343

Die 343.

Über meinen ersten Fund bin ich schon vor einigen Monaten in Bonn „gestolpert“. Ich habe die Bundeskunsthalle in Bonn besucht – es gab eine Ausstellung, die mich besonders interessierte und am Ende war ich noch in der Ausstellung zu Simone de Beauvoir. Dort gab es – natürlich – auch den Hinweis auf das Manifest der 343 (in englischer Sprache hier). Dieses Manifest war im Prinzip eine Petition für eine Legalisierung der Abtreibung in Frankreich. 343 französische Frauen bekannten sich auf der Titelseite des Nouvel Observateur öffentlich dazu, abgetrieben zu haben. 1974 kam die entsprechende Gesetzesänderung.

Die 343 steht aber auch für ein berühmtes Feuerlöschboot in New York. Der Name ist eine traurige Erinnerung daran, dass bei den Terroranschlägen im September 2001 343 New Yorker Feuerwehrleute gestorben sind.

In 343 Tagen kann man – wenn man denn mutig und willensstark genug ist – auch alleine auf einem relativ kleinen Boot um die ganze Welt segeln. Mir würde dafür allerdings der Mut fehlen!

Eine Veranstaltungshalle, 100 Jahre Geschichte, 50 Jahre Rock Musik, ein Buch – das alles trifft auf das wohl ziemlich bekannte (oder sollte ich lieber „legendäre“) Chez Paulette Pub Rock zu. Was das wiederum mit der 343 zu tun hat? Die Adresse: 343, rue Régina Kricq. Hier noch der Link zum Buch.

Ob Paulette die Musik von Milhaud mag? Zumindest die Zahl paßt, denn die Sinfonie Nr. 6 ist gleichzeitig Op. 343. Zumindest für mich ein passender klanglicher Abschluß.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen guten und mutigen Abend.

342

Die 342.
Es ist spät, ich bin müde und die 342 ist etwas „arbeitsintensiver“ als gedacht. Aber ok – ich schaffe das. Auch heute noch.

Im Jahr 342 vor Christus wird Aristoteles der Lehrer von Alexander, also von dem Alexander der später „der Große“ genannt wird. Alexander ist neugierig und interessiert sich für viele Wissens- und Themenbereiche. Die politischen Ansichten von Alexander und Aristoteles weichen allerdings stark voneinander ab – im späteren Weltreich von Alexander sollen alle Völker gleichberechtigt nebeneinander bestehen. Das ist tatsächlich neu und paßt so gar nicht zu den Vorstellungen des Aristoteles. Natürlich gibt es zu diesem Thema auch ein Buch….

Vermutlich im Jahr 342 vor Christus wird der Komödiendichter Menander in der Nähe von Athen geboren. Er soll der bedeutendste Dichter der sogenannten Neuen Komödie gewesen sein und wohl zwischen 105 und 109 Komödien geschrieben haben. Menanders Werke sind leider nur zu einem kleinem Teil beziehungsweise in Fragmenten erhalten. Dieses Buch beschäftigt sich mit Menander und mit dem Fund seiner Werke.

Starb Ge Hong im Jahr 342 oder im Jahr 343? Beide Daten habe ich gefunden. Ge Hong war ein Gelehrter, Mediziner, Philosoph und Autor, der ein grundlegendes Werk zum Taoismus geschrieben hat. Auch ein spannendes Thema.

Der Taoismus (oder auch Daoismus) wird oft als „Lehre des Weges“ bezeichnet. Dazu paßt der 342 km lange Mönchswanderweg von Glückstadt an der Elbe bis Burg auf Fehmarn. Der Weg beginnt mittlerweile sogar in Bremen und ist insgesamt 530 km lang, aber die 342 km befinden sich komplett in Schleswig-Holstein.

Eine 342 Stunden im Mont-Blanc-Massiv Grandes Jorasses? Es ist keine normale Wanderung, nicht einmal ein halbwegs normales Abenteuer und der Aufstieg endet dramatisch – ein Buch beschreibt, wie nur einer von zwei Bergsteigern den Aufstieg überlebt. Bestimmt spannend, aber keine Lektüre für mich.

Für mich paßt dann eher das Buch Günther hat sein Käsebrot fotografiert. 342 Freunden gefällt das. – weil ich mich ja durchaus oft mit dem Thema Social Media beschäftige. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Betrachtung des Themas „wohlwollend“ ist – ein Blick in das Buch läßt mich daran ein bißchen zweifeln und das wäre wiederum schade.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend voller guter Wege und Wohlwollen.

