148

Die 148.
Wieder eine für mich eher schwierige Zahl.

148 Passagiere steigen in ein Flugzeug. Und dann? Ich weiß es nicht, aber 148 ist definitiv keine „Wohlfühl-Geschichte“ – nicht umsonst steht dort, dass man sich gut überlegen soll, ob man dieses Buch lesen möchte, bevor man in ein Flugzeug steigt. Ich glaube, ich möchte es dann lieber nicht lesen (auch wenn es vermutlich eine coole Marketing-Methode ist, das Buch so anzukündigen).

Aber wo ich gerade bei Flugzeugen bin: ab 2001 begann der ukrainische Flugzeughersteller Antonow die Entwicklung des Flugzeugs An-148 für Regionalflüge. 2004 fand der Erstflug statt, ab 2009 wurde das Flugzeug hergestellt.

Noch ein bißchen „Abenteuer“? Für mich persönlich paßt das ja nicht, aber es paßt zur 148, denn es geht um die erste Winterbesteigung des Mount McKinley (der heute wohl als Denali bezeichnet wird, was mich wiederum an Eiscreme erinnert……). Und während ich Eiscreme durchaus mag, kann ich mir eine winterliche Bergtour in Alaska bei minus 148 Grad Fahrenheit (was wohl minus 100 Grad Celsius entspricht und immer noch fürchterlich kalt ist ……) einfach nicht vorstellen. Viel zu kalt. Für Abenteuerbegeisterte ist das Buch Minus 148 Degrees aber vielleicht gerade richtig.

Für mich passen dann eher die 148 leichten und schwierigen Rätsel – auch wenn ich sicherlich nicht alle lösen kann.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen vergnügten und kurzweiligen Abend.

147

Die 147.
Eine Zahl des Nachdenkens und der (vielleicht eher stillen) Freude.

Dazu paßt das Buch Am Abend notiert. 147 Einladungen zum Innehalten. Ich glaube durchaus, dass es uns Menschen manchmal gut tut, innezuhalten. Manchmal braucht man dafür einen Anlaß – das Buch könnte ein solcher Anlaß sein.

Darf man noch auf russische Komponisten verlinken? Es ist im Moment sicherlich eine schwierige Frage. Schostakowitsch (den ich wegen seiner Sonate Opus 147 nennen möchte) macht es mir da glücklicherweise einigermaßen leicht. Er selbst war zwar einerseits ein zur Sowjetzeit erfolgreicher Künstler, aber er hat selbst auch unter der Stalinzeit gelitten. Man kann das hier nachlesen oder auch im wirklich guten Buch Der Lärm der Zeit (im Original: The noise of times) von Julian Barnes. Ich erlaube mir also die Musik von Schostakowitsch hier zu verlinken.

Zum Abschluß – und damit zur eher stillen Freude – paßt das Stück Jesus bleibet meine Freude aus der Kanate von Johann Sebastian Bach, die passenderweise die Nr. 147 im Werkeverzeichnis (BWV 147) ist.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen gleichzeitig nachdenklichen und freudigen Abend.

146

Die 146.
Eine schwierige Zahl. Also zumindest, was meine Funde angeht.

Es gibt eine Lokomotivenbaureihe, die Baureihe 146 heißt. Mehr zu den unterschiedlichen Lokomotiven (die ich weder erkennen noch unterscheiden könnte) findet man hier.

Faszinierend fand ich das Radikal 146, ein Wort der chinesischen Schriftsprache, das gleichzeitig „bedecken“ und „Westen“ heißt. Es erinnert mich an die Zeit, als ich mit einem Block mit sehr großen Karos versucht habe, chinesische Buchstaben zu „schreiben“ und mich dabei an die Regeln zu halten, welcher Strich in welcher Reihenfolge kommt. Es ist lange her und ich würde jetzt keine Zeichen mehr erkennen (aber die ganzen Unterlagen und Bücher habe ich noch).

