21

Es gibt nicht nur Spiele mit 20 Fragen (dazu habe ich gestern etwas geschrieben), nein, es gibt auch Spiele mit 21 Fragen……

Auf der anderen Seite gibt es auch die 21 Regeln der Selbstdisziplin, die Miyamoto Musashi bereits 1645 – relativ kurz vor seinem Tod – aufgeschrieben hat. Es sind harte Regeln. Aber zumindest eine gewisse Härte sich selbst gegenüber kann manchmal gut sein.

Denn es gibt auch das 21-Tage-Prinzip. Wenn man etwas 21 Tage lang gemacht hat, dann entsteht (oft) eine neue Gewohnheit. Und um etwas 21 Tage zu machen, braucht es schon „etwas“ Selbstdisziplin – zumindest geht es mir so. Andererseits hat man sich in 21 Tagen auch damit beschäftigt, wann und wie man etwas am besten macht. Diese Beiträge schreibe ich zum Beispiel seit 21 Tagen fast immer am Abend, meine Funde sammle ich jedoch immer zwischendurch beim Lesen oder wenn ich ein paar Minuten Zeit habe und mir etwas einfällt. Ist es jetzt schon eine Gewohnheit?

Bei meinen Recherchen habe ich auch viele interessante Bücher gefunden. Dazu gehört auch das 2018 erschienene Buch „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ von Yuval Noah Harari. Die 21 Bereiche finde ich auch sehr wichtig – sie haben auch schon in den letzten Jahren aus meiner Sicht eine große Rolle gespielt. Die Kombination dieser Themen in einem Buch ist natürlich besonders spannend. Mal schauen, ob/wann ich dazu komme, dieses Buch zu lesen……

Anders und ganz besonders ist dieser Buchfund – Eine Geschichte der Kunst in 21 Katzen. Der Blick in das Buch (auf der verlinkten Seite) war faszinierend.

Dass es auch ein Buch mit „21 goldenen Regeln für Bestellungen beim Universum gibt, ist dann auch nicht mehr erstaunlich…., oder?

Ich wünsche Euch und Ihnen einen schönen und kulturreichen Abend mit guten Gesprächen und beim Universum angekommenen guten Bestellungen.

20

Ist die 20 eine Zahl der Regeln, Fragen und Prinzipien? Es scheint fast so.

Da gibt es zum Beispiel die 50-30-20 Regel, bei der es um die eigenen finanziellen Mittel geht. Nach dieser Regel sollte man mit 50% des Einkommens die monatlichen Fixkosten abdecken, weitere 30% stehen für das Vergnügen zur Verfügung und die verbleibenden 20% investiert man. Den Gedanken an sich finde ich gar nicht so schlecht, aber so feste Quoten passen für mich als Selbständige eher nicht.

Dann gibt es noch das Pareto-Prinzip. Danach können 80% der Ergebnisse mit 20% des Aufwandes erreicht werden, während die verbleibenden 20% eben mit 80% die meiste Arbeit machen.

Oder die 20 Prinzipien der Innovation. Tatsächlich finde ich Prinzip Nummer 8 gleichzeitig wahr und tröstend. Eben weil es „DIE“ neue Idee nur selten gibt, kann man auch mit der Veränderung einer guten Idee, etwas „Neues schaffen“. Manchmal ist es aber schwierig, diese Veränderung tatsächlich hinzubekommen. Und da hilft dann Prinzip Nummer 11, sich Zeit zu nehmen.

Dazu passen wiederum die 20 Grundsätze sozialer Rechte in der EU – Kreativität und Entwicklung sind nur dann möglich, wenn es den Menschen gut geht. Allerdings wäre es ein Fehler in diesem Bereich (wie sonst auch so oft) nur auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu schauen. Es muß den Menschen gut gehen – eben nicht nur in ihrer Rolle als Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer.