341

Die 341.
Heute war beziehungsweise ist es zeitlich ein bißchen eng. Mal sehen, wieviel ich in der kurzen Zeit, die ich jetzt habe, „unterbringen“ kann…..
Auf eine gewisse Weise läuft für mich jetzt ein „Adventskalender“ anders herum – nur noch 24 Tage bis zum Jahresende und damit bis zum Ende dieses Projektes.

Im Jahr 341 vor Christus wird Epikur auf Samos geboren. 35 Jahre später gründet er seine eigene Schule in Athen – dort unterrichtet er Menschen aller Gesellschaftsschichten (auch Frauen und Sklaven). Gelegentlich habe ich mal in einem Büchlein über Epikur geblättert (gerade jetzt habe ich es – natürlich – nicht griffbereit…..) – ich mag den Gedanken, dass Glück innerer Friede ist, wobei ich den Begriff „Glück“ persönlich eher durch Zufriedenheit ersetzen würde. Auch den Begriff der Seelenruhe finde ich spannend – definitiv ein Philosoph mit dem ich gerne etwas tiefer beschäftigen möchte.

Vor 100 Jahren waren Frauen mit eigenen Büroräumen im Weißen Haus in Washington D.C. noch selten. George W. Bush hat auf seiner archivierten Webseite des Weißen Hauses die Geschichte von Mabel T. Boardman erwähnt, die von 1905 bis 1913 vom Raum 341 aus als Präsidentin des Amerikanischen Roten Kreuzes arbeitete. Vermutlich war sie die erste hochrangige Frau aus einer Organisation mit einem eigenen Büro im Weißen Haus.

Eine Frau mit einem eigenen Büro im Weißen Haus war damals sicher sehr ungewöhnlich. Heute wundern wir uns manchmal über andere Dinge. Dazu könnte zum Beispiel der 341 Meter hohe Skywalk in Shanghai auf dem Jin Mao Tower gehören – eine Glasplattform ohne Geländer in knapp 341 Meter Höhe. Nichts für mich, aber die Bilder sind schon spannend!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen glücklichen Abend mit schönen Höhepunkten.

340

Die 340.
Mal wieder eine Zahl mit mehr interessanten Funden. Und nur noch 25 bis zum Jahresende. Es klingt möglich….

340 Tage im All – durch ein französischsprachiges Buch bin ich auf Scott Kelly gestoßen. Der Astronaut Scott Kelly und sein russischer Kollege Michail Kornijenko verbrachten beide 340 Tage im All. Eine lange Zeit!

Was macht es mit einem Menschen, so lange auf einem relativ begrenzten Raum „isoliert“ zu sein? Ob man dazu wohl etwas im Kleinen Wörterbuch der Psychoanalyse mit 340 Stichwörtern findet? Es ist eine spannende Frage. Auch wenn ich mit Einsamkeit sehr gut umgehen kann (ich habe das in den letzten Jahren gut gelernt), so würde ich doch die Spaziergänge in der Natur und die Ausflüge sehr vermissen.

Wobei ich von Natur ja ehrlicherweise wenig Ahnung habe. Es gibt zum Beispiel (mindestens) 340 Pilzarten in Europa – ich würde keine einzige davon erkennen, da bin ich mir „todsicher“. Weswegen ich Pilze tatsächlich nur kaufen und nie sammeln würde.

Was ich eher ganz gut kann – Fehler suchen und finden. Zum Beispiel in Fehlersuchbildern – in diesem Buch kann man zum Beispiel insgesamt 340 Unterschiede finden. Eine interessante Beschäftigung.

A propos 340 – was ich bis vor kurzem nicht wußte: dass Tausendfüßler maximal 340 Beinpaare haben, also höchstens 680 Beine. Ich werde das nicht nachzählen, aber irgendwie ist das schon ein bißchen enttäuschend, oder?

Was ich übrigens auch nicht wußte – dass die Queen Mary, die mittlerweile als Hotelschiff in Kalifornien vor Anker liegt, ein Geisterschiff ist – besonders berüchtigt ist die Kabine B 340. Spannend zu lesen, selber ausprobieren möchte ich das nicht….

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit geistreichen Gesprächen.

339

Die 339.
Eine „harte Nuss“. Schon länger mußte ich nicht so umfangreich suchen, um überhaupt etwas „Interessantes“ zu finden. Aber wenigstens war ich nicht ganz erfolglos (finde ich zumindest).