Wirklich bewegend fand ich das Buch 146 boulevard Haussmann. Es ist ein kalter Tag im Winter 2003. Der Postbote klingelt und übergibt ein Paket aus Griechenland. Was dahinter steckt? Eine Familiengeschichte aus der Zeit des zweiten Weltkriegs und der Deportation, erzählt von einem Familienmitglied auf der Basis der Erinnerungen, die wohl in diesem Karton enthalten sind. Über das Buch selbst habe ich relativ wenig gefunden, ein Teil ergibt sich aus den Kommentaren bei Amazon. Jedenfalls scheint es ein sehr eindrückliches und bewegendes Buch zu sein.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen guten und freundlich nachdenklichen Abend.

145

Die 145.
Noch einmal um die Welt. Aber diesmal in 145 Tagen – in einem Leichtflugzeug. Es ist schon interessant, wie viele unterschiedliche Ansätze es gibt, die Welt zu umrunden.

145 Tage Hungerstreik? Es kommt mir unfaßbar lang vor und ein Mensch, der dieses Mittel wählt, muß schon sehr verzweifelt sein. Der ukrainische Regisseur Oleh Senzow beendete im Oktober 2018 nach 145 Tagen seinen Hungerstreik. Im September 2019 konnte Senzow im Rahmen eines Gefangenenaustausches in die Ukraine zurückkehren. Gerade in der aktuellen Zeit ist seine Geschichte besonders wichtig.

145 Zeichnungen von Picasso für die Presse und für demokratische Organisationen? Mit der berühmten Friedenstaube von Picasso auf dem Cover? Ja, gibt es und das finde ich – gerade in diesem Beitrag – sehr passend.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen friedvollen Abend.

144

Die 144.
Oder auch zwölf Dutzend.
Ich hätte am 1. Januar nicht gedacht, dass ich soweit komme.
Interessanterweise gibt es für zwölf Dutzend sogar einen eigenen Begriff, den ich bis vor ein paar Minuten nicht kannte – das Gros.

Der Kölner Dom ist übrigens außen 144 m lang – wenn ich irgendwann mal wieder am Dom entlang flaniere, werde ich vielleicht an diese Zahl denken. Oder auch nicht.

Das Thema Weltreise hatte ich ja schon – die 72 Tage von Nelly Bly auf den Spuren von „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne. Aber auch die 144 bietet hier etwas, denn eine Frau hat in 144 Tagen die Welt auf dem Rad umrundet. Eine tolle Leistung – auch wenn ich persönlich die Bahn-Schiff-Variante von Bly und Verne bevorzugen würde….

Ob Odessa wohl auch auf der Reiseroute lag? Bei Nelly Bly und Phileas Fogg (dem Protagonisten von Jules Verne) jedenfalls nicht. Aber bei Ingrid Lasberg, der Mutter der Autorin des Buches und Hörbuches 144 Stunden in Odessa 1942. Es ist eine Geschichte die im Jahr 1942 spielt. So passend, dass es gerade um Odessa geht. Hier ist ein Gespräch über dieses Buch.

Was macht man unterwegs? Spielen?
Mahjongg spielt man mit 144 Spielsteinen. Ich habe das Spiel gelegentlich online gespielt, es ist aber länger her. Trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) finde ich es schön, es hier zu erwähnen.
Spielsteine könnte man natürlich auch auf den Bürgersteig malen – zum Beispiel die Steine für ein Hüpfspiel. Es könnte ein Spiel durch die ganze Stadt werden. Aber was ist, wenn sich auf dem 144. Feld jemand befindet und das Projekt blockiert? Eine interessante Frage, die im Buch La case 144 zu finden ist. Es klingt nach einer schönen Geschichte.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen spielerisch schönen Abend.

143

Die 143.
Eine schwierige Zahl.

Es gibt Kreuzfahrten um die ganze Welt, die 143 Tage dauern. Einerseits ein faszinierenden Gedanke – einmal so viele Länder sehen wie noch nie zuvor, andererseits etwas, das allein durch die aktuelle Lage für mich gedanklich unvorstellbar erscheint. Irgendwie ist meine Welt in den letzten Jahren kleiner geworden, vielleicht hängt das auch mit dem Alter und den persönlichen Erfahrungen zusammen.

