Feldzug ein anderes Land zu erobern. 234 starb auch der Initiator dieser „nördlichen Expeditionen“, Zhuge Liang. Vermutlich enden diese Feldzüge deshalb im Jahr 234. Gleichzeitig ist es interessant, dass die Geschichten um Zhuge Liang ziemlich bekannt sind, sie sind zum Beispiel in die 36 Strategeme eingeflossen. Auch heute ist er noch Gegenstand von Büchern, so zum Beispiel hier und in der Übersetzung eines alten chinesischen Klassikers hier (eine weitere deutschsprachige und deutlich günstigere Ausgabe dieses Buches soll wohl 2023 erscheinen).

Route 234 heißt das Buch, in dem nigerianische Journalisten Geschichten über das Reisen außerhalb von Nigeria veröffentlicht haben – mal sind es wohl persönliche Erfahrungen, mal auch eher journalistische Berichte. Es klingt interessant!

Dalton Trevisan ist ein brasilianischer Autor von Kurzgeschichten. Im Buch 234 sind 234 kleine Geschichten enthalten. Worüber weiß ich natürlich nicht, aber immerhin, es paßt zu meinem Beitrag.

Ob die Briefe von Kleist wohl kürzer oder länger als diese Geschichten sind? 234 Briefe von Kleist kann man jedenfalls auf dieser Webseite finden und auch lesen. Ein interessanter Fund.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit schönen Überraschungen.

233

Die 233.

Eine ziemlich musikalische Zahl.

233 Register haben alle (Teil-)Orgeln zusammen im Passauer Dom. Eine sehr stattliche Zahl und klanglich bestimmt sehr beeindruckend (man kann hier Klangbeispiele hören, das ist aber trotzdem anders als das Livehören einer Orgel…..).

Der Komponist Julius Fučík war mir namentlich überhaupt nicht bekannt. Der Marsch „Einzug der Gladiatoren“ stammt von ihm – das habe ich durchaus schon mal irgendwo gehört (nicht wissentlich in Konzerten), aber ohne gedankliche Verbindung zu diesem Komponisten. Hier aber ist sein Opus 233 wichtig – die Donausagen. Ein sehr schöner Fund!

Bei Johann Strauss (Sohn) besteht das Opus 233 aus einem Walzer. Auch sehr schön – und der Komponist ist natürlich viel bekannter.

Emile Waldteufel (mir ebenfalls bisher unbekannt) hat eine wunderschöne Polka mit dem Titel „Bagatelle“ als Opus 233 komponiert. Eine wunderbare Entdeckung!

Die Alpensinfonie (dort nur ein Ausschnitt und „etwas länger“ hier) von Richard Strauss ist im von Franz Trenner erstellten Werkverzeichnis (TrV) die Nummer 233.

Etwas moderner und wiederum auch ein Opus 233 ist das Streichquartett Nr. 8 von Ernst Krenek – auch dieser Komponist war mir bis eben leider unbekannt….

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen klangvollen Abend.

232

Die 232.

Flug 232 der Fluglinie United Airlines – ein Flug von Denver nach Philadelphia (beides Städte in denen ich vor vielen Jahren schon einmal war) der im Juli 1989 in einer Katastrophe endet. Immerhin überlebten 175 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder. Wenig überraschend gibt es darüber auch ein Buch.

Ein Paar will bei einem älteren Paar einen Einbruch verüben und dann von dem Geld gut leben. Dummerweise ist das Paar in der 232 Jericho Avenue nicht so harmlos, wie es von außen aussieht…..

232 Stufen führen auf den Nordturm der St. Lorenz Kirche in Nürnberg. Im Rahmen einer Führung bekommt man unterwegs interessante Geschichten erzählt und oben einen tollen Ausblick. Falls ich mal Nürnberg komme…. (bisher kenne ich nur den Bahnhof vom Durchfahren).

Zum Abschluß die Cantos de España von Albeniz – Op. 232. Mal etwas ganz anderes…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen überraschend schönen Abend.

231

Die 231.
Eine Zahl mit etwas skurrilen Funden…..

Fangen wir an mit der Motorsäge Stihl MS 231 – nichts, was ich selbst irgendwie nutzen würde (oder überhaupt nutzen könnte) – aber sie paßt halt zur 231.

Dann gibt es das Buch Ghost Crew 231 (und sogar noch eine Fortsetzung dazu, wenn ich es richtig gesehen habe). Nichts gegen (klassische) Geistergeschichten oder Geschichten mit leichten unheimlichen Inhalten, aber irgendwie reizte mich die Beschreibung der Handlung nicht so wirklich.

Und noch die (wahre) Geschichte hinter dem Buch The 231 Club – ein Therapeut wird unter anderem zum CIA-Courier. Das würde ich jedenfalls eher lesen als das andere Buch. Aber so richtig begeistert bin ich noch nicht. Aber gut – ich habe etwas zur 231 gefunden.

Zuletzt noch ein „netter“ musikalischer Gruß von Mozart – es lohnt sich nachzuschauen, was sich hinter KV 231 versteckt…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen fröhlichen und gelassenen Abend.

230

Die 230.

Endlich mal wieder eine Zahl mit mehr Funden. Die letzten Zahlen waren nicht alle „einfach“ und auch die nächsten Zahlen wollen nicht unbedingt so, wie ich es gerne hätte…..

230 Volt – das ist die Netzspannung, die wir (plus/minus 10%) seit 1987 in Deutschland und Europa haben. Schön beschrieben ist die Geschichte des Stroms hier.

Voller Lebensenergie ist ein kleines Hirschkitz bestimmt, wenn es nach 230 Tagen im Juni oder Juli auf die Welt kommt.

230 Tage wurde die Stadt Tobruk während der zweiten Weltkriegs belagert. Sicher eine schwierige Zeit, auch wenn die Versorgung während der Belagerung (im Gegensatz zum Beispiel zur Belagerung von Leningrad) einigermaßen abgesichert war.

Mit 230 Stufen verband die mittlerweile gesperrte Königstreppe in der Nähe von Kap Arkona die Steilküste mit dem Strand. Schade, dass man diese Treppe nicht mehr begehen kann. Das Bild von der Treppe ist jedenfalls ziemlich beeindruckend.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen energiereichen und gefahrlosen Abend.

229

Die 229.

Die Diesellok BR 229. Hier als Sammlerstück (wohl für die Modelleisenbahn), aber es gab sie auch in „echt“ und „groß“. Und auch die Deutsche Reichsbahn hatte eine Lok mit der Ziffer 229.

Dieses Jahr bin ich – nach längerer Zeit mal wieder – mit der Bahn nach Köln gefahren. Durch die Pandemie war ich dort ziemlich lange nicht. So konnte ich mal wieder vor dem Kölner Dom stehen und durch die Innenstadt schlendern. Vom Kölner Dom gibt es interessanterweise ein Buch und ein Bauset mit 229 Teilen.

Zum Abschluß das Divertimento KV 229 von Mozart – ein schöner und vor allem heiterer Abschluß für diesen kurzen Beitrag.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen heiteren und entspannten Abend.