Ich mag Fragen – wobei ich sie nicht unbedingt mag, wenn ich sie selbst in einem Gespräch beantworten muß. Aber gute Fragen zu entwickeln und mit guten Fragen zu arbeiten ist schon eine spannende Sache. Deswegen fand und finde ich auch den Gedanken spannend, dass Jesus in der Bibel sehr viele Fragen gestellt hat. Aber wieviele eigentlich? Nach einem Buch, dass ich bei der 307 erwähnt habe, sollen es 307 gewesen sein. Was aber, wenn es tatsächlich 339 Fragen waren? Ich kann die Frage nicht beantworten, finde sie aber spannend (und nein, auf absehbare Zeit werde ich wohl nicht selber nachzählen…..).

339 Bücher, so viele Bücher werden in der Serie Gilmore Girls gelesen (wohl von Rory) oder von den Serienfiguren zumindest kurz erwähnt. Ich kann das nicht bestätigen oder gar überprüfen. Ich kenne die Serie überhaupt nicht, finde es aber witzig, dass jemand sich die Mühe macht, alle 339 Bücher aufzulisten – und ja, das paßt sehr gut in meine Sammlung. Einige der aufgelisteten Bücher habe ich auch gelesen, spannend, was man in solchen Listen so finden kann.

Ein Buch über eine Kampfgruppe, die im 2. Weltkrieg sehr aktiv war? Es ist kein Buch, das ich persönlich lesen werde, aber ich finde es wichtig, dass es solche Bücher und Erinnerungen gibt – gerade auch mit Blick auf die aktuelle Weltlage.

Die kurze Geschichte Room 339, die etwas mit Ägpyten und einem neugefundenen Grab zu tun hat, reizt mich persönlich dann eher.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen spannenden Abend.

338

Die 338.
Eine echte Herausforderung. Aber es gibt ein paar thematische Bereiche, die oft weiterhelfen – Zimmer, Brücken, Musik. Genau in dieser Reihenfolge werde ich das jetzt auch angehen.

Es gibt einen Kölner Tatort, in dem in einem Hotelzimmer eine Leiche gefunden wird. Das Hotel gibt es wirklich (es heißt im Tatort nur anders) und auch das Zimmer gibt es wirklich, es hat nur eine andere Zimmernummer. Aus der echten Zimmernummer 338 ist die Filmzimmernummer 311 geworden. Ein interessanter Fund.

Brücken verbinden Menschen, Städte und manchmal auch Länder. Das gilt auch für die 338 Meter lange Oderbrücke Bienenwerder. Einst als Eisenbahnbrücke über die Oder gebaut, verbindet sie seit kurzem als Fuß- und Fahrradweg Deutschland und Polen. Eine schöne Verbindung.

Musik kann Menschen ebenfalls verbinden – auch wenn der Musikgeschmack durchaus sehr unterschiedlich sein kann.
Für die 338 gibt es eine bunte Mischung – das Konzert Nr. 34 von Mozart, KV 338, eine Sinfonie von Händel, HWV 338, ein Konzert von Vivaldi, RV 338, Le chateau de feu von Darius Milhaud, Op. 338 und schon im Blick auf den Frühling Schuberts An den Frühling, D. 338.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen warmen und klangvollen Abend.

337

Die 337.
Eine Zahl mit relativ wenig Funden. Aber das gehört dazu.

Im Jahr 337 vor Christus ist das Leben in Alexanders Familie unruhig, von „Stress“ würde man heute vielleicht sprechen. Alexanders Vater Philipp II. heiratet seine siebte Frau und der Onkel der Braut erniedrigt Alexander auf der Hochzeitsfeier, weil er „nur“ der Sohn einer Ausländerin ist. Philipp II. verteidigt seinen Sohn nicht und Alexander und seine Mutter gehen daher ins Exil. Insofern ist der Gedanke, dass Alexander und Olympias etwas mit Philipps Tod zu tun haben könnten (336) nicht ganz so fernliegend, aber trotzdem völlig unbewiesen.

Im Jahr 337 stirbt Konstantin, nur sieben Jahre nach seiner Mutter Flavia Iulia Helena. 31 Jahre war Konstantin römischer Regent beziehungsweise Kaiser (am Anfang noch in der römischen Tetrarchie), er hat das Christentum nicht mehr verfolgt, sondern sogar zugelassen und auf seinem Totenbett läßt er sich taufen. Der Vorteil einer solchen späten Taufe war, dass man sündenfrei sterben konnte…..
Über Konstantin und sein Leben gibt es naturgemäß viele Bücher (dieses zum Beispiel), aber nur wenige verläßliche und zeitgenössische Quellen. Das macht eine kritische Einordnung dieses Menschen schwierig. Interessanterweise fasziniert mich Alexander der Große in seinem Umgang mit anderen Menschen, Kulturen und Religionen mehr als Konstantin. Aber vielleicht tue ich Konstantin damit auch Unrecht.