Zu einer solchen Reise paßt der Gedichtband 143 Tage: Du am anderen Ende der Welt. Der Gedanke hinter diesem Bändchen ist schön, auch wenn es thematisch für mich leider nicht paßt.

Aber es gibt auch noch 143 Gründe, einen Roman beziehungsweise ein Buch zu schreiben. Der dieser Sammlung zugrundeliegende Gedanke ist interessant, aber zumindest für mich ist das keine passende Idee.
Die 143 und ich – wir werden heute keine Freunde…..

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen ideenreichen und inspirierenden Abend.

142

Die 142.
Erst sah es schwierig aus, aber dann ging es doch einigermaßen. Finde ich.

142 Bücher hat er geschrieben. Über Rom. Genauer über die römische Geschichte. Leider ist nur ein kleiner Teil dieser Bücher erhalten geblieben (oder sollte ich beim Gedanken an Latein lernende Schülerinnen und Schüler „Gott sei Dank“ sagen….?). Die Rede ist von Titus Livius und es war eher ein Zufall, dass ich den Hinweis gefunden. Eine französischsprachige Rätselfrage in einer Suchmaschine führte mich auf diese Spur!

Eine kleine Anthologie der Mode in 142 Kleidungsstücken und Accessoires? Dieses Buch wird erst im September erscheinen – wir blicken also in die Zukunft der 142. Auch spannend.

Zurück in die Vergangenheit. Es gab ein Flugzeug mit der Bezeichnung BV 142 – ein von Blohm und Voss entwickeltes Postflugzeug, das später auch in anderen Bereichen Verwendung fand. Blohm und Voss hatte ich eher im Bereich Schiffe zugeordnet, aber anscheinend waren sie auch im Bereich Flugzeuge tätig.

Etwas schwierig finde ich für mich persönlich das Buch 142 days of gratitude. Einerseits finde ich es absolut wichtig, am Ende eines Tages darüber nachzudenken, was an dem Tag gut war und wofür man dankbar sein kann. Andererseits kann für mich diese Übung der Dankbarkeit viele Schwierigkeiten und Hindernisse nicht beseitigen, nicht einmal dazu führen, dass ich mit diesen Hindernissen besser umgehen kann. Und ja, ich spreche da nur für mich.

Für mich passen dann eher die 142 Erlebnis-Tipps aus der Region 200 km rund um Bonn. Wer weiß, vielleicht sind da auch ein paar nette Ausflugstipps für die Zeit von Juni bis August dabei….

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen vergnüglichen und entdeckungsreichen Abend.

141

Die 141.
Eine schwierige Zahl – also zumindest, was meine „Funde“ angeht.

Vor kurzem ist ein Buch von Paul Rebstein mit dem Titel Am Glattbogen 141 erschienen. Es geht um autobiografische Fragmente, um eine Mutter, die im Judenviertel aufgewachsen ist und einen Vater, der (1944) ein unverbesserlicher Nazi war. Historisch also. Irgendwie würde ich mir mehr Information wünschen, etwas mehr zum Inhalt, die Möglichkeit, in das Buch reinzuschauen. Aber immerhin: es paßt zur 141.

Über 40 Jahre war der Lockheed C-141 Starlifter im Einsatz – ein militärisches Transportflugzeug der USA. Interessant, was man so alles finden kann.

Eher zufällig habe ich diese Seite gefunden – ein Unternehmen in Chicago mit dem Namen 141eyewear, das anscheinend Brillenfassungen anbietet und das für jedes gekaufte Produkt für bedürftige Menschen eine Brillenfassung zur Verfügung stellt. Es ist natürlich traurig, dass so etwas überhaupt notwendig ist, aber es ist schön, dass es – gerade weil es notwendig ist – diese Beispiele gibt.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen freudigen und hoffnungsvollen Abend.

140

Die 140.