Für Zeiten der Trauer und des Schmerzes hat Jorge Bucay in seinem „Buch der Trauer“ 20 Empfehlungen formuliert – unterteilt in 10 Jas (zum Beispiel Dankbarkeit) und 10 Neins (zum Beispiel Verdrängen). Trauer und Schmerz sind natürlich immer sehr individuell. Aber das Nachdenken über diese Empfehlungen – auch wenn ich zum Teil für mich zu anderen Schlußfolgerungen kam – fand ich sehr ansprechend.

Geht es auch etwas leichter? Ja. Denn 20 Fragen gibt es auch als „Spiel“ und zwar sowohl als Wissensspiel als auch als „Kennenlernspiel“ (was für mich allerdings so gar nicht in Frage kommen würde). Aber man sieht – gute Fragen können durchaus etwas spielerisch Leichtes an sich haben!

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen einen spielerisch leichten Abend mit guten Fragen.

19

Die 19 vereint schöne „Dinge“ und auch schwierige.

19 Menschen wurden bei den Hexenprozessen in Salem gehängt. Ein sehr ausführliches Buch zu diesem Thema liegt schon auf dem Stapel der vielen noch nicht gelesenen Bücher…..

Victor Hugo war 19 Jahre lang im Exil. Er hatte sich gegen den Staatsstreich von Louis-Napoleon Bonaparte aufgelehnt und wurde deswegen aus Frankreich verbannt. 15 Jahre der Exilzeit verbrachte er auf Guernsey – von wo aus man bei gutem Wetter sogar die französische Küste sehen kann.

19 Jahre war Willy Brandt, als er ins Exil ging. Während seiner Exilzeit hat er bekannte Unterstützerinnen und Unterstützer (zum Beispiel Thomas Mann und Virginia Woolf) dafür gewonnen, eine Kampagne zum Friedensnobelpreis für Carl von Ossietzky zu unterstützen. Einiges zu dieser Kampagne kann man hier nachlesen.

Die 19 spielt auch im jüdischen Kalender eine Rolle – 235 Mondmonate entsprechen nämlich 19 Sonnenjahren und im Rahmen dieser 19 Sonnenjahre werden Schaltmonate eingefügt, die den Unterschied zwischen Mond- und Sonnenjahr ausgleichen. Sehr faszinierend!

19 Essays, die sich mit dem „Bewußtsein“ beschäftigen? Ja, als Antwort auf das Buch „Galileo’s error“ gibt es tatsächlich diese 19 Essays. Ich habe bisher weder das Buch noch die Essays gelesen – aber den Gedanken an sich finde ich sehr spannend. Wieder ein Punkt auf meiner (potentiellen) Leseliste…..

Aber trennen diese Essays die Experten oder bauen sie Brücken für Gespräche miteinander? Brücken sind für die 19 übrigens auch ein sehr interessantes Thema. Die alte London Bridge hatte nämlich 19 (eher unregelmäßige) Spitzbögen. Und noch heute gibt es 19 Brücken in der Kleinstadt Poltsamaa in Estland 19 Brücken, die man bei einem Rundgang erkunden kann.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen verbindenden Abend.

18

18 – wer denkt da nicht an Volljährigkeit? Interessanterweise ist das „so“ in Westdeutschland erst seit dem 01.01.1975 der Fall, bis dahin wurde man erst mit 21 Jahren volljährig, während in der DDR die Volljährigkeit mit 18 Jahren bereits 1950 beschlossen wurde. Interessanter Unterschied!

Nicht über sieben, nein über beziehungsweise an 18 Brücken entlang müßte man gehen, wenn man den St. Galler Brückenweg (der im Moment wohl gesperrt ist) gehen wollte.

18 Stadttore hatte die Berliner Zoll- und Akzisemauer – leider sind fast alle Stadttore verschwunden. Anhand der Namen von Plätzen läßt sich aber die Lage der Stadttore und damit natürlich auch der Verlauf der damaligen Zollmauer nachvollziehen.