Schön ist das Buch mit 337 Ausdrücken aus Quebec – natürlich in französischer Sprache. Es ist manchmal gar nicht so leicht, besondere Ausdrücke zu erkennen und zu verstehen, wer eine Fremdsprache lernt oder spricht, kennt diese „kleinen“ Herausforderungen.

Abschließen möchte ich diesen Beitrag mit einem kleinen geistlichen Stück von Heinrich Schütz, SWV 337 – mit dem Titel Aufer immensam.

Ich wünsche Euch und Ihnen einen fröhlichen und friedlichen Abend.

336

Die 336.
Mir erscheint die 336 als eine Zahl, die viel mit Veränderung zu tun hat. Das kann aber auch an meinem Blick auf die Zahl und an meiner konkreten Auswahl liegen.

Man könnte darüber nachdenken, ob die Zeit des klassischen Griechenlands im Jahr 336 vor Christus endet. Zumindest gibt es Bücher, die diese Jahreszahl als „Ende“ einer Phase annehmen, so zum Beispiel hier in diesem Buch über das klassische Griechenland von Herodot bis Aristoteles. Und wo etwas endet, da fängt auch etwas an – wie man an diesem Buch oder auch diesem Buch sehen kann.

Auch das Leben von Alexander verändert sich im Jahr 336 vor Christus heftig. Sein Vater, König Philipp II., wird während der Hochzeit seiner Tochter Kleopatra von seinem eigenen Leibwächter Pausanias ermordet. Es bleibt unklar, ob Alexander oder seine Mutter Olympias oder gar beide irgendetwas mit dem Mord zu tun haben, ihn gar angestiftet haben. Aristoteles erwähnt diesen Gedanken in seinem Bericht nicht, was aber auch nichts bedeutet. Eine spannende Frage – sozusagen ein „Cold Case“ der Antike……

Mit Philipps Tod wird Alexander mit nur 20 Jahren der König von Makedonien. Eine große Verantwortung!

Im Jahr 336 vor Christus soll es übrigens in Ägypten und Palästina auch eine totale Sonnenfinsternis gegeben haben. Ich frage mich, wie die Menschen dieses Ereignis damals erlebt haben – ob sie Angst hatten oder wie sich dieses Ereignis erklärt haben.

Am 25. Dezember 336 findet das erste belegte christliche Weihnachtsfest in Rom statt. Der 25. Dezember war schon seit dem Jahr 274 ein römischer Feiertag – allerdings für den römischen Sonnengott Sol Invictus, wie es zu diesem Datum für das Weihnachtsfest kam ist nicht mehr nachvollziehbar.

Veränderung ist natürlich auch auf persönlicher Ebene möglich – auch wenn sie nicht immer gelingt. Der Sportlerin Giulia Gwinn gelang es in 336 Tagen nach einem Kreuzbandriss, der entsprechenden Operation und einer anstrengenden Reha wieder „fit“ zu werden. Diese Zeit ist nun Teil einer Dokumentation.

Lernen ist übrigens auch Veränderung – auch wenn es manchmal eher „sinnlose“ Dinge sind. Insofern ist das Buch mit 336 kuriosen Fakten für Teenager bestimmt interessant.
Und ja, genau deshalb passen auch Kochbücher, denn durch die Veränderung der Zutaten entsteht (hoffentlich) etwas Gutes und Genußvolles. Schön, dass es eine Kochbuchreihe mit jeweils 336 Rezepten gibt.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend mit guten und erfreulichen Veränderungen.

335

Die 335.
Ich habe elf volle Monate jeden Tag (oder besser jeden Abend) einen Beitrag zu einer Zahl geschrieben. Ich hätte Anfang des Jahres nicht gedacht, dass ich tatsächlich so weit komme. Ich habe es gehofft. Aber sicher war ich mir nicht. Jetzt sind es nur noch 30 Tage. Ob ich diese letzten 30 Tage auch noch schaffe? Der heutige Tag ist (aus persönlichen Gründen) eine kleine Hürde. Aber ich schreibe ja schon.

Fangen wir mit ein paar geschichtlichen Themen an.
Im Jahr 335 vor Christus wird die Stadt Theben durch das Heer von Alexander dem Großen zerstört. Theben ist dabei nicht „irgendeine“ Stadt, sondern der Heimatort von Ödipus und Antigone, so wie Sophokles die Sage in seinen berühmten Dramen erzählt. 30.000 Thebaner wurden als Sklaven verkauft, nur die Tempel und das Haus des Dichters Pindar (der damals schon lange tot war) ließ Alexander stehen.