Es waren einmal….. 140 Zeichen – so könnte eine Geschichte über Twitter lauten. Als ich „angefangen“ habe, waren es tatsächlich noch 140 Zeichen und sehr oft reichte der Platz so gar nicht, um das zu schreiben, was ich schreiben wollte. Irgendwann Ende 2017 änderte sich das – aus 140 Zeichen wurden 280, wobei ich davon lange wenig hatte, da ich mobil (lag es am Gerät oder an der App?) trotzdem nur 140 Zeichen schreiben konnte. Lange her, aber doch eine Erinnerung an die „Kurznachrichten“.

Was ich gar nicht mitbekommen habe – es gab über Twitter ein Filmprojekt mit dem Namen 140. 140 Filmemacher weltweit an 140 Orten, die gleichzeitig 140 Sekunden zum Thema „Verbindung“ filmten. Ich habe mich im Juni 2009 bei Twitter registriert. Ob es vor meiner Zeit war? Oder habe ich das einfach nur nicht mitbekommen, weil ich damals nicht besonders aktiv bei Twitter war?

140 Sekunden sind sehr kurz, 140 Tage können sehr lang sein. Das gilt vor allem dann, wenn man diese Zeit in Geiselhaft verbringt. Familie Wallert ist das passiert – die ganze Familie geriet in Malaysia in Geiselhaft. Die Eltern wurden nacheinander schon etwas früher freigelassen, der Sohn verbrachte tatsächlich 140 Tage in Geiselhaft. Wie er sich an diese Zeit erinnert, kann man hier nachlesen.

Noch länger als 140 Tage dauerte der Bau des Antoniuswalls im (damaligen) Britannien. Im Jahr 140 wurde mit dem Bau des Walls begonnen, 142 war er wohl fertig. Heute ist er leider verfallen. Was wohl von unserer Zeit „übrigbleibt“?

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen ruhigen und unwetterfreien Abend.

139

Die 139.

U 139 steht für die häßliche Zeit (und ja, das ist definitiv eine Untertreibung) der deutschen Geschichte. Es ist ein U-Boot, das 1940 vom Stapel lief und im Mai 1945 von der eigenen Besatzung in Wilhelmshaven versenkt wurde. Das U-Boot war wohl vor allem ein Schul- und Ausbildungsboot. Trotzdem gehörte es „dazu“.
Zu U 139 gibt es auch einen Roman (oder ist es ein Thriller?) – Auf Feindfahrt mit U 139. Kein Genre, das mich wirklich anzieht – aber es paßt zur Zahl 139.

Ein Gedichtband mit dem Titel Patient 139, I’m not okay? Es sind anscheinend Gedichte, die auch mit Themen wie „mental health“ oder Selbsttötung zusammenhängen. Es ist definitiv gut, dass es solche Texte und Gedichte gibt. Beim kurzen Blättern fühlte ich mich jedoch nicht wirklich „hineingezogen“. Zu kurz hineingeschaut oder gedanklich zu weit weg?

Wahr oder nicht wahr? Es klingt spannend, gleichzeitig aber unglaublich. Gab es im April 1945 wirklich einen Plan, 139 besonders ausgewählte VIP-Gefangene als „menschliche Schutzschilde“ zu nutzen? Die Beschreibung zum Buch Hitler’s Last Plot: The 139 VIP Hostages Selected for Death in the Final Days of World War II klingt danach. Und ja, das ist ein Buch das mich – vor allem aufgrund der geschichtlichen Aspekte – sehr interessiert. Mal sehen, ob ich es irgendwann lesen werde (der „Stapel“ der ungelesenen Bücher ist schon jetzt ziemlich hoch…..).

Etwas Positives zum Abschluß, denn unter der Bezeichnung Opus 139 verstecken sich 100 leichte Übungsstücke für Klavier von Carl Czerny. Nicht alle immer klanglich besonders „schön“, aber eben sinnvoll für die Vertiefung der „Kenntnisse“ (ich habe auch ein Heft von Czerny, ich weiß allerdings nicht mehr welches……).

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten und gut klingenden Übungen zur Vertiefung von schönen Fähigkeiten.