Macht die sogenannte 18-Minuten-Regel wirklich das Leben besser? Ich habe es bisher nicht ausprobiert, aber ich kann mir die Methode mit einem stündlichen Weckruf, um zu überlegen, was ich in der letzten Stunde gemacht habe, auch nicht wirklich vorstellen. Glücklicherweise sind Menschen ja verschieden! Wobei ich eine strategische Vorgehensweise durchaus interessant finde. Daher paßt es gut, dass das dritte Buch im Werk „Vom Kriege“ von Carl von Clausewitz in 18 Kapiteln „Von der Strategie überhaupt“ handelt. Vor einigen Jahren habe ich mal ein Büchlein gekauft, in dem diverse strategische Ansätze dieser Art – eben auch von diesem Autor – auf die Wirtschaft der heutigen Zeit übertragen wurden.

Aber ich möchte nicht mit Strategie und Wirtschaft aufhören, sondern mit den 18 Regeln des Dalai Lama, die gleichermaßen spannend und voller Wahrheit sind. Vor allem Zeit alleine verbringen (8), einmal pro Jahr einen Ort besuchen, den ich noch nicht kenne (16), Umgang mit Regeln (5) und mit Schweigen (10) – sowie der Hinweis auf das große Risiko in der ersten Regel sind für mich Punkte, die mit meinem Leben tatsächlich „etwas“ zu tun haben (und das, ohne dass ich diese Regeln kannte).

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen einen friedlichen Abend mit gutem Schweigen und liebevoller Atmosphäre.

17

Es gibt Menschen, die Lieblingszahlen haben. Für meine Mutter war eine dieser Lieblingszahlen die 17. Es läßt sich auch gut erklären, warum die 17 so wichtig für sie war. 1956 ist sie mit 17 Jahren kurz vor Weihnachten aus der DDR geflüchtet. Damals war das noch „relativ einfach“ – sie mußte nur in Ost-Berlin in eine Bahn (vermutlich war es eine S-Bahn, aber wir konnten das nicht sicher klären) einsteigen, die zwischendurch in West-Berlin hielt. Ihr älterer Bruder, der schon im Westen war, hatte sie informiert und war auch im Zug – in Sichtweite, aber nicht bei ihr. Sie hatte nur einen kleinen Pappkoffer dabei, den ich noch habe. Ähnliche Exemplare habe ich in der Ausstellung im Notaufnahmelager Marienfelde gesehen, in dem meine Mutter auch zunächst untergebracht war. Mit 17 alleine flüchten? Ich fand und finde das sehr mutig – aber für sie war es immer eine gute Entscheidung. In ihrem ganzen Leben war sie immer irgendwie noch 17.

17 und 4 haben wir früher oft gespielt – meine Mutter hat das Spiel sehr gerne gespielt (bei dem Namen nicht verwunderlich, oder?) und auch ziemlich oft gewonnen.

In diesem Zusammenhang auch sehr passend – es gibt einen 17-Kräuter-Weg – passend deswegen, weil meine Mutter immer gerne gewandert ist. Jedenfalls klingt der Weg interessant (und Kräuter mag ich ohnehin).

Von 17 Kräutern zu 17 Silben. Daraus besteht nämlich ein Haiku – eine traditionelle japanische Gedichtform, die mittlerweile weit verbreitet ist. Selbst auf Twitter habe ich gelegentlich schon Haikus gesehen.

Die 17 steht aber auch für das erste staatsrechtliche Dokument Japans, die sogenannte 17-Artikel-Verfassung, die wohl ursprünglich im Jahr 604 verfaßt wurde. Die heute noch bekannte Fassung ist wohl etwas später entstanden, aber immer noch sehr alt. Die Inhalte dieser 17 Artikel finde ich sehr interessant – der Wunsch nach Harmonie in Ziffer 1, im Wissen, das nicht alle Menschen intelligent sind (es ist etwas deutlicher ausgedrückt….), die Regel, dass man das bessern soll, was schlecht ist und das bestärken, was gut ist (Ziffer 6), der Umgang im guten Glauben miteinander (Ziffer 9), der Gedanke der gerechten Belohnung (Ziffer 11) und in Ziffer 17 zuletzt, dass ein Mensch alleine keine wichtigen Entscheidungen treffen sollte. Gerade in diesen Punkten stecken sehr viele gute und spannende Gedanken.