Das Jahr 335 bringt ein paar Ereignisse mit sich, die unser Leben oder unsere Welt auch noch beeinflussen.
Das trifft für die Synode von Tyros eher nicht zu – auf dieser Synode ging es (immer noch) um den arianischen Streit. Bischof Athanasius, der Nachfolger von Alexander von Alexndria, wird abgesetzt und von Kaiser Konstantin nach Trier verbannt. Dort muß er allerdings nicht lange bleiben.
Tatsächlich von Bedeutung – auch für uns heute – ist die Einweihung der Grabeskirche in Jerusalem. Sie soll dort stehen, wo Jesus gekreuzigt und begraben wurde. Helena, Kaiser Konstantins Mutter, soll diesen Ort gefunden haben. Im Laufe der Zeit ist die Kirche natürlich auch zum Zankapfel zwischen den Religionen, den Vertretern der Religionen und den jeweiligen weltlichen Herrschern und Regierungen geworden. In dem Zusammenhang hat vermutlich fast jede/r schon einmal von der Grabeskirche gehört…..
Am präsentesten ist der Mensch, der am 31. Dezember 335 gestorben ist – Silvester I. Der letzte Tag unseres Jahres heißt nach ihm.

Hoch hinaus? Warum nicht – denn mit 335 Stufen kann man den Turm des Freiburger Münsters hochsteigen. Von dort hat man bestimmt eine sehr gute Aussicht.

Aussichten….. Die politischen, gesellschaftlichen und persönlichen Aussichten im Juni 1944 waren für sehr viele Menschen in Europa „düster“ (um es sehr vorsichtig auszudrücken). Aber 335 Tage später ist der zweite Weltkrieg in Europa vorbei. Die 335 Tage der Befreiung vom 6. Juni 1944 bis zum 8. Mai 1945 faßt das Buch Victory im Stil eines Kriegstagebuches zusammen. Durchaus ein interessanter Fund!

Kommen wir zu fröhlicheren Themen – zur Gitarre Gibson ES 335, die vor allem bei Jazz- und Bluesmusikern beliebt war. Und zu den beiden Konzerten von Händel, die heute unter HWV 335a und 335b bekannt sind und die ein bißchen Ähnlichkeit mit der Feuerwerksmusik haben. Ich finde beide grandios!

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen warmen, hellen und klangvollen Abend.

334

Die 334.

Im Jahr 334 vor Christus eröffnet Aristoteles in Athen eine eigene philosophische Schule, die Peripatetische Schule oder auch Peripatos, die nach dem Ort ihrer Zusammenkünfte (einer Wandelhalle) benannt wurde.

Im gleichen Jahr beginnt der Siegeszug von Alexander, dem ehemaligen Schüler von Aristoteles. Die Perser hatten im Jahr 480 vor Christus die Stadt Athen – vor allem die Heiligtümer Athens – zerstört. Alexander soll nun gegen die Perser vorgehen. Die erste Schlacht findet am Granikos statt und Alexander siegt. Natürlich gibt es zu dieser Schlacht auch ein Buch.

Eine Reise durch Australien in 334 Tagen? Hier ist der französischsprachige Bericht, der mit einem etwas überraschen und ungeplanten Reisepartnerwechsel beginnt….. Ich habe aber den Eindruck, dass die Reise zumindest für die beiden Autoren ein wirklich besonderes Erlebnis war.

Die Reise durch Australien fand ab Anfang Januar 2008 statt. Etwas später – nämlich im Jahr 2025 – und in New York spielt das Buch 334 von Thomas Disch. Das Interessante: er hat das Buch im Jahr 1972 geschrieben. Es ist ein dystopischer Roman, das zweifach mit der 334 spielt – es ist einmal die Hausnummer des Wohnprojekts der meisten Figuren, gleichzeitig soll es viele Anspielungen auf das Römische Reich im Jahr 334 geben. Das klingt spannend und damit landet das Buch auf meiner (ohne schon fast unendlich langen gedanklichen) Leseliste.

Ich bin ehrlich dankbar, für viele spannende Bücher und Themen, die ich im Laufe dieses Jahres – gerade auch durch dieses Blogprojekt – gefunden habe. Deswegen paßt das Lied „Danke für diesen guten Morgen“, das im Evangelischen Kirchengesangbuch die Nummer 334 trägt, ganz wunderbar. Ich habe es sehr oft gesungen und auch sehr oft gespielt. Den Text findet man hier, die Melodie (zum Mitsingen) hier.

Damit wünsche ich Euch und Ihnen einen Abend, an dem es einen guten Grund für Dankbarkeit gibt.