Und damit wünsche ich Euch und Ihnen einen harmonischen Abend!

16

Es wird schwieriger. Schon bei der 16 habe ich das gemerkt. Aber noch habe ich „genug“ gefunden.

Wolfgang Amadeus Mozart hat mit 16 Jahren die 16. Sinfonie komponiert – sehr beeindruckend! Im Köchelverzeichnis findet sich unter der Nummer 16 ein weiteres schönes Stück von ihm – die Sinfonia Es-Dur. Ich mochte mit 16 Jahren klassische Musik. Immerhin!

Meine Leidenschaft für Tee hatte ich auch schon entdeckt – allerdings habe ich nie den aus (angeblich) 16 Kräutern stehenden Kräutern bestehenden Mu-Tee probiert. Ob mir etwas fehlt?

Spannender finde ich da schon, dass beim Schachspiel jeder Spiele/jede Spielerin jeweils 16 Figuren hat. Irgendwie auch passend, dass nach Sir Walter Scott (dessen Bücher ich als junge Erwachsene gerne gelesen habe) die Tafelrunde von König Artus 16 Ritter hatte – die anderen Autoren haben zum Teil ganz andere Zahlen ……

Faszinierend finde ich auch den historischen Brückenbau. Schon relativ früh wurden Steinbogenbrücken mit zum Beispiel 16 Steinbögen erreichtet, ein Beispiel für eine Brücke mit 16 Bögen ist die steinerne Brücke in Regensburg (wobei man wohl nur 14 Bögen sehen kann).

Casanova war übrigens mit 16 Jahren schon ein Doktor der Rechtswissenschaften ….., was hoffentlich „richtig“ ist, denn es gibt auch noch die 16 Ziffern des Pressekodex – ich gehöre zwar nicht zur Presse, trotzdem sind mir bestimmte Grundlagen wichtig und daher versuche ich – soweit wie möglich – hier nur nachvollziehbare und möglichst wahre „Tatsachen“ zu berichten.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen für heute gute und wahrhaftige Gespräche in einer netten Runde.

15

Eine Viertelstunde besteht aus 15 Minuten. Manchmal kann das sehr viel Zeit sein, manchmal auch nicht.

Wie die Minuten sich wohl anfühlen, wenn man bei „Wer wird Millionär?“ auf dem Stuhl sitzt und auf passende und „einfache“ Fragen hofft? In 15 Fragen könnte man zur Million kommen. Viele haben es versucht, nur wenige haben es geschafft ……

Was man dafür auf jeden Fall brauchen würde? Gute Allgemeinbildung! Wer weiß denn zum Beispiel, dass die Metamorphosen des Ovid aus 15 Büchern bestehen? Es ist ja auch immer eine Frage der Zeit, sich entsprechend vorzubereiten.

Zeit ist jedoch ein gutes Stichwort. John Maynard Keynes ging schon 1928 davon aus, dass eine 15-Stunden-Arbeitswoche ausreichen würde, um die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Seinen Vortrag von 1928 veröffentlichte er 1930 auch in einem Aufsatz. Mir ist dieser Gedanke vor einigen Jahren in dem Buch „How much is enough“ von Robert Skidelsky und Edward Skidelsky begegnet (deutsch „Wie viel ist genug?). Eine derartige Arbeitswoche würde uns jedenfalls viel freie Zeit ermöglichen!

Freie Zeit kann man natürlich sehr unterschiedlich verbringen….
Mit Filmen, denn es gibt einen Film, der erklärt warum aus den ursprünglich 15 Geboten plötzlich 10 Gebote wurden ……..
Mit der Sorge, um die eigene Gesundheit…. Es gibt witzigerweise ein 15-Kräuter-Öl aus dem Sauerland
Mit Lernen, denn das ist für die eigene Entwicklung gar nicht so unwichtig. Sehr passend also, dass es 15 Gebote des Lernens gibt.

Aber es gibt auch die Möglichkeit zu feiern, wenn es Menschen gibt, die mit einem feiern möchten. Die Geschichte vom verlorenen Sohn wird in der Bibel in Kapitel 15 des Lukas-Evangeliums erzählt. Eine schöne Geschichte, die eben auch das Feiern umfaßt, weil ein Mensch zu seiner Familie zurückgekehrt ist.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen fröhlichen und genußreichen Abend mit viel Freizeit!

14

14 Tage – eine andere Bezeichnung für zwei Wochen – ja, so lange schreibe ich schon jeden Abend einen kleinen Beitrag. Und so lange notiere ich mir auch in einen Cryptpad meine Fundstücke zu den jeweiligen Zahlen. Mal sehen, wie weit ich komme und wie lange ich „durchhalte“. Für heute habe ich jedenfalls genug gefunden!

Anfangen möchte ich mit Hera, einer wichtigen Gestalt der griechischen Mythologie. Hera hat nämlich 14 Gefährtinnen, darunter Hebe (ihre Tochter und gleichzeitig Göttin der Jugend) und Iris, die Göttin des Regenbogens, die gleichzeitig auch ihre persönliche Botin ist. Jeder Regenbogen ist damit auch eine (persönliche) Botschaft. Ein schöner Gedanke, oder?

Kein Regenbogen ohne Regen, also ohne Wasser. Und damit bin ich bei den 14 Strophen der Ballade Der Zauberlehrling. Durch einen Zauberspruch wird aus einem Besen ein Wassereimer schleppender Knecht. Dumm nur, dass der gar nicht aufhört….. Ich mag dieses Gedicht sehr gerne (den Anfang und den Refrain kann ich sogar auswendig). Aber ich wäre nie so mutig, das irgendwo unter Beweis zu stellen….

Mutig sein gehört allerdings zu den 14 Regeln des Improvisationstheaters, die Keith Johnstone festgehalten hat. Diese Regeln sind sicherlich nicht nur für das Improtheater relevant! Vielleicht ist das ein guter Grund, sich auch mit solchen Bereichen zu beschäftigen……

„Shall I compare thee to a summer’s day?“ Der Sommer ist zwar noch weit weg, aber der Vergleich in 14 wunderschönen Zeilen gehört zum Sonnett und natürlich ganz besonders zu diesem wunderbaren Sonnett von Shakespeare (ich kann immerhin die ersten beiden Zeilen auswendig, weil ich sie so schön finde….).

Und damit wünsche ich Euch und Ihnen, dass dieser Abend so schön wie ein Gedicht ist!

13

Was macht man, wenn man „nur“ 12 goldene Teller hat? Richtig, man lädt die 13. Fee nicht ein. Zumindest haben das Dornröschens Eltern so entschieden. Die Konsequenzen dieser Entscheidung haben die meisten von uns schon als Kinder gehört (oder gesehen). Die nicht eingeladene 13. Fee kommt natürlich trotzdem und bringt als „Geschenk“ einen nicht so schönen Wunsch mit. Welch ein Glück, dass sie nicht die letzte Fee ist, denn so kann die eigentlich zwölfte, jetzt aber dreizehnte Fee, die gute Wünsche für das Kind äußert, das böse Geschenk abmildern. 100 Jahre tiefer Schlaf! (Manchmal denke ich, dass das gar kein so schlechtes Geschenk ist….).

Um Essen geht es übrigens auch bei den 13 isländischen Weihnachtsgesellen (die eigentlich Trolle sind) und die fast immer Hunger haben. Goldene Teller braucht man dafür aber wohl nicht…. Aber wild sind diese Trolle und das führt natürlich zu „Lukas und die wilde 13“. Wobei die wilden 13 eigentlich nur 12 sind, aber ich will nicht zuviel verraten – Lukas muß diese Aufgabe ja auch erst lösen! Jedenfalls eine schöne Geschichte!

Was mir auch nicht bewußt war: 1892 wurden die grundlegenden 13 Regeln für Baseball veröffentlicht (ein Spiel, dessen Regeln und Spielweise ich nie verstanden habe……). Heute sind es vermutlich einige mehr.

13 Regeln? ES gibt tatsächlich Bücher mit diesem Titel, so zum Beispiel dieses hier. Mich persönlich hat das Buch sprachlich nicht angesprochen. Spannend finde ich aber, das es mit der Zahl 13 spielt.
Denn die Zahl 13 ist natürlich die große Unglückszahl. Insbesondere beim „Freitag dem 13.“ merkt man das. Eine mögliche Erklärung hängt mit der Seltenheit dieses Tages zusammen, eine andere dass die 13 nach der (besonders wichtigen und geehrten) Zahl 12 kommt. Jesus saß mit 11 Aposteln zusammmen (sie waren also 12), dann kam Judas (der 13.) und verriet Jesus. Wie auch immer – die 13 ist bei vielen Menschen nicht wirklich beliebt.

Aber natürlich gibt es auch dazu Ausnahmen – und zwei dieser Ausnahmen möchte ich hier anführen. Der Schriftsteller Napoleon Hill hat das Buch „Denke nach und werde reich“ geschrieben, in dem er 13 Prinzipien oder „Gesetze“ vorstellt, die zu Reichtum führen. Eine kurze Zusammenfassung der 13 Prinzipien kann man hier nachlesen. Jedenfalls war die 13 für Napoleon Hill eben keine negative oder unglückbringende Zahl. Viel spannender finde ich allerdings, dass die Schriftstellerin Dorothy Richardson einen aus insgesamt 13 „Folgen“ bestehenden Romanzyklus geschrieben hat, der mit dem Oberbegriff „Pilgrimage“ bezeichnet wird. Mir war ihr Name und ihr Werk bis vor kurzem völlig unbekannt, aber ich verfolge nun (zumindest ein bißchen) das Projekt Reading Pilgrimage. Eine für mich interessante Entdeckung!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen entdeckungsreichen Abend!

12

Ein Dutzend Beiträge, zwölf also. Aber woher kommt das Dutzend als Bezeichnung für die zwölf? Vermutlich abgeleitet vom französischen Wort „dozeine“, was wiederum vom französischen Wort für die 12 „douze“ abgeleitet ist. Spannend auch, dass die Bezeichnung und Zählweise vor allem im Handel verwendet wurde. Ich verbinde den Begriff „Dutzend“ vor allem mit Eiern, wie zum Beispiel „ein Dutzend Eier“.

Eier braucht man natürlich auch, wenn man ein Festessen zubereitet. Dumm nur, wenn man nur 12 goldene Teller hat. So ergeht es Dornröschens Eltern und deswegen laden sie auch nur 12 Feen ein, mehr Teller haben sie halt nicht. Was daraus folgt? Darüber sollten wir wohl morgen sprechen …..

Naja, vielleicht hatten Dornröschens Eltern ja auch einfach für jeden Monat des Jahres einen Teller – 12 Monate, 12 Teller. Wobei es schon spannend ist, dass ein Tafelservice eben auch in der Regel für jeweils 6 Personen angeboten wird – das gute Geschirr meiner Eltern hat dementsprechend auch „nur“ Teller und Tassen für 12 Personen.

Immerhin würden die 12 Teller reichen, um die 12 olympischen Götter zum Essen einzuladen. Sie dürfen dann aber niemanden mitbringen …..

12 Rauhnächte gibt es – das sind die Nächte zwischen Weihnachten und dem 6. Januar. Eine Zeit, für die es viele Bräuche und auch Erzählungen gibt. In meiner Familie hat man in dieser Zeit nie Wäsche gewaschen und aufgehangen (damit sich die wilden Reiterhorden nicht in der Wäsche verheddern können). Die zwölfte und letzte Nacht ist gleichzeitig der Titel der Komödie „Twelfth Night or what you will“ von William Shakespeare. Derartige „Maskenspiele“ wurden zu Shakespeares Zeit rund um die zwölfte Nacht gerne aufgeführt.

Und zuletzt noch eine duftende Assoziation – in der Kölner Glockengasse 12 befindet sich ein sehr altes und bekanntes Unternehmen. 1796 erhielt dieses Haus nämlich die Hausnummer 4711. Eine schöne Geschichte, oder?

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen wohlriechenden Abend!